Herren 3 sind Meister in der Bezirksklasse!
Der Abstieg des VfL Herrenberg II aus der Landesliga ist nunmehr beschlossene Sache, auch rechnerisch ist nun nicht mehr drin als Platz neun. Am einzigen Doppelspieltag in dieser Saison setzte es für das Team um Kapitän Damir Stefanac erst eine 2:9-Niederlage gegen den neuen Tabellenzweiten TV Rottenburg, danach kam man bei Spitzenreiter TTV Gärtringen unter die Räder.
Dabei verlief der Start gegen den TV Rottenburg durchaus hoffnungsvoll, auch wenn mit Georg Gerlach die etatmäßige Nummer eins an diesem Wochenende nicht dabei war. Martin Blume gewann an der Seite von Damir Stefanac das Doppel und mit einem durchaus beeindruckenden Auftritt hielt er auch Rottenburgs Nummer zwei Peter Fischer in drei Sätzen in Schach. Mit zunehmender Spieldauer spielten die Gäste dann ihre Dominanz aus, ab Position drei gab es für die Herrenberger nicht mehr viel zu holen – bis zum 2:7. Martin Blume lieferte sich dann noch ein ansehnliches Spitzeneinzel gegen Markus Leske, musste in der einzigen Fünfsatzpartie des Tages aber gratulieren (11:9, 8:11, 9:11, 11:4, 9:11), das 1:3 von Damir Stefanac gegen Peter Fischer besiegelte dann die Herrenberger Niederlage. Völlig die Luft raus war dann am Folgetag beim 0:9 gegen den TTV Gärtringen.
Ganz anders stellte sich die Gefühlslage bei den Männern III dar: Mit einem 9:2-Erfolg gelang gegen TT Mötzingen II nicht nur Wiedergutmachung für die überraschende Vorrundenpleite, zugleich wurde damit auch das Meisterstück in der Bezirksklasse gemacht. Mit 27:5 Punkten beenden die Herrenberger die Saison frühzeitig, der Tabellenzweite SG Deufringen-Aidlingen kommt bei einer noch ausstehenden Partie (24:6 Punkte) nicht mehr am VfL vorbei. Im Gäuderby gegen das Schlusslicht waren die ersten Partien recht umkämpft, die Mötzinger präsentierten sich durchaus als ebenbürtig und punkteten durch das Doppel Ivan Tadic/Ivan Aleksic sowie im Einzel durch Sebastian Schurer. Danach legten die Herrenberger eine Schippe drauf und steuerten durch Richard Göttler, Thommy Pagel, Sascha Müller sowie abermals Ralf Haug und Eugen Artemenko dem ungefährdeten Sieg entgegen. Noch nicht sicher ist, ob die Herrenberger den Aufstieg in die Bezirksliga realisieren werden, hier gilt es noch die Personalentwicklung in den beiden oberen Mannschaften abzuwarten.
Die VfL-Frauen in der Landesklasse haben in diesem Jahr das Pech, neben drei schlagbaren Teams auf die kaum besiegbare SpVgg Weil der Stadt II zu treffen, die mit ihren ehemaligen Oberliga-Spielerinnen Martina Voges und Dorothea Ziegler den Titel so gut wie sicher in der Tasche haben. Im letzten Heimspiel der Saison gewann das Herrenberger Quartett mit Emely Schreiner, Jacqueline Pirk, der 15-jährigen Debütantin Jana Rajsich und Annique Göttler deutlich mit 8:2 gegen die SpVgg Renningen, am kommenden Samstag geht’s zum Spitzenspiel nach Weil der Stadt (17:30 Uhr, Sporthalle Kepler-Gymnasium).
Die Herrenberger Männer IV kamen bei Schlusslicht VfL Oberjettingen II zu zwei geschenkten Punkten, mangels Personal traten die bereits zum Abstieg verurteilten Oberjettinger gar nicht an. So oder so waren es zwei Pflichtpunkte für den VfL Herrenberg im Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga A Süd.
Thomas Holzapfel