Herren 1 mit Auswärtsspiel in Ottenau

  09.03.2023    Herren 3 Herren 2 Herren 1
Herren 2 in Grüntal, Herren 3 in Böblingen

Fünf Spieltage vor Saisonende kann sich die Zwischenbilanz von Verbandsoberliga-Aufsteiger VfL Herrenberg sehen lassen. Zuletzt erspielte man sich erstmals ein positives Punktekonto, aus dem Abstiegskampf hält man sich seit geraumer Zeit dezent zurück. Dennoch: Das letzte Wort in Sachen Klassenerhalt ist noch nicht gesprochen, mit Ausnahme des abgeschlagenen Schlusslichts aus Kleinsteinbach/Singen strampelt die Konkurrenz noch mächtig. So auch die SpVgg Ottenau, der kommende Gegner des VfL. 

Die Nordschwarzwälder setzten gleich zu Beginn der Rückrunde ein Ausrufezeichen, als sie beim Tabellenvierten TTC Tuttlingen beide Zähler entführten. Dennoch schaffte es das Team um den erfahrenen Spitzenspieler Ralf Neumaier zuletzt nicht, sich im Tabellenkeller weiter Luft zu verschaffen, Auch das 8:8 zuletzt beim Schlusslicht TTG Kleinsteinbach/Singen II war im Endeffekt zu wenig. Diesbezüglich ist die SpVgg Ottenau nun gegen Aufsteiger VfL Herrenberg zum Siegen verdammt. Im Hinspiel setzte sich der VfL vor heimischer Kulisse mit Spitzenspieler Alexander Frank mit 9:4 durch. Der Herrenberger Neuzugang ist diesmal in Ottenau (Samstag, 17 Uhr, Jakob-Scheuring-Halle, Gaggenau) wieder mit von der Partie, dafür fehlt Youngster Mahmoud El Haj Ibrahim, der am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der U 15-Jugend weilt. 

„Wir hatten verssucht, das Spiel zu verlegen“, sagt Kapitän Max Hering, „aber die zwei von uns angebotenen Termine ließen sich beim Gegner nicht realisieren.“ Somit geht es zwar personell geschwächt, aber dennoch nicht chancenlos nach Ottenau. „Wir haben trotzdem das Potenzial zu punkten und spielen natürlich auf Sieg“, sagt Max Hering, „wobei uns im Endeffekt auch ein Unentschieden reichen würde.“ Spitzenspieler Alexander Frank ist bekanntermaßen immer mal für zwei Punkte gut, auch mit dem aufrückenden Andrew Schönhaar, der in der Rückrunde am mittleren Paarkreuz noch kein Spiel verlor, ist in den Topeinzeln zu rechnen. Zusammen mit Max Hering, Bezirksmeister Domenico Sanfilippo, Max Reger und dem 17-jährigen Finn Hiemann ist der VfL mehr als konkurrenzfähig. „Optimal wäre es, wenn wir zu Beginn mit einem 2:1 aus den Doppeln gehen könnten, dann wäre schon mal eine gute Basis geschaffen“, meint Max Hering.

Die Herrenberger Zweite muss zwar auf Finn Hiemann verzichten, sollte aber als Tabellenführer der Landesklasse und designierter Meister dennoch in der Lage sein, beim Vorletzten CVJM Grüntal zu bestehen (Samstag, 18 Uhr, Stadionhalle Freudenstadt). Die Grüntaler stellen ein ausgeglichen besetztes Team ohne wirklichen Schwachpunkt, allerdings weist auch keiner der Spieler eine positive Einzelbilanz auf. Bei den Herrenbergern, die mit der Empfehlung eines 9:1-Kantersiegs über den Zweiten TV Oberhaugstett anreisen, überzeugten in der Rückrunde unter anderem die Doppel (10:3) und Kapitän Damir Stefanac (5:0 am hinteren Paarkreuz). 

Ein wichtiges Spiel haben die Bezirksliga-Männer bei der (nach Minuspunkten) ebenbürtigen SV Böblingen III vor der Brust (Samstag, 18 Uhr, BBG-Arena am Silberweg). Der Sieger der Partie erarbeitet sich im Kampf um Relegationsplatz zwei einen Vorteil. Beide Kontrahenten ließen am vergangenen Wochenende gegen den Fünften SV Leonberg/Eltingen II Federn. Auch abhängig vom vorhandenen Personal beider Großvereine dürfte sich zeigen, wer sich im Kampf um die Vizemeisterschaft in die Pole-Position spielt. 

Thomas Holzapfel
 

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