Herren 1 müssen nach Singen, Herren 2 nach Leonberg

  03.02.2023    Herren 2 Herren 1

Mit 3:1 Punkten, darunter einem 8:8 gegen Herbstmeister Kuppingen II, ist Verbandsoberliga-Aufsteiger VfL Herrenberg verheißungsvoll in die Rückrunde gestartet. Längst vergessen ist die Phase zu Saisonbeginn, als man geschlagene fünf Spieltage warten musste, bis der erste Sieg eingefahren werden konnte. Mittlerweile hat sich der VfL in der Liga gehörig Respekt verschafft und kann mit einem Erfolg am Samstag bei Schlusslicht TTG Kleinsteinbach/Singen II sogar ein ausgeglichenes Punktekonto aufweisen. Das ist ein Grund, der für zusätzliche Motivation vor dem Auftritt bei den Badenern (Samstag, 18.30 Uhr, Sporthalle Bergschule RemchingenSingen) sorgt. Wobei: Motivationsspritzen
irgendwelcher Art werden im Herrenberger Lager eigentlich gar nicht benötigt. Woche für Woche legt der Liga-Neuling vielversprechende Auftritte hin, die Protagonisten sind im Verbandsoberhaus so richtig auf den Geschmack gekommen. Dementsprechend wollen Max Hering und Co. in den kommenden Wochen punkten, nicht nur gegen Kleinsteinbach, sondern auch gegen Kontrahenten wie Freiburg und Ottenau, die sich allesamt in der Tabelle in der Nähe der Herrenberger tummeln.
Der 9:1-Erfolg im Hinspiel war kein Selbstläufer Gegen die Oberliga-Reserve der TTG Kleinsteinbach/Singen gelang im Hinspiel ein 9:5-Erfolg, der allerdings kein Selbstläufer war. Überhaupt verkauft sich der letztjährige Badenliga-Meister oftmals deutlich unter Wert, von einem überforderten Schlusslicht kann zumeist keine Rede sein. Gleich zum Rückrundenauftakt in Sindelfingen setzte die TTG beim 8:8 ein Zeichen, trotz fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer hat sich das Team um Kapitän Kian Aragian noch keineswegs aufgegeben. Zumal man sich in der Winterpause mit Samuel Amann von Regionalligist ASV Grünwettersbach verstärken konnte. Auch der Inder Gururay Patil stellt in der zweiten Saisonhälfte eine Bereicherung für die TTG dar. Dass in der Vorrunde gleich elf Spieler zum Einsatz kamen, war wohl das größte Manko der Badener. Derartige Personalprobleme gibt es in Herrenberg nicht: Zwar ist Neuzugang Alexander Frank plangemäß nur „Teilzeitspieler“, dafür hat man mit Finn Hiemann und Ahmad El Haj Ibrahim
junge, aufstrebende Talente aus der zweiten Mannschaft in der Hinterhand.
Hat der VfL Herrenberg II in der Landesklasse das Potenzial und das Durchhaltevermögen, um am Ende die Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen? Ungeschlagen marschierte das Team durch die Hinserie, zum Auftakt der Rückrunde klappte beim 9:2 gegen UnterreichenbachDennjächt quasi alles. Nun will sich der VfL mit seiner gesunden Mischung an erfahrenen und jungen, aufstrebenden Akteuren weiter dem Ansturm der Konkurrenz erwehren. Am Samstag beim Fünften SV Leonberg/Eltingen (17 Uhr, SVZ Leonberg) sollen beide Zähler entführt werden, wenngleich im Lager des VfL nicht damit gerechnet wird, dass ein ähnlich souveräner Erfolg wie beim 9:3 im Hinspiel eingefahren wird.

Thomas Holzapfel
 

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