Nächstes Derby für Herren 1

  27.01.2023    Damen 1 Herren 5 Herren 4 Herren 3 Herren 2 Herren 1
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Dicht gedrängt ist momentan noch die zweite Hälfte des Verbandsoberliga-Tableaus. Mitten drin die punktgleichen Teams vom VfL Herrenberg und des VfL Sindelfingen, die sich am Sonntag zum interessanten Bezirksvergleich treffen. Der Sieger der Partie hat bis auf Weiteres die besseren Karten im Abstiegskampf. Bei den Herrenbergern hofft man auf die Heimstärke und das positive Momentum. 

Dieses hatte der VfL zuletzt hauptsächlich dann, wenn Neuzugang Alexander Frank mit von der Partie war. Mit ihm trotzte der Aufsteiger zuletzt dem noch ungeschlagenen Tabellenprimus TSV Kuppingen II einen Zähler ab. 8:8 spielten auch die Sindelfinger, allerdings kam dieses gegen Schlusslicht TTG Kleinsteinbach/Singen eher einem Punktverlust gleich. Am Sonntag will der VfL Herrenberg die Scharte des 3:9 aus der Vorrunde auswetzen, damals wurde man in vielerlei Hinsicht auf dem falschen Fuß erwischt. Was umso überraschender war, da Sindelfingens Topmann Ivan Takac gar nicht mitspielte. Mit den beiden Spitzenmännern an Bord erfährt das Bezirksderby (10 Uhr, Aischbachhalle) jedenfalls eine spielerische Aufwertung. „Bei uns sind alle an Bord und soweit auch fit, somit hoffe ich schon, dass wir die Chance auf einen Sieg haben“, gibt sich Herrenbergs Kapitän Max Hering durchaus selbstbewusst. Die wichtigen, spielentscheidenden Punkte will man am hinteren Paarkreuz machen, wo Bezirksmeister Domenico Sanfilippo und Max Reger zumindest von der Papierform stärker einzuschätzen sind als die Sindelfinger, die in den vergangenen Wochen auf Grund der Handverletzung von Mika Pickan und des längeren Ausfalls von Petr Machulka personell improvisieren mussten. „Wenn wir es dann schaffen, vorne und in der Mitte ebenfalls unsere Leistung abzurufen, bin ich guter Dinge“, meinte Max Hering unter der Woche.

Sieben Siege, zwei Unentschieden – Landesklasse-Tabellenführer VfL Herrenberg II geht mit stolzgeschwellter Brust in die zweite Saisonhälfte. Allerdings weiß man auch, dass die Rückrunde deutlich höhere Hürden bereitlegt, schließlich ist die neun Mal zum Einsatz gekommene „Aushilfskraft“ Max Hering, seit jeher Stammspieler der ersten Mannschaft, nun nicht mehr für die Zweite spielberechtigt. Dafür steht mit Georg Gerlach eine Nummer eins in der Aufstellung, die nach längerer Verletzungspause (Kreuzbandriss) inzwischen wieder fleißig trainiert und wohl auch einsatzfähig ist. Mit den Youngsters Finn Hiemann und Ahmad El Haj Ibrahim sowie einem weiteren Pool an erfahrenen Akteuren sollte es der VfL-Zweiten gelingen, den Sechsten TTG Unterreichenbach-Dennjächt in Schach zu halten (Samstag, 18 Uhr, Aischbachhalle). Viel wird davon abhängen, ob man gegen die Dennjächter Spitzenspieler Robin Kaiser und Patrick Becht in die Punkteränge kommt. Auch den in der Vorrunde ungeschlagenen Benjamin Klaus sowie den starken Daniel Sawa (9:5) muss man erst einmal bezwingen.    

In der Bezirksliga ist zwischen dem VfL Herrenberg III und der Tischtennisgemeinschaft Deufringen-Aidlingen mit einer ausgeglichenen Partie zu rechnen, auch wenn der VfL als Vierter tabellarisch drei Plätze besser dasteht. Frederik Horn (Vorrundenbilanz 11:3) ist die neue Nummer eins beim ehemaligen FSV Deufringen, er bekommt es aller Voraussicht nach mit dem jungen Leo Hiemann und VfL-Spielleiter Jochen Kugler zu tun. Die Herrenberger könnten im Erfolgsfall den Kontakt zum Spitzentrio aufrechterhalten, was allerdings im Vorfeld nicht als primäres Saisonziel herausgegeben wurde. Vielmehr will man bei derzeit 10:8 Punkten den Abstand zur kritischen Tabellenregion vergrößern (Sonntag, 10 Uhr, Aischbachhalle). 

Dieses Ziel verfolgen auch die Männer IV in der Kreisliga A, die im Mittelfeldduell beim Tabellennachbarn TTF Schönaich II (Sonntag, 10 Uhr, Gemeindehalle) ihre Visitenkarte abgeben. Mit einem Sieg und einer Niederlage ist das Team um Kapitän Heinrich Göttler bereits voll drin in der Rückrunde, die Schönaicher mit den Punktegaranten Pascal Reinhardt und Stefan Mader landeten zuletzt einen 9:2-Pflichtsieg gegen Schlusslicht TSV Kuppingen IV. 

Auch wenn die Herrenberger Fünfte zuletzt in Rohrau die erste Saisonniederlage in der Kreisklasse, der Sicherheitsliga ohne Abstiegssorgen, einstecken musste, ist sie am Samstag bei Schlusslicht SV Böblingen VI (18 Uhr, BBG-Arena, Silberweg) haushoher Favorit. 

Die Vorrunde endete für die Herrenberger Landesklasse-Frauen mit einem 4:8 gegen den TTC Mühringen II, nun will das Quartett um Corinna Thiele im zweiten Rückrundenspiel besser aussehen. Zumindest ein Unentschieden sollte herausspringen, um im Mittelfeld den knappen Vorsprung auf die Horber Vorstädterinnen zu wahren (Samstag, 15 Uhr, Turnhalle Mühringen). 

Thomas Holzapfel
 

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