Die ehemalige dritte Mannschaft der Herrenberger Tischtennisabteilung schaffte zuletzt in souveräner Manier den Aufstieg in die Bezirksliga, mittlerweile geht man auf Grund von personellen Abgängen in den oberen Mannschaften als VfL II im Bezirksoberhaus an den Start. „Als Aufsteiger wollen wir möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, gibt sich Abteilungsleiter Jochen Kugler bescheiden. Schließlich muss man sich mit landesliga-erfahrenen Spielern wie Finn Hiemann, Jochen Kugler, Elmar Fallscheer und Richard Göttler keineswegs vor der Konkurrenz verstecken. Der Auftakt gegen die SG Renningen-Malmsheim war schon mal vielversprechend. Nach etwas holprigem Start in den Doppeln (Kugler: „Wenn’s ungeschickt läuft, liegen wir da 0:3 hinten“) nahm die VfL-Zweite in den Einzeln Fahrt auf. Finn Hiemann, Jochen Kugler und Thommy Pagel blieben ohne Satzverlust, auch Elmar Fallscheer und Holger Salmon punkteten. Das „Spiel des Tages“ lieferte sich Eugen Artemenko mit Renningens Routinier Karl-Heinz Kapp. In einer spannenden Partie mit sehenswerten Ballwechseln war der Herrenberger bereits in Durchgang vier auf der Siegerstraße, vergab jedoch eine 9:4-Führung und diverse Matchbälle. Davon unbeeindruckt, nahm Artemenko im Entscheidungssatz beim Stand von 4:7 zur passenden Zeit einen Time-Out und drehte den Satz noch zum 11:8. Finn Hiemann setzte mit seinem zweiten Einzelsieg den Schlusspunkt zum beeindruckenden 9:1-Auftaktsieg. 

Thomas Holzapfel