Pressebericht Herren 1 und Herren 2

  04.10.2023    Herren 2 Herren 1

Mannschaften wie der TTC Bietigheim-Bissingen II gehören nicht zu der Kategorie von Gegnern, an denen sich der Aufsteiger VfL Herrenberg in der Verbandsoberliga orientieren muss. Zu dieser Erkenntnis kam man beim VfL nach der deutlichen 1:9-Niederlage in eigener Halle. „Im besten Fall hätten zwei Doppel kommen können. Und vor allem mein Einzel gegen David Steinle“, sagte Teamkapitän Max Hering nach der Partie, die nach gut zwei Stunden bereits erledigt war. Erst beim Stand von 0:8 ergatterte Ahmad El Haj Ibrahim am hinteren Paarkreuz den Ehrenpunkt (7:11, 11:9, 8:11, 11:6 und 11:7 gegen Benjamin Löwinger). Zwei weitere Fünf-Satz-Spiele gingen indes an den Gegner. Florian Lukas und Domenico Sanfilippo spielten gegen das Bietigheimer Topduo Michael Engelhardt/ Tom Colvin groß auf, brachten aber eine 2:1-Satzführung nicht durch. Noch enger
ging es in Max Herings Einzel gegen David Steinle zur Sache. Insgesamt fünf Matchbälle hatte Hering gegen den Favoriten auf dem Schläger, ließ jedoch alle ungenutzt und unterlag noch mit 11:13 im Entscheidungssatz. „Abgesehen vom Ergebnis war das ein richtig gutes Spiel, das David und ich da hingelegt haben. Es hat richtig Spaß gemacht“, wollte sich Max Hering die Niederlage nicht schlechtreden lassen. Auch vom deftig klingenden Endresultat von 1:9 nahmen die Herrenberger schnell Abstand. „Auch wenn bei den Bietigheimern die Nummer zwei fehlte, so sind sie durch die Bank eine starke Mannschaft. Die Niederlage hatten wir eingeplant. Bietigheim will wieder zurück in die Oberliga und bei uns zählt einzig und allein der Klassenerhalt – das sind im Prinzip zwei Welten.“

Den Abstiegskampf nehmen auch die Männer II des VfL Herrenberg an, für die es bei der Spvgg. Mössingen eine knappe 7:9- Niederlage gab. „Wir müssen uns gegenseitig
pushen und gegenseitig intensiv unterstützen“, sagt Kapitän Damir Stefanac, der mit seinen Mannen bereit ist, den Extraschritt zu gehen, um vielleicht das Unmögliche in der Landesliga möglich zu machen. „Unserem Gegner gefiel das aber irgendwie nicht, das haben sie uns über die gesamte Spieldauer zu erkennen gegeben“, so Stefanac weiter, „und so war es insgesamt ein recht hitziger und emotionaler Abend.“ Die lauten Anfeuerungsaktionen erachteten die Mössinger als überzogen. Stefanac: „Das ist natürlich Ansichtssache. Anscheinend hätten wir auch zu viel gecoacht, aber das ist ja legitim.“ Die Niederlage der Herrenberger kann man getrost in die Kategorie „unglücklich“ einordnen. Im Schlussdoppel hatten Georg Gerlach und Damir Stefanac gegen Steffen Leuze/Kai Elsäßer fünf (!) Matchbälle, konnten aber keinen nutzen, so dass die Mössinger mit 12:10, 10:12, 11:13, 16:14 und 11:4 die Oberhand behielten – und sich den 9:7-Gesamtsieg sicherten. In den Einzeln agierte vor allem Christian Götzner unglücklich, sowohl gegen
Martin Steinhilber als auch gegen Rainer Löffler unterlag er nach der langen Fünf- Satz-Distanz. Auch Ahmad El Haj Ibrahim nutzte gegen Aufschlag-Ass Steffen Leuze die vorhandenen Chancen nicht. Stark in Szene setzten sich derweil Damir Stefanac und Ersatzmann Jochen Kugler, die je drei Zähler einfuhren, einen im Doppel und je zwei in den Einzeln. Am Ende sprang ein Punkt zu wenig heraus. Am kommenden Wochenende will sich die VfL-Zweite im Heimspiel gegen Ergenzingen II endlich in die Punkteränge spielen.

Thomas Holzapfel

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