Landesliga-Aufsteiger VfL Herrenberg II bekam mit dem SSV Schönmünzach den erwartet harten Brocken vor die Nase gesetzt, unterlag aber nach über dreieinhalbstündiger Spielzeit und großem Kampf nur mit 6:9. „Ein 8:8 wäre im Optimalfall sicherlich drin gewesen“, sagte Kapitän Damir Stefanac, „aber dann müssen halt auch noch die anderen knappen Spiele an uns gehen.“ 

Was die Fünfsatzspiele angeht, die bei einem Tischtennismatch oftmals von entscheidender Bedeutung sind, hatte der VfL zu Beginn durchaus das gewisse Quäntchen auf seiner Seite. Georg Gerlach und Damir Stefanac gewannen ihr Doppel äußerst knapp mit 6:11, 5:11, 11:6, 12:10 und 11:9 gegen Michael Kocheisen/Sören Quass, in den Einzeln hatten Georg Gerlach (3:2 gegen Michael Kocheisen) und Martin Blume (3:2 gegen Dominik Becker) durchaus das Glück auf ihrer Seite. So hatten sich die Herrenberger zwischenzeitlich sogar eine 4:2-Führung erspielt, die aber schnell wieder dahin war. Mehr noch: Mit sechs Siegen in Serie spielten die Murgtäler ihre Heimstärke aus und sorgten mit diesem unwiderstehlichen Zwischenspurt quasi für die Entscheidung. „Statt 4:8 hätte es jedoch auch 6:6 stehen können“, analysierte Damir Stefanac und verwies unter anderem auf den Krimi von Ahmad El Haj Ibrahim gegen Michael Kocheisen. In diesem hatte der 17-jährige Herrenberger beim Stand von 9:7 im fünften Satz bereits alle Trümpfe in der Hand, musste dann aber noch abreißen lassen. Dabei war er mit dem Spielgerät von Damir Stefanac lange Zeit gut zurechtgekommen, nachdem er mit seinem eigenen Schläger unglücklich am Tischrand hängengeblieben war. Auch Chris Götzner unterlag nur knapp Dominik Becker. Neuzugang Martin Blume und Damir Stefanac sorgten noch einmal für den 6:8-Anschluss, für Ersatzmann Jochen Kugler gab es im Abschlusseinzel gegen den 16-jährigen Maximilian Bill allerdings nichts mehr zu holen. Damir Stefanac: „Im Schlussdoppel waren wir richtig on fire, das hätte was werden können. Aber auch so haben wir uns hervorragend aus der Affäre gezogen, der Schönmünzacher Sieg geht in Ordnung. Ich gehe davon aus, dass unser Gegner am Ende hinter Calmbach Vizemeister wird.“ 

In der Bezirksliga manövrierte sich der VfL Herrenberg III mit einem 9:6-Erfolg über die SV Böblingen III ins vordere Mittelfeld. Hart umkämpft war die Partie in der Anfangsphase, in der es überwiegend zu Fünfsatzentscheidungen kam. Zumeist mit besserem Ende für die ersatzgeschwächten Herrenberger, die sich durch Jochen Kugler, Ralf Haug, Holger Salmon, Heinrich Göttler und zwei Doppel eine durchaus unerwartete 6:2-Führung erspielten. Abermals Jochen Kugler und Holger Salmon sowie Timo Marquart machten den Gesamtsieg perfekt.

Die Männer IV setzten sich in der Kreisliga A klar mit 9:2 gegen die TTF Schönaich II durch. Eugen Artemenko gewann zwei Einzel, Holger Salmon, Heinrich Göttler, Siddy Hinzke, Timo Marquart und Henry Göttler je eines.

Thomas Holzapfel

In der Besetzung Henry Göttler, Yvon Lusseault, Robert Tarabrin und Benjamin Marinow gewann die 5.Mannschaft am Sonntagmorgen ihr Kreisklassenduell mit Maichingen 2 mit 7:0.