Die Spiele am kommenden Wochenende 29./30.10.22
Herrenberg gegen Sindelfingen, das ist ein Derby, das es im Bezirk schon seit längerem nicht mehr gab. Zumindest nicht unter den Topmannschaften beider Vereine. Der Aufsteiger aus Herrenberg bejubelte bislang beim 8:8 in Weinheim erst einen Zähler, verkaufte sich gegen starke Teams wie Ottenbronn (7:9) oder Hohberg (4:9) aber durchaus achtbar. Der VfL Sindelfingen konnte zuletzt mit einem mühevollen Erfolg bei Schlusslicht TTG Kleinsteinbach/Singen II den ersten Saisonsieg einfahren. Viel spricht für eine spannende Partie, auch dann, wenn die Herrenberger ohne ihren neuen Spitzenspieler Alexander Frank antreten sollten, der bekanntermaßen nicht alle Partien bestreitet.
Das Hinspiel der beiden Bezirksvertreter steigt am Samstag um 18 Uhr in der Sindelfinger Sommerhofenhalle. Geht man rein nach den Statistiken, so sollten die Sindelfinger mit einem 1:2 aus den Doppeln gehen und sollte es zu einem entscheidenden Schlussdoppel kommen, würden dieses die Gastgeber auch gewinnen. Dies aus dem einfachen Grund, weil deren Paradeduo Ivan Takac/Carlos Dettling bislang alle sieben Partien für sich entschied und die anderen Doppel aus dem Team leer ausgingen. Die Herrenberger hingegen haben diesbezüglich noch Nachholbedarf, das Einser-Doppel mit Andrew Schönhaar und Max Hering hat mit einer 1:4-Bilanz noch nicht viel gerissen. Ob man sich in Herrenberg aktuell schon Gedanken über eine Umstellung in den Doppeln macht?
Im Einzel klappt es bei Andrew Schönhaar derweil deutlich besser. Alle sechs Einzel hat der 31-jährige bislang gewonnen und damit in diesem Monat erstmals die magische 2000er-Marke im Tischtennis-Ranking (TTR) geknackt. Zum Vergleich: Böblingens Bundesliga-Ikone Qianhong Gotsch weist derzeit 2248 Punkte auf. Am hinteren Paarkreuz kommt es zwischen den beiden Teamkapitänen Max Hering (4:1-Bilanz) und Mika Pickan (5:2) zum interessanten Duell der bislang erfolgreichsten Spieler beider Teams. Ob der Aufsteiger aus Herrenberg dem Vorjahressechsten Paroli bieten kann, wird auch davon abhängen, ob Sindelfingens Routinier Jürgen Beisswanger nach längerer Verletzungspause wieder zu alter Form zurückfindet.
Licht und Schatten wechselten bislang bei den Männern III in der Bezirksliga ab, in der sich bis dato noch kein Topfavorit auf den Meistertitel herauskristallisiert. Bei 4:4 Punkten ist das Herrenberger Team um Kapitän und Spielbetriebsleiter nun erst einmal darauf bedacht, den Abstand nach unten zu vergrößern. Was gegen das punktlose Liga-Schlusslicht SV Leonberg/Eltingen II eigentlich auch klappen sollte (Samstag, 17 Uhr, SVZ Leonberg). Die Leonberger brachten bislang noch keinen Fuß auf den Boden, mussten eine Partie sogar kampflos abgeben. Sollte bei den Herrenbergern ein Großteil der Leistungsträger an Bord sein, dürfte eigentlich nichts anbrennen.
Vom Punktestand vergleichbar verhält sich die Konstellation in der Kreisliga A, wo der VfL Herrenberg IV (4:4) auf den punktlosen TSV Kuppingen IV trifft (Sonntag, 10 Uhr, Sporthalle Kuppingen). Einzig Felix Seitz erspielte sich bei den Gastgebern bislang eine positive Punktebilanz, bei den Herrenbergern sind Eugen Artemenko und Jugendspieler Richard Göttler in Einzeln und Doppeln noch ungeschlagen.
Zu einem solch frühen Zeitpunkt in der Saison bereits von einem Spitzenspiel in der Kreisklasse zu sprechen, ist eher unpassend. Trotzdem treffen mit dem VfL Herrenberg V und dem SV Rohrau IV zwei Teams aufeinander, die zuletzt Erfolge verzeichneten (Samstag, 18 Uhr, Aischbachhalle).
Thomas Holzapfel
Die Spiele am Wochenende:
Sa. 29.10.22 14:00 J 19 BL VfL Herrenberg III TSV Kuppingen
Sa. 29.10.22 14:00 J 19 LL VfL Herrenberg II TTC Birkenfeld
Sa. 29.10.22 17:00 H BL SV Leonberg/Eltingen II VfL Herrenberg III
Sa. 29.10.22 18:00 H KKA VfL Herrenberg V SV Rohrau IV
Sa. 29.10.22 18:00 H VOL VfL Sindelfingen VfL Herrenberg
So. 30.10.22 10:00 H KLA TSV Kuppingen IV VfL Herrenberg IV