Herren 1 empfangen Hohberg

  31.03.2023    Damen 1 Herren 3 Herren 1
Damen in Unterreichenbach, Herren 3 mit letzten zwei Spielen

Ein Sieg aus den letzten drei Saisonspielen dürfte dem VfL Herrenberg zum Klassenerhalt im ersten Verbandsoberliga-Jahr reichen, bei optimalem Verlauf vielleicht sogar ein Remis. Die tabellarisch schwierigste der drei Aufgaben steht dem Liga-Neuling am morgigen Samstag (18 Uhr/Aischbachhalle) zu Hause gegen den Dritten TTSF Hohberg bevor. „Wenn die Hohberger in richtig starker Besetzung bei uns antreten, wird es sehr schwer“, blickt Kapitän Max Hering voraus. Optimistisch stimmt ihn, dass der Gegner aus dem  Ortenaukreis in der Rückrunde nur sehr selten mit dem besten Personal in den Hallen aufschlug. Sowohl der Chinese Li Shidong als auch Andreas Bußhardt und der 58-jährige Joachim Stoll kamen zuletzt nur sporadisch zum Einsatz, lediglich drei Spieler absolvierten alle Rückrundenpartien. Diesbezüglich gilt in Herrenberg im sich immer mehr
zuspitzenden Abstiegskampf das Prinzip Hoffnung. Auch eine Niederlage würde für den VfL derweil keinen Beinbruch bedeuten, allerdings wäre es in puncto Spielverhältnis
angebracht, diese möglichst im Rahmen zu halten. Viel hängt dabei auch vom Einsatz von Alexander Frank ab, hinter dessen Engagement unter der Woche noch ein  Fragezeichen stand. Mit dem Mönchberger, der derzeit mit 5:5 Spielen dieselbe Einzelbilanz wie Youngster Mahmoud El Haj Ibrahim aufweist, würden die Chancen auf ein gutes
Ergebnis steigen, da Punktegarant Andrew Schönhaar (Rückrundenbilanz 11:1 Spiele) und Domenico Sanfilippo dann wieder ans jeweils tiefere Paarkreuz rücken könnten.
Dem überraschenden Sieg von Mitkonkurrent TTC 1946 Weinheim II, Gegner des VfL am 22. April, über Meister TSV Kuppingen II misst Max Hering keine sonderliche
Bedeutung bei. „Es stand für mich schon länger fest, dass die Weinheimer mit ihrer vorhandenen Qualität in der Liga bleiben, wir müssen uns mehr an der Spvgg. Ottenau
und dem VfL Sindelfingen orientieren.“ Sindelfingen hat die Saison mit 14:22 bereits beendet, die Ottenauer sind tabellarisch und von der Anzahl der ausgetragenen Spiele her noch im Hintertreffen (11:21), die FT V. 1844 Freiburg II weist 14:18 Punkte auf, der VfL Herrenberg 14:16. Bei aller Rechnerei empfiehlt es sich beim VfL, auf die eigene Leistung zu schauen. Im Optimalfall könnten nach dem kommenden Wochenende die Rechenschieber beiseitegelegt werden.

Showdown in der Männer-Bezirksliga: Der VfL Herrenberg III befindet sich mit 21:11 Punkten als Dritter in Lauerstellung, wenn es um die Frage des kommenden Titelträgers und des Relegationszweiten dreht. Die SV Böblingen III steht mit 23:9 Punkten an der Spitze, die SpVgg Weil der Stadt III (21:9) dahinter. Der VfL um Kapitän Jochen Kugler tritt am Samstag (18 Uhr/ Aischbachhalle) gegen den akut abstiegsgefährdeten TSV Steinenbronn an. Dieser hat mit Marc Endres und Marcel Muschalla zwar zwei eifrige Punktesammler in seinen Reihen, allerdings fehlt es dem TSV an einem schlagkräftigen hinteren Paarkreuz. Am Sonntag steigt dann die Spitzenpartie bei der Spvgg. Weil der Stadt III (10 Uhr, Sporthalle Johannes-Kepler-Gymnasium). Sollte der VfL mit 4:0 Punkten aus dem Doppelspieltag gehen, stünden die Chancen gut, noch einen Platz gutmachen zu können. 

In der Landesklasse der Frauen geht es für das Quartett des VfL Herrenberg am Samstag beim Vorletzten TTG Unterreichenbach-Dennjächt um die goldene Ananas (19  Uhr/Tannberghalle). Platz vier ist beschlossene Sache, die Schwarzwälderinnen können im besten Fall noch von Rang sechs auf fünf vorpirschen. Ziel der VfL-Damen ist es, einen gelungenen Saisonabschluss an die Tische zu bringen – gegen eine Wiederholung des 8:5-Erfolgs aus der Vorrunde hätten Corinna Thiele und Co. nichts einzuwenden.

Thomas Holzapfel

Für Mahmoud El Haj Ibrahim und sein Team geht es in die entscheidende Phase der Saison. GB-Foto (Archiv): Vecsey

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