Nachtrag: Bericht zum letzten Spieltag
In seinem letzten Spiel der diesjährigen Verbandsliga-Saison lieferte sich der VfL Herrenberg mit dem Tabellenzweiten SV Deuchelried ein packendes Duell, in dem die Herrenberger zwar mehr Sätze (32:30) gewannen, am Ende beim 7:9 aber mit leeren Händen dastanden. Auf Platz fünf geht es in die Sommerpause, nachdem den Mannen um Kapitän Max Hering in der Rückrunde zeitweilig etwas die Puste ausging.
In der Winterpause durften sich die Herrenberger durchaus noch Hoffnungen auf die Vizemeisterschaft machen, die knappe Niederlage gegen Ottenbronn und die Pleiten im März gegen Aulendorf und Amtzell machten diese Ambitionen dann aber zunichte. Was im Lager des VfL keineswegs für Tristesse sorgte, vielmehr gab es aus der Saison einige positive Erkenntnisse zu ziehen. So erwies man sich als das Team, das Meister TTF Altshausen in deren Bestbesetzung noch am gefährlichsten werden konnte. Zudem konnten sich im Laufe der Saison vor allem die Einzelbilanzen von Teilzeitspieler Alexander Frank (14:4), Max Hering (25:9), Domenico Sanfilippo (16:10) und Finn Hiemann (16:7) sehen lassen.
Gegen Deuchelried ging zu Beginn das Spitzendoppel weg, dafür punkteten Ahmad El Haj Ibrahim/Finn Hiemann. Der erste Einzeldurchgang verlief danach ausgeglichen: Max Hering, Ahmad El Haj Ibrahim und Finn Hiemann gewannen, die beiden Fünfsatzniederlagen von Domenico Sanfilippo und Richard Göttler taten derweil etwas weh. Mit einem Kraftakt gewann Max Hering danach das Spitzeneinzel gegen Christoph Dreier, ebenfalls einer der besten der Verbandsliga. „Ich hatte drei Matchbälle gegen mich und war körperlich komplett am Ende, da ich zuletzt zwei Wochen krank und dementsprechend noch etwas geschwächt war“, sagte Max Hering, der sich nach dem 13:11 im fünften Satz erleichtert zeigte. Ein Extralob zollte der Teamkapitän Ersatzmann Richard Göttler, der sich wenigstens im Abschlusseinzel gegen Oliver Kriesche für seine starken Auftritte belohnte. Im Schlussdoppel waren Max Reger und Domonico Sanfilippo zwei Mal nah dran an einem Satzgewinn, letztendlich war die Gästeformation Christoph Dreier/Constantin Richter aber beim 11:3, 12:10, 13:11 stärker. „Nachdem es in den letzten Spielen des Jahres um nicht mehr viel ging, sind wir jetzt zu einem gewissen Grad auch froh, dass die Runde rum ist“, gab Max Hering zu. Zum jetzigen Stand geht es für den VfL in unveränderter Aufstellung in die kommende Verbandsliga-Saison.
Personelle Veränderungen stehen derweil beim VfL II an, der sich durch den feststehenden Wechsel von Christian Götzner (zum SKV Eglosheim) und dem angekündigten Rückzug aus dem Mannschaftssport von Georg Gerlach zumindest teilweise neuformieren muss. Zum Abschluss präsentierte sich der bereits feststehende Landesliga-Absteiger in durchaus ansprechender Form, dennoch stand bei der SpVgg Weil der Stadt eine 7:9-Niederlage. An deren Spitzenspieler George Tunde Shoneye gab es erwartungsgemäß kein Vorbeikommen, dafür punkteten am Spitzenpaarkreuz Georg Gerlach und Martin Blume jeweils gegen Nico Streit. Kapitän Damir Stefanac zeigte sich sowohl gegen Andreas Dannwolf als auch gegen Lorenz Kaschuba nervenstark, gewann jeweils in Durchgang fünf. Mit 9:31 Punkten und Platz neun geht es für den VfL Herrenberg II nun zurück in die Landesklasse.
Über die volle Distanz gingen auch die Männer IV, die sich am vorletzten Spieltag in der Kreisliga A absicherten. Im Derby gegen den TTV Gärtringen IV machte das Schlussdoppel mit Sascha Müller und Timo Marquart den 9:7-Gesamterfolg fest. Timo Marquart gewann genauso wie Gabriel Peters beide Einzel.
Thomas Holzapfel