Wie schon im Hinspiel profitierte der VfL Herrenberg in seiner Verbandsliga-Partie gegen den SSV Reutlingen vom Fehlen derer Nummer eins Moritz Sefried. Weshalb beim VfL auch die planmäßige Pause von Topspieler Alexander Frank nicht sonderlich ins Gewicht fiel. „Der 9:1-Erfolg ist ein bisschen zu hoch ausgefallen“, gab Kapitän Max Hering beim Blick auf das Gesamtsatzverhältnis von 27:13 zu, „wir haben alle engen Fünf-Satz-Spiele für uns entschieden.“ Max Reger/Domenico Sanfilippo machten mit ihrem 12:14, 11:7, 13:11, 5:11 und 11:5 über Jonas Jehle/Tobias Nagel den 3:0-Traumstart aus den Doppeln perfekt, danach erhöhten Max Hering und Max Reger mit souveränen Auftritten am Spitzenpaarkreuz auf 5:0. Durch ein Wechselbad der Gefühle gingen im Anschluss Domenico Sanfilippo, Finn Hiemann und Max Hering, die sich in ihren Einzeln jeweils eine 2:1-
Satzführung erspielten, dann aber noch mal zittern mussten. In den entscheidenden fünften Durchgängen waren sie aber obenauf, bei Max Hering war’s gegen Thomas Sefried (11:9) am spannendsten. Mit 20:10 Punkten manövrierte sich der VfL nun vor dem spielfreien SV Deuchelried (19:9) auf Rang zwei, wo man auch gerne zum Ende der Saison
stehen würde, um an der Aufstiegsrunde zur Verbandsoberliga teilnehmen zu können. Den Platz in dieser Liga sicher haben bereits die TTF Altshausen, die zu Hause gegen die TuS Metzingen mit dem 15. Sieg in Serie (9:3) ihr Meisterstück in der Verbandsliga machten.

Thomas Holzapfel