Sieg und Niederlage für Herrenbergs Herren
Ohne allzuviel Mühe überwand das Landesklasse-Team des VfL Herrenberg II die Auswärtshürde SV Glatten, beim Aufsteiger setzte man sich deutlich mit 9:1 durch. Weniger Fortune hatten die Männer III in der Bezirksliga, die gegen Tischtennis Schönbuch in einem Spiel mit verpassten Chancen mit 6:9 den kürzeren zogen
Die erste Zwischenbilanz beim VfL Herrenberg II in der Landesklasse mit drei Siegen und einer makellosen Weste kann sich sehen lassen. Wobei man bisher mit Leonberg/Eltingen, Birkenfeld und nun Glatten nicht unbedingt die Gegner hatte, die am Ende die Liga rocken werden. Da kommt dann den nächsten Spielen gegen Kuppingen III (22. Oktober) und Weil der Stadt II (23. Oktober) schon eine andere Bedeutung zu. Beim SV Glatten setzte das Team, das abermals auf Max Hering zählen konnte, gleich ein paar Ausrufezeichen in Form dreier gewonnener Doppel. Der Stammspieler der Verbandsoberliga-Ersten setzte sich mit Christian Götzner gegen das langjährige Glattener Spitzendoppel Ralf Fuchs/Erkan Kiris durch, außerdem gewann Ahmad El Haj Ibrahim mit Jürgen Baier und Kapitän Damir Stefanac an der Seite von Tobias Gawlitza, der nach einjähriger Pause mal wieder im Kader stand. Abgesehen vom ersten Einzel, indem sich Ahmad El Haj Ibrahim gegen Ralf Fuchs zwar nach Leibeskräften wehrte, aber letztendlich ohne Satzgewinn blieb, war der VfL in der nicht immer einfach zu bespielenden Glatttalhalle stets Herr im fremden Haus. Nur noch drei Sätze gaben die Herrenberger im weiteren Verlauf ab und fuhren nach knapp zweieinhalb Stunden den verdienten 9:1-Erfolg ein, der zugleich Tabellenplatz eins festzementierte.
Für die VfL-Männer III war beim Bezirksliga-Gastspiel in Tischtennis Schönbuch sicherlich mehr drin, was auch der Blick auf den Spielberichtsbogen bestätigt. Zwar unterlagen die Herrenberger mit 6:9, jedoch signalisiert das Satzverhältnis von 31:33, dass man quasi ein ebenbürtiger Gegner war. „Von sieben Fünfsatzspielen konnten wir leider nur zwei gewinnen und bei diesen beiden mussten wir auch erst einmal 0:2-Satzrückstände wettmachen“, ging Jochen Kugler auf Erklärungssuche. Rückblickend auf sein Doppel mit Damir Stefanac nahm er sich da selbst nicht aus der sportlichen Verantwortung. Gegen Mathy de Spiegeleir/Michael Schulze ließen die beiden eine 8:5-Führung im vierten Satz liegen – und unterlagen dann noch mit 2:3 Sätzen.
Dennoch war aus Herrenberger Sicht bis zum 4:4 noch alles im Lot. Dann zwei Schlüsselspiele: Sascha Müller befand sich gegen Jens-Uwe Renz bereits auf der Siegerstraße, doch der Neuzugang aus Gomaringen brachte eine 10:7-Führung im entscheidenden Satz nicht durch, ließ dabei insgesamt fünf Matchbälle ungenutzt. Deren zwei hatte Jochen Kugler gegen Christof Binder, doch Durchgang vier ging noch mit 13:15 in die Binsen und am Ende war im Duell zweier routinierter Spieler der Weil im Schönbucher der Glücklichere. In gewisser Weise war das der Anfang vom Ende: Zwar punktete noch Holger Salmon, doch ließ sich die 6:9-Niederlage nicht mehr abwenden. Mit 2:4 Punkten hat sich der VfL III im Bezirksoberhaus nun erst einmal ins hintere Mittelfeld verabschiedet.
Thomas Holzapfel