Herren 1 gewinnen in Staig

  07.10.2024    Damen 1 Herren 5 Herren 4 Herren 2 Herren 1
Deutliche Schlappen für Herren 2 und Damen

Das anfängliche Gefühl vor der Fahrt in den Alb-Donau-Kreis trügte nicht, Verbandsligist VfL Herrenberg bekam es beim SC Staig II mit der erwartet harten Nuss zu tun. Trotz stetiger Führung gab sich der Aufsteiger nie geschlagen, schaffte in der Schlussphase sogar den 6:7-Anschluss, aber der starke Finn Hiemann und Damir Stefanac tüteten am Ende den 9:6-Erfolg ein.

„Wir wussten, dass es in der Halle immer sehr unangenehm zu spielen ist“, sagte Max Hering im Nachgang an eine Partie, die alles andere als zum Selbstläufer wurde. Anfangs deutete wenig auf eine spannende Begegnung hin, da die drei Herrenberger Doppel durchweg souveräne Auftritte hinlegten. Nur einen Satz gaben die VfL-Formationen ab zur entspannten 3:0-Führung ab. Bis zum Ende des ersten Einzeldurchgangs konnte die bequeme Führung mit Erfolgen von Max Hering, Domenico Sanfilippo und Finn Hiemann auch verteidigt werden. „Dann haben wir es uns etwas zu gemütlich gemacht“, meinte Max Hering, der am eigenen Leib die aufkommende Staiger Euphorie zu spüren bekam. „Mein Gegner hat jeden Ball getroffen, wusste auf alles eine Antwort. Und ich hatte unter anderem auch Probleme mit der Kälte in der Halle“, begründete der VfL-Teamkapitän das unerwartet deutliche 7:11, 3:11 und 1:11 im Topeinzel gegen Thomas Huber. Da am mittleren Paarkreuz auch Ahmad El Haj Ibrahim seine erste Saisonniederlage einstecken und zudem „Dome“ Sanfilippo nach fünf Sätzen gratulieren musste, war der Gegner plötzlich dran. „Zum Glück haben uns Finn und Damir dann den Sieg gesichert“, sagte Max Hering erleichtert. Mit drei Siegen aus den ersten drei Partien hat sich der Verbandsoberliga-Absteiger nun die erhoffte Ausgangsposition vor dem Spitzenspiel am kommenden Samstag gegen den punktgleichen Titelanwärter TTF Altshausen um den mehrfachen Olympiateilnehmer Dimitrij Mazunov. 

Ohne das etatmäßige vordere Paarkreuz mit Georg Gerlach und Damir Stefanac, der parallel in der ersten Mannschaft spielte, gab es für Landesligist VfL Herrenberg II beim Gastspiel in Rottenburg erwartungsgemäß nichts zu holen. Das Doppel mit Christian Götzner und Jochen Kugler kämpfte sich gegen Peter Fischer/Martin Geske in den fünften Satz, genauso wie im Einzel Henry Göttler, aber in beiden Fällen wurde nichts aus dem Herrenberger Ehrenpunkt. Endstand: 0:9.

Nichts war’s mit einem gelungenen Auftakt der Landesklasse-Frauen. Ohne die junge Spitzenspielerin Emely Schreiner stand man gegen die SpVgg Weil der Stadt II auf verlorenem Posten. Dies auch deshalb, weil die Gäste mit Martina Voges und Dorothea Ziegler zwei erfahrene Spielerinnen in den Spielbetrieb zurückholten. Dies verbunden mit dem Ziel, eine Plattform für die Weil der Städter Talente Laura Voges und Heike Jocher zu bieten. Dorothea Zieglers letzter Auftritt datiert aus dem Jahr 2018 mit dem TTV Gärtringen in der Regionalliga, Martina Voges war zuletzt in der Saison 2016/2017 in der Verbandsliga aktiv. So punktete beim Herrenberger 1:8 lediglich das Doppel Annette Hettler/Annique Göttler. 

In der Kreisliga A behielt die vierte Mannschaft der VfL-Männer ihre blütenweiße Weste, gewann das Gäuderby gegen Mötzingen III klar mit 9:0 Spielen und 27:5 Sätzen. Lediglich die Doppel in der Anfangsphase waren umkämpft, wohingegen in den Einzeln nur ein Satz abgegeben wurde. Als nächstes steht die Spitzenpartie gegen die ebenfalls noch verlustpunktfreie SG Deufringen/Aidlingen II auf dem Programm. Gegen deren fünfte Mannschaft setzte sich der VfL Herrenberg V in der Kreisklasse mit 7:3 durch. An Spitzenspieler Timo Marquart gab es kein Vorbeikommen, auch Rafael Lusseault hielt sich am hinteren Paarkreuz schadlos. 
 

Thomas Holzapfel

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