Herren V Meister in der "Sicherheitsliga"
Die Tischtennissaison biegt so langsam auf die Zielgerade ein, in den kommenden Wochen fallen zahlreiche Entscheidungen. Die erste Titelfrage auf Bezirksebene wurde vom VfL Herrenberg V in der Kreisklasse Süd beantwortet. Dabei war das primäre Ziel eigentlich ein anderes. „Wir wollten hauptsächlich mit einer fünften Mannschaft am Spielbetrieb teilnehmen“, sagt Kapitän Werner Hettler, „dabei rückte in den Planungen erst einmal nicht die Spielstärke des Teams in den Vordergrund.“ Da sich in der untersten Liga vor Saisonbeginn viele Spieler nicht darauf festlegen wollten, grundsätzlich alle Partien zu bestreiten, bediente sich Werner Hettler eines Spielerpools, der zuweilen auch für die vierte Mannschaft vorgesehen war. „Mit deren Kapitän Heinrich Göttler, der auch bei uns zum Einsatz kam, erfolgte eine gute Absprache, so dass wir zumeist mit starker Formation antreten konnten“, schildert Werner Hettler die positive Gemengelage. Grundsätzlich Verlass war auf Jugendspieler Timo Marquart, der in dieser Saison im Jugend- und Erwachsenenbereich gleich in fünf verschiedenen Mannschaften zum
Schläger griff. Frühzeitig gesellte sich auch Steffen Hinzke als Leistungsträger hinzu, der wiederum seinen Sohnemann Siddy Hinzke zu einem Einsatz im Vorrundentopspiel gegen Affstätt motivieren konnte. Durch die Vorrunde marschierte die Herrenberger Fünfte ohne Punktverlust, mit einem 7:4-Sieg hielt man den neu gegründeten SV Affstätt auf Distanz. In der Rückrunde patzte man zwar gegen RohrauIV, dennoch fuhr man am vergangenen Wochenende mit dem 7:1-Erfolg über Mötzingen IV souverän die Meisterschaft in der „Sicherheitsliga“ ein.
„In der Kreisliga B geht es mit Sechserteams an den Start. Sofern wir genügend Spieler zur Verfügung haben, werden wir den Aufstieg sicherlich wahrnehmen“, schaut Werner Hettler voraus. Die erfolgreichsten Akteure auf Herrenberger Seite waren Steffen Hinzke (Einzelbilanz 13:2 Spiele), Heinrich Göttler (11:3), Timo Marquart (11:4), Werner Hettler (8:1), Yvon Lusseault (6:1), Hjalmar Hiemann (5:1) und Philipp Karges (4:1). Außerdem kamen in dieser Saison zum Einsatz: Richard Göttler, Siddy Hinzke, Sebastian Schuppel, Robert Tarabrin und Samuel Rajsich. Nicht auszuschließen, dass es beim VfL in dieser Saison noch weitere Gründe zum Feiern gibt. Die Verbandsoberliga-Männer befinden sich auf bestem Weg in Richtung Klassenerhalt, die zweite Mannschaft ist auf Meisterkurs in der Landesklasse und Bezirksligist VfL III ist zumindest im Kampf um Relegationsplatz zwei noch vielversprechend im Rennen.
Thomas Holzapfel