Komplett entspannt geht es für Verbandsoberligist VfL Herrenberg in das Saisonfinale zum TTC Tuttlingen. Beim Blick auf die jeweiligen Punktekonten könnte man von einem spannenden Spielverlauf ausgehen, doch vermutlich wird daraus nichts. Auf Herrenberger Seite fehlen plangemäß Spitzenspieler Alexander Frank und Youngster Mahmoud El Haj Ibrahim. 

Während Neuzugang Alexander Frank, der eine herausragende Saison des Aufsteigers aus dem Gäu enorm bereicherte, sowieso nicht immer an Bord ist, ist „Mudi“ El Haj Ibrahim andersweitig gefordert: Im niedersächsischen Lehrte darf sich der 14-jährige mit den besten Jugendlichen der Altersklasse U 19 bei den Deutschen Meisterschaften messen – ein weiteres Highlight für den jungen Herrenberger im Einzelsport. Dementsprechend gilt es für den VfL, sich in Tuttlingen gut aus der Affäre zu ziehen. Im Falle eines Überraschungssieges oder gar eines Unentschiedens würde der Aufsteiger aus dem Gäu (derzeit 18:16 Punkte) die Saison auf dem dritten Platz abschließen, die Tuttlinger (17:17 Punkte) könnten ihrerseits im Erfolgsfall noch am VfL vorbeiziehen. Gespannt darf man sein, wie sich Andrew Schönhaar gegen die Tuttlinger Routiniers Detlef Stickel und Volker Schneider aus der Affäre ziehen wird. Der Herrenberger erreichte am vergangenen Wochenende wieder einmal eine Bestmarke im Tischtennisranking. Nachdem er schon im vergangenen Oktober die 2000er-Punkte-Schallmauer durchbrach, ist er mittlerweile bei 2046 Punkten angelangt. Angesichts der eindeutigen und unkritischen Tabellensituation ist von einem lockeren Saisonabschluss auszugehen. Spielbeginn ist am Samstag um 17:30 Uhr in der Tuttlinger Albert-Schweitzer-Halle. 

Thomas Holzapfel