Gelingt Herren 1 die Revanche gegen Ottenbronn?
Mit zwei reizvollen Partien starten die Tischtennis-Männer des VfL Herrenberg auf Verbandsebene in die Rückrunde. In der Verbandsliga bekommt es die VfL-Erste beim TTC Ottenbronn gleich mit einem starken Kontrahenten zu tun, gegen den es noch etwas gutzumachen gilt (Sonntag, 13 Uhr, Mehrzweckhalle Ottenbronn). Hauchdünn mit 7:9 unterlag der VfL in der Vorrunde gegen die Schwarzwälder, das Schlussdoppel ging damals mit 10:12 im fünften Satz weg. „Wir rechnen dementsprechend auch jetzt wieder mit einem
engen und spannenden Spiel“, sagt Kapitän Max Hering, der zuletzt viel Wettkampfpraxis sammelte. Erst beim Weil der Städter Zweier-Mannschaftsturnier, das er mit dem Gärtringer Tim Holzapfel gewann, dann bei den baden-württembergischen Meisterschaften, bei denen er es im Doppel mit seinem langjährigen Partner Andrew Schönhaar (TTC Mühringen) bis ins Viertelfinale schaffte. Dort war dann – erwartungsgemäß – gegen die späteren Sieger Florian Bluhm/Julian Mohr (SU Neckarsulm) Endstation. „Auch Max Reger und Domenico Sanfilippo nahmen zu Jahresbeginn an einem Turnier teil und wir haben am Freitag noch ein Pokalspiel gegen Leonberg. Insofern denke ich, dass wir gut vorbereitet in das Ottenbronner Spiel gehen.“ Die spielen im Normalfall nach wie vor mit Altmeister Michael Krumtünger, deutscher Meister im Herren-Doppel im Jahr 1983 und mittlerweile 67 Jahre alt. Der Gewinner der Partie hat in der Rückrunde die besseren Karten im Kampf um Platz zwei in der Verbandsliga.
In der Landesliga befindet sich der VfL Herrenberg II, der sich einzig den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt hat, mit 7:13 Punkten im Soll. Kein Grund allerdings, sich auf dem Ruhekissen niederzulegen, bereits am Samstag muss man sich dem punktgleichen VfL Sindelfingen (18 Uhr, Sommerhofenhalle) erwehren. Der will sich nach seinem freiwilligen Rückzug aus der Verbandsoberliga in der Landesliga halten, was nach dem Verlust einiger Leistungsträger kein leichtes Unterfangen darstellt. VfL-Kapitän Damir Stefanac rechnet damit, dass Daniel Bacher das Sindelfinger Team verstärken wird. „Ansonsten müssen wir schauen, wie die Aufstellung des Gegners aussieht.“ Die Herrenberger müssen am Wochenende auf Georg Gerlach verzichten. „Trotzdem ist etwas möglich. Wenn wir gut aus den Doppeln kommen, bin ich optimistisch“, so Damir Stefanac weiter.
Thomas Holzapfel