Bericht 1. Spieltag 2020/2021
Um den Grundstein für eine solide Verbandsliga-Saison zu legen, hatte sich der VfL Herrenberg für den Sonntagmittag beim TSV Betzingen einen souveränen Auftritt vorgenommen, um mit zwei Punkten zu starten. Dies gelang mit einem 9:3-Sieg – dank einer perfekten Doppelausbeute und eines glänzend aufgelegten Andrew Schönhaar.
Eine 3:0-Führung nach den Doppeln, die im Tischtennisverband Baden-Württemberg (TTBW) trotz Kontaktbeschränkungen gespielt werden dürfen, ist oft schon die halbe Miete. Das merkten auch der VfL Herrenberg um Kapitän Max Hering und Spitzenspieler Andrew Schönhaar. „Dass wir die – teilweise sehr umkämpften – Doppel für uns entscheiden konnten, war sehr wichtig“, sagte Schönhaar, der kurz darauf auch im Einzel nachlegte, während Max Reger gegen den Ex-Herrenberger Kristian Tomsic eine 2:0-Führung nicht durchbrachte und nach einem sehenswerten Spiel dann doch noch dem Betzinger gratulieren musste. Am mittleren Paarkreuz war der VfL als Favorit in die Matches gegangen. Max Hering wurde der Rolle mit seinem 3:1-Erfolg auch gerecht, unterdessen tat sich Domenico Sanifilippo deutlich schwerer. Gegen den Noppenspieler Mathias Ndhlovu zog er nach einer 2:0-Führung noch den Kürzeren. Umso wichtiger war es, dass Neuzugang Devin Wenzel einen starken Willen bewies, seinen Rückstand am hinteren Paarkreuz noch aufzuholen und den fünften Satz letztendlich für sich zu entscheiden. So ging es mit einer komfortablen 6:3-Führung in den zweiten Einzeldurchgang, den das Spitzeneinzel zwischen Andrew Schönhaar und Kristian Tomsic einläutete. „Ich habe viel an meinen Aufschlägen gearbeitet und spüre, dass ich von meiner Materialumstellung profitiere“, erklärte Schönhaar später seinen 3:0-Sieg über seinen ehemaligen Teamkollegen. Dieser war auf das etwas abgewandelte Spielsystem seines Kontrahenten noch nicht richtig eingestellt, ein klarer Vorteil für die Herrenberger Nummer eins. Max Reger und Max Hering sorgten schlussendlich für die Zähler acht und neun und somit auch für den verdienten Gesamtsieg des VfL Herrenberg. Eine geschlossene Mannschaftsleistung, die auch für die künftigen Partien einiges verspricht. Am 3. Oktober wartet die nächste Aufgabe beim Derby in Böblingen. Da dürfte das Spiel um einiges enger gestaltet werden.