Spieltagsbericht - Aktive - 30./31.10.2021
Der VfL Herrenberg bleibt hartnäckigster Verfolger von Verbandsliga-Tabellenführer SSV Ulm, im Bezirksvergleich setzten sich Max Hering & Co. beim SV Leonberg/Eltingen recht deutlich mit 9:4 durch. „Der Sieg war auf jeden Fall verdient“, sagte VfL-Nummer eins Andrew Schönhaar nach dem erstmaligen und zugleich erfolgreichen Auftritt seines Teams im neuen Leonberger Sportvereinszentrum, „wir hätten auch die anderen Einzel, die nicht mehr in die Wertung gekommen sind, gewonnen.“ Einzig an Leonbergs neuem Spitzenspieler Adedeji-Adedapo Akiode, der auch schon für den TSV Kuppingen spielte, bissen sich Andrew Schönhaar und Max Reger am vorderen Paarkreuz die Zähne aus. Dafür hatten die beiden Herrenberger mit dem jungen Kevin Höschele weniger Probleme. Sieht man einmal von der Dreisatzniederlage von Max Hering in der Schlussphase gegen Jan Thomas Kronich ab, hatten die Gäste ab Position drei das Geschehen fest im Griff. Schon im ersten Einzeldurchgang sorgten Domenico Sanfilippo, Max Hering, Mahmoud El Haj Ibrahim und der weiterhin ungeschlagene Georg Gerlach schnell für klare Verhältnisse.
Auch in der Landesklasse lautete die Begegnung Herrenberg gegen Leonberg/Eltingen – und im Vergleich der zweiten Mannschaften beider Vereine war der Unterschied noch frappierender. Nach gerade einmal zwei Stunden Spielzeit wurden die Leonberger mit der Höchststrafe auf die Heimreise geschickt. In den beiden spannendsten Einzeln wäre durchaus auch der Ehrenpunkt für die Gäste drin gewesen, aber sowohl Tim Sebastian (3:2 gegen Robin Greb) als auch Edgar Jüngling (3:2 gegen Christoph Renz) zeigten sich in der Verlängerung des Entscheidungssatzes hartnäckig. Neben dem TTC Ottenbronn II und dem VfL Sindelfingen II bleibt der VfL Herrenberg II in der Landesklasse weiter ungeschlagen.
Die Bezirksliga-Dritte lieferte sich mit Titelfavorit TSV Kuppingen III ein packendes Stadtderby, was auch daran lag, dass die Kuppinger auf ihre Teilzeitkräfte Petar Knezevic (spielte in der Zweiten), Maurice Engel (krank) und Justin Kühne verzichten mussten. Aber auch der VfL Herrenberg trat nicht komplett an, Holger Salmon fehlte kurzfristig krankheitsbedingt. Nichts zu holen gab es gegen das starke vordere Paarkreuz der Kuppinger mit Fatih Kanli und Bastian Schäffer, dafür spielten sich die Herrenberger Jochen Kugler (2), Eugen Artemenko (2), Gabriel Peters und Talal El Haj Ibrahim in den Vordergrund und erkämpften die Entscheidung im Schlussdoppel. Beim Stand von 13:12 im entscheidenden fünften Satz verwandelten Kanli/Schäffer gegen Elmar Fallscheer/Jochen Kugler ihren sechsten Matchball zum 9:7-Gesamtsieg.
Die vierte Mannschaft verteidigte in der Kreisliga A-Süd die Tabellenführung, allerdings musste sie beim 9:6 gegen Schönaich II schon ans Limit gehen. Beim Stand von 7:6 sorgten Henry Göttler und Philipp Karges für den unwiderstehlichen Endspurt. Neben diesen beiden blieb beim 9:6-Heimerfolg auch Leo Hiemann unbesiegt.
Nichts wurde es bei den Kreisklasse-Männern mit dem anvisierten Sprung auf Rang drei, beim TSV Steinenbronn II setzte es mit 5:7 die dritte Saisonniederlage. Dabei gelang ein vielversprechender 2:0-Start aus den Doppeln. In den Einzeln punktete dann nur Richard Göttler.
Ohne Corinna Thiele und Jacqueline Pirk landeten die Bezirksliga-Frauen gegen die Spielgemeinschaft TT Grüntal-Loßburg auf dem Boden der Tatsachen. Lediglich vier Satzgewinne verzeichnete das Herrenberger Quartett bei der 0:8-Heimschlappe, am ehesten am Ehrenpunkt schnupperte das Doppel Pia Kalmbach/Mia Zottl, die unglücklich gegen Alexandra Eisenbeis/Naomi Schittenhelm unterlagen (11:5, 14:12, 18:20, 7:11, 6:11).
Thomas Holzapfel