Herren 1 gastieren beim Tabellenführer
Kaum einer hegt mehr irgendwelche Zweifel, dass sich die Tischtennisfreunde aus Altshausen am Ende den Titel in der Verbandsliga sichern werden. Allzu dominant agierten die Oberschwaben zuletzt mit ihrem Neuzugang Dmitrij Mazunov, der bis dato alle Einzel gewann und dabei nur einmal in den Entscheidungssatz musste. Der VfL Herrenberg ist die Mannschaft, die den Tabellenprimus in der Vorrunde am meisten forderte. „Wir haben beim 7:9 in der Hinrunde gezeigt, dass gegen Altshausen durchaus etwas drin ist“, sagt VfL-Kapitän Max Hering, der sich mit seinen Mannen vor dem Gastspiel bei den TTF (Samstag, 18:30 Uhr, Neue Sporthalle) keineswegs kampflos ergeben will.
Die Dominanz der Altshausener ist eng mit dem Namen Dimitrij Mazunov verbunden. Die 53-jährige Nummer eins ist in Tischtenniskreisen eine echte Größe. Seit über drei Jahrzehnten wohnt der gebürtige Russe in Deutschland, seit langem in Ochsenhausen, wo er als Trainer der TTF Liebherr Ochsenhausen in der Saison 2018/2019 das Double aus Meisterschaft und Pokal holte. Sechs Jahre lang nur als Trainer aktiv, greift der mehrfache Olympiateilnehmer seit dieser Saison als Spielertrainer aktiv ins Verbandsliga-Geschehen ein. Im Hinspiel erwischten die VfL-Cracks Alexander Frank und Max Hering den Favoriten auf dem falschen Fuß, gewannen jeweils den ersten Satz. Um dann aber doch nach eher einseitigem Spielverlauf gratulieren zu müssen. In Bestbesetzung mit Alexander Frank, Max Hering, Max Reger, Ahmad El Haj Ibrahim, Domenico Sanfilippo und Finn Hiemann will der VfL auch diesmal dem Tabellenführer Paroli bieten, getreu dem Motto „Nichts muss, aber vieles kann“.
Ähnlich dürfte die Devise für die Landesliga-Männer lauten, die zuhause den Zweiten SSV Schönmünzach (18 Uhr, Aischbachhalle) empfangen. Zumindest will das abstiegsbedrohte Team vom VfL diesmal mehr Gegenwehr leisten als beim recht deutlichen 2:9 im Hinspiel. Erheblichen Einfluss auf das Ergebnis dürfte die Aufstellung der Murgtäler haben, die gelegentlich auf den Kader ihres Zweitliga-Frauenteams zurückgreifen. Da die SSV-Frauen erst in der darauffolgenden Woche ins Geschehen eingreifen, rechnet man im Lager der Herrenberger mit hoher spielerischer Qualität aus dem Schwarzwald.
Thomas Holzapfel