Kann der VfL Herrenberg in dieser Verbandsliga-Saison mit den Spitzenteams der Liga mithalten? Oder geht es bei vier zu ermittelnden Absteigern im Zehnerfeld vornehmlich darum, sich einen Platz im Mittelfeld zu sichern? Zumindest ansatzweise dürfte der Doppelspieltag des VfL am kommenden Wochenende Aufschluss geben, in dem es erst zuhause gegen den SV Amtzell und dann beim noch verlustpunktfreien SSV Ulm 1846 anzutreten gilt. Mit seiner Nummer eins Alexander Frank haben die Herrenberger am Samstag gegen den Tabellensechsten aus Amtzell (Spielbeginn bereits um 12 Uhr, Aischbachhalle) sicherlich gute Karten, auch wenn Teamkapitän Max Hering warnend den Zeigefinger hebt: „Ein Selbstläufer wird das nicht, die Amtzeller sind auch an den hinteren Positionen gut besetzt, aber ich denke, wir sind trotzdem der Favorit in diesem Spiel.“ Ganz anders stellt sich die Gemengelage vor dem Topspiel beim SSV Ulm 1846 am Sonntag (10 Uhr, Stifterhalle, Ulm) dar. Die Ulmer treten mit der Empfehlung von zwei Siegen gegen die bis dato ungeschlagenen Teams aus Ergenzingen und Gärtringen an, mit derzeit 12:0 Punkten lassen sie sich derzeit bei der Rückkehr in die Verbandsoberliga offensichtlich nicht aufhalten. „Ich denke, wir gehen nicht chancenlos in die Partie, bei uns sind alle gut drauf“, sagt Max Hering, „vor allem Ahmad El Haj Ibrahim und Finn Hiemann haben zuletzt stark gespielt, so dass ich guter Dinge bin, dass wir das Spiel offen gestalten können.“ Mitentscheidend dürfte auch sein, ob es gelingt, den Ulmer Spitzenspielern Frank Elseberg und Tobias Münst Paroli bieten zu können.

Thomas Holzapfel