Saisonauftakt für Herren 1
Mit dem Heimspiel gegen den TTC Tuttlingen beginnt für die Tischtennisspieler des VfL Herrenberg am Samstag (18 Uhr, Aischbachhalle) eine Verbandsoberliga-Saison, die gekennzeichnet sein wird von der Ungewissheit, ob mit dem vorhandenen Personal realistische Chancen auf den Klassenerhalt bestehen. Der TTC Tuttlingen um seine langjährigen Spitzenspieler Detlef Stickel und Volker Schneider stellt dabei den ersten Gradmesser dar.
Nach einem Freundschaftsspiel gegen den Landesligisten TV Calmbach und einem internen Vorbereitungslehrgang wird es für den VfL nun ernst, im zweiten Jahr in der Verbandsoberliga steht nach den Abgängen von Mahmoud El Haj Ibrahim (zu Oberligist TTC Mühlhausen) und Andrew Schönhaar (zu Verbandsligist TTC Mühringen) einzig und allein der Klassenerhalt im Vordergrund. „Ganz unmöglich erscheint es nicht, dass wir vielleicht doch irgendwie die Liga halten“, sagt Kapitän Max Hering und setzt voraus, dass alle Teammitglieder im Vergleich zur Vorsaison noch eine Schippe drauflegen. „Und dann wäre es natürlich wichtig, dass unser Spitzenspieler Alexander Frank wieder zumindest die Hälfte aller Spiele macht und auch der aufgerückte Finn Hiemann, der zurzeit eine Lehre als Koch absolviert, den Großteil der Partien dabei sein kann.“ Dennoch, so Hering weiter, würde in allen Fällen eine kompakte Teamleistung vonnöten sein, um gegen den einen oder anderen Konkurrenten bestehen zu können. „Offenburg II und Sindelfingen könnten vielleicht auch in Reichweite sein“, prophezeit der Mannschaftsführer.
Der TTC Tuttlingen, der am vergangenen Wochenende mit einem 9:5-Erfolg in Hohberg gut in die Saison startete, kommt als klarer Favorit ins Gäu. „Ich hoffe, dass wir mit unseren komplett umgestellten Doppeln am Anfang eine gute Rolle abgeben“, sagt Max Hering, der zudem optimistisch ist, dass Rückkehrer Florian Lukas, der zuletzt krank war, wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist. „Die Tuttlinger lagen uns in der letzten Saison recht gut. Wenn alles optimal läuft, ist vielleicht was drin.“
Thomas Holzapfel