Die Verbandsoberliga-Männer des VfL Herrenberg warten auch nach ihrem letzten Vorrundenspieltag weiterhin auf den ersten Saisonsieg. Während die Herren III in der Bezirksliga knapp unterlagen, bauten die Damen in der Landesklasse ihre starke Bilanz weiter aus.

Das Team der Herren I des VfL Herrenberg um Kapitän Max Hering hatte sich vor dem Wochenende etwas mehr eigene Gegenwehr erhofft – vor allem gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf der Verbandsoberliga TTC Mutschelbach. Doch die Gäste aus dem Karlsbader Ortsteil reisten am Samstagabend bestens aufgelegt in die Herrenberger Aischbachhalle – und ließen dem VfL kaum eine Chance. Erneut gelang es den Herrenbergern nicht, mit einer Führung aus den Eingangsdoppeln zu kommen – nur das Spitzendoppel Alexander Frank/Max Hering hielt sein gegnerisches Duo in Schach. In den Einzeln waren es viele knapp verloren gegangene Sätze, die dem Gäu-Team zu schaffen machten. So hielt unter anderem Max Hering gegen den gegnerischen Spitzenmann George Tunde Shoneye gut mit, musste aber knapp nach vier Sätzen gratulieren. Auch Max Reger, der sich gegen Patryk Matuszewski in den Entscheidungssatz kämpfte, war am Ende knapp unterlegen. Der abstiegsgefährdete VfL fand an diesem Abend nicht richtig ins Spiel und verabschiedete sich nach nur rund zweieinhalb Stunden und mit einer 1:9-Niederlage wieder von den Gästen aus Mutschelbach.
Auch am Sonntagmorgen, als das Verbandsoberliga-Team beim TTV Ettlingen gastierte, war der VfL beim 2:9 weit davon entfernt, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Die Ettlinger, die sich im oberen Drittel der Tabelle befinden, traten mit einigen Ersatzleuten an – doch auch das konnten sich die Herrenberger nicht zu Nutze machen. Erneut gingen die knappen Partien an die Gegner, gleich zwei Doppel verlor der VfL im fünften Satz – genauso wie die Einzel von Max Reger und Max Hering gegen Daniel Maus. Für Lichtblicke sorgten die Erfolge von Domenico Sanfilippo und Ahmad El Haj Ibrahim – doch am Ende war es zu wenig, um die Badener ernsthaft in die Bredouille zu bringen. Für die Herrenberger bedeutet das: Sie müssen auf dem letzten Tabellenplatz mit nur einem Zähler überwintern. „Leider waren die Ergebnisse an diesem Wochenende bei Weitem nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben“, bilanzierte Mannschaftsführer Max Hering am Sonntagabend nach den beiden Spielen. „Jetzt wollen wir die Winterpause nutzen, um neue Kraft zu tanken. Im neuen Jahr greifen wir dann wieder neu an.“

In der sehr ausgeglichenen Männer-Bezirksliga verpassten die Männer III des VfL Herrenberg den Auswärtssieg bei der Spvgg Weil der Stadt III knapp und unterlagen nach dem entscheidenden Schlussdoppel mit 7:9. Dabei zeichnete sich schon früh ab, dass es eine enge Partie geben dürfte. Stark präsentierte sich das vordere Paarkreuz um Elmar Fallscheer und Jochen Kugler, die sowohl ihr gemeinsames Eingangsdoppel als auch ihre vier Einzel für sich entschieden. Der souveräne 3:0-Erfolg von Ralf Haug über Andreas Zierer und der hart erkämpfte Fünf-Satz-Sieg von Sascha Müller gegen Thomas Feldmann reichten jedoch nicht aus, um mit einer 8:7-Führung ins entscheidende Schlussdoppel zu gehen, in dem Jochen Kugler und Elmar Fallscheer ihre gute Form nicht gänzlich beibehalten konnten und nach einem 1:3 ihren Kontrahenten gratulierten. Mit einem Sieg am letzten Spieltag am kommenden Wochenende können die Herrenberger die Vorrunde trotzdem noch mit einem positiven Punkteverhältnis auf dem dritten Tabellenplatz abschließen.

Ein positives Punkteverhältnis zu erreichen, stellte für die Landesklasse-Damen des VfL in dieser Vorrunde kein Problem dar. Mit einem Punktekonto von 10:2 zum Ende der Hinserie darf man sich auf Seite der Herrenbergerinnen in der Rückrunde auf einen spannenden Dreikampf mit dem TTC Mühringen II und der SpVgg Aidlingen gefasst machen. Zu dieser attraktiven Ausgangssituation trug auch der klare 8:1-Erfolg am vergangenen Samstagabend gegen den VfL Sindelfingen II bei. Corinna Thiele, Emely Schreiner, Sonja Kugler und Jacqueline Pirk ließen in der heimischen Aischbachhalle nichts anbrennen und bejubelten den fünften Sieg in Serie.