Saison 2018 /2019 im Rückblick
Saisonvorschau 2018/2019
Die erste Mannschaft des VfL Herrenberg kriegt ihr Fahrstuhl-Image nicht los, nach einem abermals einjährigen Aufenthalt in der Verbandsklasse geht es nun wieder in der Landesliga zu Werke. Der erneute Wiederaufstieg dürfte sich jedoch als schwieriges Unterfangen erweisen, wenngleich das Team zu den Mitfavoriten um den Titel zählt. Mit einer neu gemeldeten sechsten Herren-Mannschaft geht es beim VfL in der Kreisklasse in die neue Saison, so dass sich im Aktiven- und Jugendbereich ab dem kommenden Wochenende (15.09.2018) insgesamt zwölf Mannschaften im Punktspielgeschehen tummeln.
Eins ist sicher: Als Spieler der ersten Mannschaft kommt beim VfL Herrenberg grundsätzlich keine Langeweile auf. In der Saison 2015/2016 schnupperte das Team erstmals Verbandsklasse-Luft, zwei Jahre später noch einmal, doch in beiden Spielzeiten reichte es nicht zum Klassenerhalt. Mal stand der Abstiegskampf im Fokus, dann wieder das Rennen um den Titelgewinn. Nun geht es in der Landesliga wieder darum, im Kampf um die vorderen Plätze ein Wörtchen mitzureden. Kapitän Max Hering: „Natürlich ist die TTG Leonberg/Eltingen von der Aufstellung her klarer Titelfavorit, aber vielleicht können wir das Team an einem guten Tag ja ärgern oder sie lassen auch mal woanders Federn. Aber wird bleiben dennoch realistisch und geben den direkten Wiederaufstieg nicht als unser Hauptziel aus.“ Für Kristian Tomsic, der nach nur einem Jahr seine Zelte in Herrenberg wieder abbrach, gesellt sich nun wieder Piet Herr ins Team. Der 18-jährige wird am mittleren Paarkreuz aufgestellt, vor ihm sind noch Domenico Sanfilippo, Andrew Schönhaar und Max Hering positioniert, dahinter Christian Götzner und Georg Gerlach. Am 23. September steigt die Premiere mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger TSV Betzingen, dem neuen Team des seitherigen Teamkollegen Kristian Tomsic.
Die Männer II klopften zuletzt nach einer beeindruckenden Runde sogar an die Landesliga-Tür, erst in der Aufstiegsrelegation musste der Landesklasse-Vizemeister dem TTC Birkenfeld (3:9) den Vortritt lassen. Mit einer ähnlich erfolgreichen Saison rechnet im Herrenberger Lager nunmehr niemand. „Den Titel werden vermutlich der SSV Schönmünzach und die Sindelfinger Zweite unter sich ausmachen“, sagt Herrenbergs Spielbetriebsleiter Jochen Kugler, der auf die Personalsituation beim VfL hinweist. „Unser Kapitän Damir Stefanac wird von Woche zu Woche gefordert sein, wenn es darum geht, eine schlagkräftige Mannschaft zusammen zu stellen. Tim Sebastian und Tobias Gawlitza studieren in Ulm beziehungsweise Karlsruhe und werden nicht alle Partien bestreiten können, außerdem steht Martin Gerlach nicht mehr zur Verfügung.“ Positiv stimmt die Tatsache, dass Routinier Edgar Jüngling nach seiner Hüftoperation und zwei verpassten Spielzeiten wieder ins Training eingestiegen ist. „Hier muss abgewartet werden, wie er mit der Wettkampfbelastung zurechtkommt“, so Kugler weiter. Neben Damir Stefanac sowie Tim Sebastian und Tobias Gawlitza bilden Justin Kühne und Jürgen Baier das Gerippe der Herrenberger Zweiten, die vermutlich von Woche zu Woche mit zumindest einem Akteur aus der dritten Mannschaft aufgestockt wird. Besonders gespannt sein darf man auf die Auftritte von Youngster Justin Kühne, der in den Ferien nicht untätig war. Bei den andro Kids Open in Düsseldorf, einem international hochklassig besetzten Jugendturnier, schaffte es der ehrgeizige 15-jährige im Einzel bis ins Halbfinale, unterlag dort einem starken Belgier und wurde somit Dritter. Zusätzlich nahm er auf Initiative des ehemaligen Mühringer Topspielers Marton Marsi an einem fünftägigen Trainingslager in Budapest teil. Am 22. September geht es für die VfL-Zweite gleich gegen Schönmünzach, am darauffolgenden Sonntag ist man klarer Favorit im Derby beim TTV Gärtringen II.
Jochen Kugler, Elmar Fallscheer, Dominik Glaser, Martin Lukas, Holger Salmon und Abteilungsleiter Stephan Dieterle-Lehmann sind die Stammspieler bei der Bezirksliga-Dritten, die zudem auf die Teilzeitkräfte Michael Baier, Jan Schmedding und Ralf Haug zurückgreifen können. VfL-Ikone Thomas Roll steht nach seinem in der letzten Rückrunde zugezogenen Achillessehnenriss erst einmal nicht zur Verfügung. Jochen Kugler: „Auf Grund der häufigen Ersatzgestellung an die Zweite muss es das Ziel sein, bereits in der Vorrunde ausreichend Punkte zu sammeln, um im weiteren Saisonverlauf nicht in Abstiegsnöte zu geraten.“ In der Rückrunde wird Youngster Dominik Glaser (Auslandsaufenthalt) nicht am Tisch stehen können. Böblingen II und Leonberg/Eltingen III gehören laut Kugler zu den Favoriten auf den Titelgewinn, im Herrenberger Lager hofft man auf einen soliden Mittelfeldplatz.
Aufgestiegen über die Relegation, wird es für die vierte Mannschaft in der Kreisliga A vom ersten Ballwechsel an ums sportliche Überleben gehen. Der neue Mannschaftsführer Yvon Lusseault kann in puncto Stammpersonal auf seinen Sohn Maurice sowie auf Talal El Haj Ibrahim, Adrijan Stanic, Siddy Hinzke, Henry Göttler, Steffen Hinzke und Michael Schrottwieser zählen. Aufgrund der Personalsituation in den oberen Mannschaften wird das Stammteam jedoch nicht allzu oft gemeinsam auflaufen können.
Thomas Schmidt als langjähriger Kapitän, Erich Roob, Werner Hettler, Albert Türk und Günter Baier bilden das Gerüst der fünften Mannschaft in der „Sicherheitsliga“. Da der VfL nach langer Zeit wieder eine sechste Mannschaft ins Leben gerufen hat, wird nunmehr in der Nordstaffel gespielt, was als Folge zahlreiche neue Gegner bedeutet und es schwer macht, eine Prognose zum Saisonverlauf zu stellen.
Mit einem Mix aus jungen Spielern, die primär ans Aktivengeschehen herangeführt werden sollen, zwei neu gemeldeten Spieler-Vätern (Hjalmar Hiemann und Heinrich Göttler) sowie diversen Damen-Ersatzspielerinnen steht Teamorganisator Georg Gerlach ein interessanter Pool an Akteuren für die sechste Mannschaft (Kreisklasse Süd) zur Verfügung. Man darf gespannt sein, wie sich das neue Herrenberger Team im üppigen Zehnerfeld aus der Affäre ziehen wird.
Seit einigen Jahren ist das Seniorenteam fester Bestandteil in der Bezirksliga der über 40-jährigen, zuletzt wurde man zwei Mal Vizemeister. Kapitän Harald Schneider stehen - bis auf Thomas Roll - die altbewährten Spieler aus den vergangenen Seniorenspielrunden mit Martin Gerlach, Jürgen Baier, Jochen Kugler, Holger Salmon, Edgar Jüngling und Hans Sebastian zur Verfügung. Lediglich vier Teams nehmen in diesem Jahr an der Punktspielrunde teil, so dass sich der zeitliche Aufwand in Grenzen hält.
Ohne Doreen Pfander, die nach ihrem abgeschlossenen Masterstudium berufsbedingt kürzer treten wird, gehen die Damen I in die kommende Mammut-Saison mit insgesamt achtzehn Spielen. Auch wenn am Ende kein Team absteigen wird, so wollen Sonja Kugler, Corinna Thiele, Pia Kalmbach, Jacqueline Pirk, Annette Hettler und Mia Zottl vorrangig keine rote Laterne in ihrem Besitz haben.
Im Jugendbereich ist man derzeit dabei, sich etwas neu zu positionieren. Dies gilt vor allem für die erste Jungen-Mannschaft, die trotz vorausgegangenem vierten Platz in der Verbandsklasse nun eine Etage tiefer in der Landesklasse ins Rennen geht. Was sich unter anderem auch durch den Vereinswechsel von Florian Lukas (zur SV Böblingen) begründet. Zudem werden die noch in der Jugend spielberechtigten Talente Justin Kühne, Adrijan Stanic und Maurice Lusseault vornehmlich in den Herrenteams zum Einsatz kommen. Die Stammformation bilden Finn Hiemann, Felix Lusseault, Gabriel Peters und Leo Hiemann. Mit drei weiteren Teams in der Bezirksliga, der Kreisliga B und im U 12-Minibereich kann man im Herrenberger Nachwuchsbereich weiter optimistisch in die Zukunft schauen.
Thomas Holzapfel
Bericht 1. Spieltag VR
Gelungener Auftakt für den VfL Herrenberg in die neue Tischtennis-Saison. Aus den drei Punktspielen, die das überschaubare erste Wochenende bot, wurde das Maximum an drei Siegen erzielt. Einige Premieren gab es beim Heimspiel der neu ins Leben gerufenen sechsten Mannschaft zu feiern. So bestritt der 52-jährige Hjalmar Hiemann, wohl inspiriert vom Tischtennistalent seiner Sprösslinge Finn und Leo, sein erstes Punktspiel und blieb dabei gleich in beiden Einzeln und im Doppel ohne Satzverlust. Gegen die Gäste aus Schönaich III überzeugte beim glatten 7:0-Sieg auch der Rest des Herrenberger Teams mit Routinier Albert Türk sowie den Jugendspielern Benjamin Kauffer (16) und Jonathan Hartwig (15). Kauffer bestritt sein zweites Punktspiel im Aktivenbereich, Hartwig sein erstes und ihre Einsätze waren jeweils von Erfolg gekrönt. Die Jungen I setzten mit einem 6:3-Erfolg über den CVJM Grüntal gleich ein Ausrufezeichen in der Landesklasse. Beim Stand von 2:2 setzten Gabriel Peters, Ahmad El Haj Ibrahim und im Spitzeneinzel Finn Hiemann zu einem unwiderstehlichen Zwischenspurt an, dem der Gegner nicht mehr viel entgegensetzen konnte. Noch schneller für klare Fronten sorgte die dritte Mannschaft in der Kreisliga B. Im Gäuderby beim VfL Oberjettingen II setzten sich Noah Welte, Jonathan Hartwig, Richard Göttler und die weibliche Verstärkung Fatme El Haj Ibrahim glatt mit 6:0 durch. Am kommenden Wochenende geht die Saison dann richtig los mit zahlreichen Partien im Erwachsenen- und Jugendbereich. Unter anderem greifen dann die Männerteams in der Landesliga (gegen Betzingen) und der Landesklasse (gegen Schönmünzach und in Gärtringen) ins Geschehen ein.
Thomas Holzapfel
Bericht 2. Spieltag VR
Die Spieltagsbilanz bei den Herrenberger Tischtennisteams kann sich sehen lassen: Lediglich eine (unvermeidbare) Niederlage setzte es für die Landesklasse-Männer gegen den Ligafavoriten aus Schönmünzach, ansonsten gab es bei den Aktiven vier Siege und ein Unentschieden.
Den Landesliga-Männern wurde vom Aufsteiger aus Betzingen einiges abverlangt. Zwar profitierte die VfL-Erste von der anfänglichen 2:1-Führung aus den Doppeln, doch gelang es dem Favoriten nicht, sich in irgendeiner Weise abzusetzen. So wurden in den jeweiligen Paarkreuzen stets die Punkte geteilt – bis zum 7:6 aus Sicht des VfL. Und bis zu diesem Zeitpunkt gab es durchaus die eine oder andere kritische Situation zu überstehen. So musste Georg Gerlach in seinem ersten Einzel gegen Mathias Ndhlovu genauso einen Matchball abwehren wie später Piet Herr gegen Betzingens Routinier Michael Schenk. Beide knifflige Situationen konnten aber gelöst werden, so dass die beiden Herrenberger doch noch ihre Einzel gewinnen konnten. Bis zum 7:6 waren es Domenico Sanfilippo (2), Max Hering, Piet Herr, Georg Gerlach und zwei Doppel, die Erfolge verzeichnen konnten. Probleme hatten die Herrenberger mit dem 19-jährigen Tim Klett. Das Eigengewächs der Betzinger spielte in den vergangenen Jahren noch in der Kreis- und Bezirksklasse, entpuppt sich aber immer mehr zu einem echten Juwel für den TSV. Der Ex-Herrenberger Kristian Tomsic gewann zu Beginn glatt in drei Sätzen gegen Andrew Schönhaar, im Spitzeneinzel war Domenico Sanfilipppo aber der bessere. In der Schlussphase waren es dann Christian Götzner und abermals Georg Gerlach, die den Herrenberger 9:6-Erfolg festmachten. Kristian Tomsic zeigte sich mit dem Auftritt seines neuen Teams zufrieden: „Wir haben uns gut präsentiert, das ist erst einmal die Hauptsache. Leider hat bei uns Christoph Rabe krankheitsbedingt gefehlt, aber Ersatzmann Pierre Andrieu machte seine Sache auch ganz gut. Mit etwas mehr Glück hätten wir durchaus an einem Unentschieden schnuppern können.“ Herrenbergs Nummer zwei Andrew Schönhaar sah im Nachgang den Sieg schon als verdient an: „Teilweise war es schon ganz schön knapp. Da wir aber das Schlussdoppel bereits mit 3:0 gewonnen hatten, kann man schon von einem verdienten Sieg sprechen.“ Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Sanfilippo – I. Klett 11:9, 7:11, 11:8, 11:9; Schönhaar – Tomsic 9:11, 7:11, 9.11; Sanfilippo – Tomsic 11:9, 12:10, 8:11, 11:6; Schönhaar – I. Klett 9:11, 11:9, 10:12, 4:11.
Mit einer klaren Niederlage und einem noch deutlicheren Sieg starteten die Männer II in die neue Landesklasse-Saison. Sowohl gegen Titelaspirant Schönmünzach als auch gegen die Gärtringer Zweite bot der VfL eine recht gute Aufstellung auf. Tim Sebastian, Justin Kühne, Damir Stefanac und Jürgen Baier absolvierten dabei den kompletten Doppelspieltag. Gegen Schönmünzach gab es bis zum 0:6 erst einmal nichts zu holen, ehe Jürgen „Jojo“ Baier und der nach seiner Hüft-Operation wieder einsatzfähige Edgar Jüngling für Ergebniskosmetik sorgten. Danach ging es weiter wie die Partie begonnen hatte. Oftmals hielten die Herrenberger mit, zwangen ihre Kontrahenten bis in den fünften Satz, mussten aber stets gratulieren. So setzte es nach knapp drei Stunden eine in der Höhe etwas zu deutliche 2:9-Niederlage. Auch am Sonntag beim TTV Gärtringen II fiel das Ergebnis um eine Nuance zu hoch aus, doch diesmal hatten die Herrenberger das Glück auf ihrer Seite. Dies vor allem in den Doppeln, in denen sich der VfL nach hart umkämpften Partien zur beruhigenden 3:0-Anfangsführung durchsetzte. Danach erlahmte die Gegenwehr des TTV Gärtringen II ein wenig. Tim Sebastian und Justin Kühne hielten sich am Spitzenpaarkreuz gegen Jürgen Bögel und Wolfgang Barwig schadlos, ebenso punktete das mittlere Paarkreuz mit Damir Stefanac und Jürgen Baier. Den Gärtringer Ehrenpunkt beim 9:1-Sieg ließ Ersatzmann Holger Salmon zu, der trotz 2:0-Satzführung noch dem Gärtringer Youngster Tim Werum gratulieren musste. Wohin der Weg der Herrenberger in dieser Saison führt, werde nach diesem ausgeglichenen Doppelspieltag wohl erst die kommenden Wochen zeigen. Als nächstes stehen zwei Auswärtsspiele in Oberhaugstett und Leonberg/Eltingen auf dem Programm.
In der Bezirksliga, dem Oberhaus des Bezirks, ließ sich die Herrenberger Dritte im Derby gegen den VfL Oberjettingen auf keine Kompromisse ein und gewann glatt mit 9:3. Wobei die Herrenberger Maschinerie erst beim Stand von 3:3 so richtig auf Touren kam. Bis zu diesem Zeitpunkt bestand bei den Oberjettingern noch die Hoffnung auf ein knapperes Ergebnis. Am mittleren und hinteren Paarkreuz war der VfL dann aber obenauf und stellte durch Dominik Glaser, Martin Lukas, Michael Baier und den jungen Maurice Lusseault die Weichen auf Sieg. Jochen Kugler gewann dann auch das Spitzeneinzel gegen Michael Knof, ehe Elmar Fallscheer und Dominik Glaser den Endstand herstellten. Gäste-Nummer eins Michael Knof: „Das Highlights aus unserer Sicht waren die Einzel von Niklas Hain und Ersatzmann Janik Schache. Nik spielte super gegen Jochen Kugler und Janik hätte gegen Michael Baier einen Sieg verdient gehabt. Ich bin heute im Spitzeneinzel gegen Jochen Kugler nicht richtig reingekommen, habe kein Konzept gefunden und verdient verloren. Das reicht dann nicht gegen eine fast vollständige Herrenberger Mannschaft.“
Den zweiten Sieg im zweiten Spiel bejubelten die Männer VI. Diesmal gelang beim 7:3 in Gebersheim ein weiterer Coup, wodurch man sich an die Tabellenspitze der Kreisklasse für Viererteams setzte. Nach dem 2:0-Traumstart nach den Doppeln waren es die Nachwuchsspieler Gabriel Peters und Benjamin Kauffer mit je zwei Einzelsiegen sowie Jonathan Hartwig, die den Gesamtsieg absicherten.
Mit einem unerwarteten Punktgewinn kehrten die Bezirksliga-Damen aus Weil der Stadt zurück, wo man gegen die dortige zweite Mannschaft 7:7 spielte. Doreen Pfander, die nun berufsbedingt nach München zieht, trumpfte in ihrem vorerst letzten Punktspiel für den VfL noch einmal auf, unter anderem gewann sie gegen die Weil der Städter Nummer eins Petra Brand. Insgesamt präsentierte sich das VfL-Quartett in diesem Punktspiel als das nervenstärkere Team. Weil der Stadt hatte zwar mit 32:25 Sätzen die Nase vorn, doch in fünf von sechs Fällen waren die Herrenberger Damen im fünften Satz obenauf. Teamkapitän Jacqueline Pirk: „Wir sind ohne Erwartungen nach Weil der Stadt gefahren. Umso schöner, dass wir gleich den ersten Punkt ergattern konnten.“
Sowohl die U 18-Jungs des VfL Herrenberg als auch der VfL Stammheim starteten mit einem Sieg in die Landesklasse-Spielzeit. Im direkten Vergleich waren die Herrenberger Youngsters noch einmal besser, wenngleich der 6:1-Sieg angesichts einiger spannender Fünfsatzspiele vielleicht etwas zu deutlich ausfiel. Finn Hiemann zeigte sich unbeeindruckt und gewann seine Einzel jeweils glatt in drei Sätzen, außerdem waren Felix Lusseault, Gabriel Peters und zwei Doppel für den aktuellen Tabellenprimus erfolgreich.
Thomas Holzapfel
Bericht 3. Spieltag VR
Für die Herrenberger Männerteams in der Landesklasse und der Bezirksklasse stand der vergangene Spieltag unter keinem allzu guten Stern, beide mussten auswärts Niederlagen einstecken. Für die Erfolgserlebnisse sorgten die Männer V, die in der Kreisklasse einen gelungenen Saisonstart hinlegten und die Jungen U 18, die nach ihrem dritten Sieg die Landesklasse-Tabelle anführen.
Das Team der VfL-Männer II hatte sich bei Landesliga-Absteiger TV Oberhaugstett sicherlich im Vorfeld etwas ausgerechnet, auch wenn Spitzenspieler Tim Sebastian planmäßig studienbedingt nicht zur Verfügung stand. Erschwerend kam dann aber auch noch die Absage von Jürgen „Jojo“ Baier hinzu, der sich einen Tag vor der Partie krank meldete. So schwanden die Chancen bei den Nordschwarzwäldern. Zwei der drei Anfangsdoppel verliefen außerordentlich spannend. Damir Stefanac und Tobias Gawlitza sahen sich gegen Oliver Schaible/Dang Doan Phi mit einem 1:2-Satzrückstand konfrontiert, drehten dann aber mit zwei Mal 11:8 den Spieß noch um und wurden ihrer kleinen Favoritenrolle als Spitzendoppel doch noch gerecht. Jochen Kugler und Elmar Fallscheer, eine seit langen Jahren eingespielte Herrenberger Formation, machten es gegen Ralf Kalmbach/Simon Schneckenburger zu Beginn auch recht gut, doch beim 11:7 und 11:9 versäumten sie es, den Sack zuzumachen, die Konsequenz war ein 12:14, 9:11 und im fünften Satz gar ein 0:11. In den Einzeln war zu Beginn Verlass auf den jungen Justin Kühne, der gegen Ralf Kalmbach in drei Sätzen wenig zuließ. Dennoch bekamen die gastgebenden Oberhaugstetter mehr und mehr Oberwasser, nachdem sie vier Einzel im ersten Durchgang zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Jochen Kugler sorgte mit einem Viersatzerfolg über Simon Schneckenburger noch einmal für ein kleines Zwischenhoch, doch am Gesamtstand von 3:9 aus VfL-Sicht gab es letztendlich nichts zu rütteln. Den Herrenbergern blieb als Vorjahres-Vizemeister die Erkenntnis, dass man es in dieser Saison mit einem insgesamt qualitativ besseren Teilnehmerfeld zu tun hat und es ohne Leistungsträger wie Tim Sebastian und „Jojo“ Baier schwer fällt, zumindest gegen die besseren Teams der Liga Schritt zu halten. Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Stefanac – Schaible 9:11, 11:9, 7:11, 11:6, 6:11; Kühne – Kalmbach 11:5, 15.13, 11:8; Kühne – Schaible 7:11, 8:11, 5:11; Stefanac – Kalmbach 9:11, 8:11, 9:11.
Die Männer III erwischten im Bezirksliga-Duell beim FSV Deufringen einen Traumstart in Form von drei gewonnenen Doppeln. Was gegen die Deufringer sicherlich keine Alltäglichkeit darstellt. Dominik Glaser und Stephan Dieterle-Lehmann sorgten dabei für die größte Überraschung, als sie nach 0:2-Satzrückstand noch gegen Andreas Pusskeiler/Georg Hudy gewannen. Auch die beiden anderen Doppel waren hart umkämpft und jeweils nach fünf Sätzen verbuchten die Herrenberger das bessere Ende für sich. Wohl kaum jemand im Herrenberger Lager hätte danach gedacht, dass von den anschließenden zwölf Einzeln nur deren drei an ihr Team gehen würde. Jochen Kugler mit einem hauchdünnen 13:11 im fünften Satz gegen Deufringens Shootingstar Vincenzo Galluffo und Dominik Glaser mit einem nicht minder umkämpften Sieg über Jürgen Kimmerle hielten den VfL zu Beginn noch bei Laune, doch dann brach das sportliche Unheil über die Herrenberger Dritte herein. Die Gastgeber machten aus dem 2:5 ein 7:5 und danach ein 9:6, was ihnen den ersten Sieg und dem VfL die erste Niederlage der noch jungen Saison bescherte.
Gelungener Saisonstart für die Männer V, in der Nordgruppe der Kreisklasse setzten sich die Routiniers Michael Schrottwieser, Erich Roob und Albert Türk zusammen mit Nachwuchsspieler Leo Hiemann glatt mit 7:1 gegen den TSV Höfingen III durch. Dabei ging der einzige abgegebene Zähler auch nur knapp weg, Roob’s Fünfsatzniederlage gegen Alexander Sattler (7:11, 11:7, 11:9, 4:11 und 9:11) stand auf des Messers Schneide.
Für die Bezirksliga-Frauen setzte es in Mühringen gegen die dortige zweite Mannschaft eine unumgängliche 4:8-Niederlage. Das Team aus dem Horber Stadtteil, das bereits mit einem 8:0 gegen Schömberg aufhorchen ließ, erwies sich insgesamt als das bessere Team. Für die Herrenberger Erfolgserlebnisse sorgten Sonja Kugler und Jacqueline Pirk, die jeweils zwei ihrer drei Einzel gewannen.
Die U 18-Jungs ließen im Bezirksderby bei der SV Böblingen nichts anbrennen und gewannen in der Landesklasse auch das dritte Spiel. Mit ausschlaggebend für den Erfolg war, dass in dieser Spitzenpartie zweier bis dato ungeschlagener Teams auch Justin Kühne mitwirkte, der normalerweise sein Hauptaugenmerk auf den Erwachsenenbereich legt. Kühne blieb am Spitzenpaarkreuz ohne Satzverlust. Finn Hiemann hielt sich am hinteren Paarkreuz mit ebenfalls zwei Erfolgen schadlos, einen weiteren Zähler zum 6:3-Erfolg steuerte Maurice Lusseault bei.
Thomas Holzapfel
Bericht 4. Spieltag VR
Die Landesliga-Männer des VfL Herrenberg bleiben auf Kurs, auch im ersten Spiel in der Fremde hielt man sich schadlos und entführte beide Zähler aus Metzingen. Überhaupt konnte sich die Spieltagsbilanz der Herrenberger Teams mit weiteren Erfolgen im Aktiven- und Jugendbereich sehen lassen.
„Alles in allem war das heute eine enge Kiste“, sagte VfL-Nummer zwei Andrew Schönhaar nach dem 9:6-Erfolg bei den TuS Metzingen und war am Ende einfach nur zufrieden, „dass wir das Spiel gewonnen haben.“ Schönhaar spielte dabei auf die Tatsache an, dass es in den abschließenden Einzeln von Piet Herr und Georg Gerlach in den entscheidenden fünften Satz ging und es dort zeitweise Spitz auf Knopf stand. Piet Herr konnte sich jedoch dem Widerstand von Anja Skokanitsch erwehren und gewann mit 7:11, 11:9, 5:11, 11:6 und 12:10, Georg Gerlach machte es beim 11:8 im Fünften gegen Silas Tamm fast genauso spannend. So blieb den Herrenbergern der Weg ins Schlussdoppel erspart, das Andrew Schönhaar mit Partner Max Hering nach eigenen Angaben wohl verloren hätte. Überhaupt war es nicht der Tag von Andrew Schönhaar, der genauso wie Domenico Sanfilippo am vorderen Paarkreuz leer ausging. Im Umkehrschluss bedeutete dies, dass Metzingens langjähriger Spitzenspieler Martin Skokanitsch und sein Sohn Marc alle vier Einzel zu ihren Gunsten entschieden. Bei Schönhaar musste dann der Schläger dran glauben. „Beim Stand von 9:10 hatte mein Gegner Matchball, den er dann auch mit einem unhaltbaren Netzball verwandelte“, schilderte Schönhaar die Situation, „dann hab ich den Schläger gegen die Wand geschmissen, der daraufhin zu Bruch ging. Aktuell bin ich zwar bemüht, aber nach meinem Muskelfaserriss und zuletzt recht wenig Trainingseinheiten reicht es einfach in den entscheidenden Phasen nicht. Und wenn das auch noch das Pech dazu kommt, kann das schon frustrierend sein. Aber egal, wir haben gewonnen.“ Da war es gut, dass im Herrenberger Team das mittlere und hintere Paarkreuz eine gute Performance an den Tag legte. Max Hering, Piet Herr und Georg Gerlach gewannen jeweils zwei Einzel, Christian Götzner ein weiteres. So reichte es doch zum 9:6-Gesamtsieg. Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Schönhaar – Martin Skokanitsch 8:11, 2:11, 5:11; Sanfilippo – Marc Skokanitsch 7:11, 11:6, 11:3, 5:11, 7:11; Sanfilippo – Martin Skokanitsch 7:11, 7:11, 8:11; Schönhaar – Marc Skokanitsch 8:11, 8:11, 11:9, 8:11.
Die Männer III haben sich zum Ziel gesetzt, in der Vorrunde möglichst eifrig zu punkten, um gelassen in die zweite Saisonhälfte gehen zu können. Gegen Schlusslicht Schönaich bog der VfL recht schnell in die Siegerstraße ein, in den ersten Einzeln ließen Jochen Kugler, Elmar Fallscheer, Dominik Glaser, Martin Lukas und Holger Salmon bis zum 7:1 nichts anbrennen, wenngleich einige Partie lange Zeit auf des Messers Schneide standen. Im weiteren Verlauf erwiesen sich abermals Jochen Kugler und Dominik Glaser als Minimalisten, mit ihren Siegen in zwei weiteren Fünfsatzkrimis sorgten sie für den deutlichen 9:3-Gesamtsieg.
In den Partien gegen Teams aus Aidlingen gelang es den Herrenbergern nicht, Siege einzufahren. Die Männer IV konnten mit dem 8:8 gegen die Aidlinger Erste aber durchaus leben, denn beim Stand von 2:7 setzte wohl keiner der Anwesenden noch einen Pfifferling auf den VfL. Im zweiten Einzeldurchgang wendete sich das Blatt: Yvon Lusseault, Maurice Lusseault, Talal El Haj Ibrahim (mit einem 18:16 im fünften Satz), Siddy Hinzke und Michael Schrottwieser schafften sogar noch den Ausgleich, ehe die Vater-Sohn-Formation Yvon und Maurice Lusseault im Schlussdoppel das 8:8 sicherstellte.
Die neu gegründete sechste Mannschaft musste gegen Aidlingen III die erste Niederlage in der Kreisklasse für Viererteams einstecken. Diese fiel mit 5:7 recht knapp aus, ließ sich bei dem Spielverlauf aber nicht vermeiden. Bis zum 3:6 punkteten Hjalmar Hiemann, Robert Tarabrin und das Youngster-Doppel Gabriel Peters/Jonathan Hartwig. Danach gelang zwar noch der Anschluss zum 5:6, doch das abschließende Doppel ging glatt in drei Sätzen verloren.
Das Damenteam hat sich nunmehr ein ausgeglichenes Punktekonto erarbeitet, gegen Aidlingen II setzte sich das VfL-Quartett mit 8:4 durch und bejubelte den ersten Saisonsieg in der Bezirksliga. Sonja Kugler, Corinna Thiele und Jacqueline Pirk gingen jeweils in zwei Einzeln als Siegerinnen vom Tisch, außerdem ergatterte Mia Zottl am hinteren Paarkreuz einen wichtigen Zähler.
Die Jungen I samt Betreuer hatten gegen Lossburg eigentlich mit mehr Gegenwehr gerechnet, immerhin ging es gegen einen bislang ebenso ungeschlagenen Gegner. Nach gut einer Stunde Spielzeit war die Messe gelesen, denn Finn Hiemann, Felix Lusseault, Gabriel Peters und Ahmad El Haj Ibrahim gewannen glatt mit 6:0. Lediglich zwei Sätze gingen dabei an den Gegner, der für’s Erste abgeschüttelt werden konnte. Mit 8:0 Punkten schauen die Herrenberger Jungs die Landesklasse-Tabelle von oben an, nur noch Tischtennis Schönbuch und der SSV Schönmünzach (beide 4:0 Punkte) können Schritt halten.
Thomas Holzapfel
Bericht 5. Spieltag VR
wei Siege – zwei Niederlagen, der VfL Herrenberg bilanzierte mit seinen Teams im Aktiven- und Seniorenbereich auf Bezirksebene zuletzt ausgeglichen. Während die Bezirksliga-Männer gegen starke Leonberger ihre zweite Saisonniederlage einstecken mussten, freute sich die vierte Mannschaft als Aufsteiger in der Kreisliga A über den ersten Saisonsieg.
Anfangs sah es bei den Männern III des VfL im Heimspiel gegen Tabellenführer SV Leonberg/Eltingen III ganz gut aus, was auch daran lag, dass man aus drei Fünfsatzpartien als Sieger hervorging. Vor allem das Spitzendoppel mit Jochen Kugler und Elmar Fallscheer musste sich beim 11:9 im fünften Satz gegen Karsten Hager/Oliver Schartel mächtig strecken. Was gemeinsam im Doppel gelang, schafften die beiden Routiniers des VfL auch allein am Tisch, mit zwei Erfolgen am Spitzenpaarkreuz konnten sie ihr Team mit 4:1 in Front bringen. Doch je länger die Partie dauerte, desto mehr nahmen die Gäste mit einem starken mittleren und hinteren Paarkreuz das Heft in die Hand. Den Herrenbergern gelang es nur noch, vereinzelte Sätze zu gewinnen, doch an einen Spielgewinn war bis auf weiteres nicht mehr zu denken. Linkshänder Elmar Fallscheer ließ dann beim Stand von 4:6 noch einmal Hoffnung aufkeimen, als er Karsten Hager in vier Sätzen bezwingen konnte. Doch das kurze Herrenberger Strohfeuer erlosch schnell wieder, mit drei weiteren Erfolgen entführten die Gäste beim 9:6 beide Zähler aus dem Gäu und behielten somit ihre weiße Weste. Mit 4:4 Punkten befindet sich die VfL-Dritte nunmehr im Niemandsland der Bezirksliga. Am kommenden Wochenende will man mit einem Erfolg im Derby beim SV Rohrau den Absturz in die gefährdete Tabellenregion verhindern.
Mehr Fortune hatten die Männer IV, denen das neue Umfeld in der Kreisliga A durchaus zu schmecken scheint. Die Zwischenbilanz zu einem frühen Zeitpunkt der Saison kann sich mit einem Sieg und einem Unentschieden durchaus sehen lasssen. Bei der SKV Rutesheim III gelang in den Doppeln nicht viel, leicht ernüchtert blickte man beim 0:3 auf den Spielberichtsbogen. Diesen Fehlstart machten Maurice Lusseault, dessen Vater Yvon sowie Youngster Adrijan Stanic aber umgehend wieder wett. Von Einzel zu Einzel stieg im weiteren Verlauf die Spannung, spannende Fünfsatzduelle waren an der Tagesordnung. Beim zwischenzeitlichen 6:7-Rückstand mobilisierte der VfL noch einmal seinen letzten Kräfte und bejubelte nach Erfolgen von Harald Schneider, Michael Schrottwieser und des Doppels Maurice Lusseault/Adrijan Stanic (nach 0:2-Satzrückstand) den nicht mehr unbedingt für möglich gehaltenen 9:7-Zittersieg.
Die neugegründeten Männer VI bereichern weiterhin das Feld in der Südgruppe der Kreisklasse für Vierermannschaften, der Liga der Unabsteigbaren. Gegen Grafenau IV mussten beim Stand von 3:0 lediglich zwei Einzel abgegeben werden, danach setzten Philipp Karges, Gabriel Peters, Heinrich Göttler und Benjamin Kauffer zu einem unwiderstehlichen Endspurt an, dem die Gäste nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Mit 7:2 hielt man die Grafenauer auf Distanz und baute die Saisonbilanz auf mehr als zufriedenstellende 6:2 Punkte aus.
Die Herrenberger Senioren verkauften sich bei Vorjahresmeister SpVgg Weil der Stadt ordentlich, mussten aber einem erfolglosen ersten Einzeldurchgang Tribut zollen. Beim Stand von 1:5 ließ der VfL zwar noch einmal Kämpferqualitäten aufblitzen und schaffte durch Martin Gerlach (14:12 im fünften Satz gegen Thomas Lasufer), Edgar Jüngling und Hans Sebastian den Anschluss, doch die Weil der Städter bewiesen den längeren Atem und gewannen das Spitzenspiel der Ü 40-Bezirksliga mit 7:5.
Thomas Holzapfel
Bericht 6. Spieltag VR
Eines muss man den Verantwortlichen der Herrenberger Tischtennisabteilung zu Gute halten: In Sachen Personalplanung weiß der Großverein, wie man an Mammutspieltagen vorzugehen hat. Die Spieltagsbilanz kann sich sehen lassen: Sieben Mal standen die Männerteams an den Tischen und genauso oft gingen sie als Sieger aus der Partie hervor.
Einen der deutlicheren Siege des Wochenendes fuhren die weiterhin ungeschlagenen Landesliga-Männer beim TTC Birkenfeld ein, der allerdings ohne seinen Topmann Dirk Lion antrat, was zugegebenermaßen die Aufgabe für das VfL-Team etwas leichter machte. Trotzdem muss man bei den heimstarken Birkenfeldern erst einmal bestehen. Anfangs sah auch vieles nicht nach einem klaren Herrenberger Erfolg aus, erst recht nicht nach der überraschenden Viersatzniederlage des VfL-Spitzendoppels Andrew Schönhaar/Max Hering gegen Mathias Schwab und den Birkenfelder Ersatzmann Max Hörndl aus deren dritter Mannschaft. Da Schönhaar im ersten Einzel auch Probleme hatte, sich der Angriffslust von Julian Bühler zu erwehren, sah sich der Verbandsklasse-Aufsteiger plötzlich mit 1:3 im Hintertreffen. Für die Wende zum Guten sorgte dann Piet Herr, der sich im fünften Satz mit 13:11 gegen Mathias Schwab durchsetzte und den Ruck im VfL-Team initiierte, der letztendlich für einen positiven Spielausgang notwendig war. Fortan lief die Maschinerie auf Hochtouren. Max Hering ließ gegen Giovanni Giorgini überhaupt nicht viel zu und auch Georg Gerlach und Christian Götzner jubelten bei ihren Viersatzsiegen, die die Herrenberger 6:3-Führung einbrachten. Domenico Sanfilippo mit seinem zweiten Einzelsieg an diesem Abend, Andrew Schönhaar mit dem ersten Saisonsieg und abermals Max Hering machten dann den 9:3-Gesamtsieg perfekt. Der VfL steht nun vor den Wochen der Wahrheit: Erst stehen die Derbys gegen Kuppingen II und Gärtringen auf dem Tableau, dann geht es in ein mögliches Spitzenspiel gegen den derzeit punktgleichen Tabellenführer SV Leonberg/Eltingen. Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Schönhaar – Bühler 9:11, 6:11, 5:11; Sanfilippo – Forstner 12:10, 5:11, 11:8, 11:5; Sanfilippo – Bühler 11:6, 11:8, 11:6; Schönhaar – Forstner 12:10, 11:3, 11:5.
In Bestbesetzung machten sich die Landesklasse-Männer auf den Weg zum SV Leonberg/Eltingen II, der mit zwei Siegen in beeindruckender Manier in die Saison startete. Die Bestbesetzung war dann auch notwendig, um den ambitionierten Gegnern mehr als nur Paroli bieten zu können. Beim 9:6-Erfolg ließ Youngster Justin Kühne gleich nach den Doppeln (Zwischenstand 1:2) mit einem dramatischen Fünfsatzsieg über Silvan Kurras (14:12 im fünften Satz) aufhorchen, davon beflügelt erarbeiteten sich Tim Sebastian, Jürgen Baier, Damir Stefanac und Tobias Gawlitza mit ihren Einzelsiegen die Herrenberger 6:2-Führung. Eine Führung, die im weiteren Verlauf nochmal auf wackligen Beinen stand, denn die kommenden drei Einzel gingen an die Leonberger. Unter anderem musste dabei Justin Kühne in der Neuauflage des Finales der U 18-Bezirksmeisterschaften abermals Fabian Haid gratulieren. Doch im Lager des VfL ließ man sich vom gegnerischen Zwischenhoch nicht sonderlich beeindrucken. Kapitän Damir Stefanac, der Lutz Heck überraschend deutlich in drei Sätzen in die Schranken verwies, Edgar Jüngling und erneut Punktegarant Tobias Gawlitza machten den Sack zum 9:6-Auswärtssieg zu und bescherten der VfL-Zweiten nun ein ausgeglichenes Punktekonto.
Die Männer III bleiben nach einem erfolgreichen Doppelspieltag in der Bezirksliga dem Spitzenduo auf den Fersen. Im Derby beim SV Rohrau gelang ein optimaler Start mit drei gewonnenen Doppeln. Jochen Kugler wehrte in seinem ersten Einzel gegen Guido Stotz fünf Matchbälle ab und gewann noch mit 6:11, 9:11, 13:11, 11:5 und 11:9. Ralf Haug gelang ein gutes Comeback mit einem Viersatzerfolg über Raphael Stark. Außerdem punkteten beim deutlichen 9:2-Auswärtssieg Dominik Glaser, Michael Baier und im zweiten Durchgang Elmar Fallscheer und abermals Jochen Kugler. Gegen Aufsteiger SpVgg Renningen tat sich der VfL am Sonntag dann sehr schwer, bis zum 5:5 ließen sich keine Tendenzen in irgendeine Richtung ausmachen. Nach weiteren Erfolgen durch Elmar Fallscheer, Holger Salmon und Maurice Lusseault ging es mit einer 8:7-Führung in das Schlussdoppel, das die Routiniers Jochen Kugler und Elmar Fallscheer zu ihren Gunsten entschieden, woraufhin die Punkte in Herrenberg blieben (9:7). Vor dem Doppelspieltag musste die Herrenberger Dritte noch im Bezirkspokal ran, hier ereilte dem Team beim 2:4 gegen Steinenbronn das Aus. Dominik Glaser gewann immerhin gegen Gäste-Spitzenspieler Marc Hauser.
In der Kreisliga A-Süd bleiben die Männer IV weiterhin ungeschlagen, der Neuling gewann knapp mit 9:7 gegen Böblingen IV. Somit ging es für den VfL auch im dritten Saisonspiel über die volle Distanz. Das Vater-Sohn-Doppel Yvon Lusseault/Maurice Lusseault holte den siegbringenden neunten Zähler, zuvor punkteten in den Einzeln Talal El Haj Ibrahim (2), Yvon Lusseault, Siddy Hinzke, Sebastian Schuppel und Michael Schrottwieser. Was im Punktspiel gut gelingt, misslang im Pokal, gegen die favorisierten Gäste aus Warmbronn setzte es ein 0:4.
Für die fünfte Mannschaft ging es zuletzt zwei Mal gegen Renningen III. Im Pokal unterlag man mit 1:4 (Ehrenpunkt durch Steffen Hinzke), dafür gelang im höher priorisierten Punktspiel in Renningen die Wiedergutmachung in Form eines 7:5-Erfolgs. Auch hier spielte Steffen Hinzke mit zwei Einzelsiegen groß auf, außerdem trugen Heinrich Göttler, Albert Türk und Thomas Schmidt ihr Scherflein zum Gesamterfolg bei. Die Begegnung Böblingen VI gegen Herrenberg VI in der Kreisklasse verlief recht einseitig, das neugegründete Team des VfL setzte sich klar mit 7:0 durch und ist nun bereits Tabellenzweiter.
Thomas Holzapfel
Bericht 7. Spieltag VR
Für Landesliga-Titelanwärter VfL Herrenberg setzte es den ersten Dämpfer ausgerechnet im Stadtderby gegen den starken Aufsteiger TSV Kuppingen II. Mit 6:9 unterlag der Verbandsklasse-Absteiger und muss sich im anvisierten Zweikampf um den Titel bis auf Weiteres hinter Mitfavorit SV Leonberg/Eltingen einordnen. Die Landesklasse-Männer absolvierten derweil einen gelungenen Doppelspieltag und auch in den Spielklassen auf Bezirksebene wurde eifrig gepunktet.
Die Frage nach möglichen Anwärtern auf die vorderen Plätze in der Landesliga hat sich am vergangenen Samstag beantwortet. Der VfL Herrenberg gehört als Verbandsklasse-Absteiger fraglos zu den besseren Teams der Liga, aber auch der TSV Kuppingen II hat das spielerische Potenzial, im Konzert der Landesliga-Größen mitzumischen. Die Kuppinger belegten dies mit einem eindrucksvollen Auftritt in Herrenberg, wo sie beim 9:6-Erfolg beide Zähler entführten und sich dadurch in der Liga gehörig Respekt verschafften. Dass es sich im Stadtderby für beide Teams um eine richtungsweisende Partie handelte, merkte man den Protagonisten phasenweise an. Beide Teams waren positiv motiviert, aber zuweilen auch angespannt ob der wichtigen sportlichen Aufgabe. Einen ersten Nadelstich setzten die Kuppinger mit dem Erfolg des Doppels Petar Knezevic/Davorin Pongrac über das Herrenberger Spitzendoppel Andrew Schönhaar/Max Hering. So punkteten bei den Gastgebern lediglich Piet Herr und Georg Gerlach zum 1:2 aus Herrenberger Sicht. Auch mit einem erhofften Erfolg am vorderen Paarkreuz wurde es aus Herrenberger Sicht nichts. Am spannendsten ging es noch im ersten Einzel von Domenico Sanfiippo gegen Fatih Kanli zur Sache, doch der Kuppinger war nach fünf Sätzen obenauf. Auch gegen den serbischen Jugendnationalspieler Matija Jovicic war letztendlich für die VfL-Cracks kein Kraut gewachsen. Trotz des nicht gerade berauschenden Zwischenstands von 1:4 warfen die Herrenberger die Flinte nicht ins Korn, ganz im Gegenteil: Max Hering, ein solide aufspielender Christian Götzner und Georg Gerlach ließen mit ihren Erfolgen noch einmal Hoffnung im Herrenberger Lager aufkeimen (4:5). Eine erneute Nullnummer in den Spitzeneinzeln ließ das Pendel dann endgültig in Richtung Kuppingen ausschlagen, nur noch Kapitän Max Hering und Christian Götzner hielten bei ihren Erfolgen über Petar Knezevic und Sebastian Bartling dagegen. Im letzten Einzel musste Georg Gerlach in der gut besuchten Aischbachhalle gegen Bastian Schäffer die erste Saisonniederlage hinnehmen. Georg Gerlach zeigte sich einsichtig: „Eigentlich muss ich das Spiel gewinnen, aber ich hab einfach schlecht gespielt.“ Bastian Schäffer selbst hatte nicht unbedingt mit einem Sieg über die Herrenberger Nummer sechs gerechnet, nutzte gegen den recht passiv spielenden Gerlach jedoch seine Chancen und fuhr so den siegbringenden neunten Zähler für den Aufsteiger ein. Georg Gerlach hakte die Partie relativ schnell ab und wagte schon wieder den Blick nach vorne: „Nun wollen wir im nächsten Derby gegen Gärtringen gewinnen, um uns dann in Ruhe auf das Spitzenspiel gegen Leonberg/Eltingen vorzubereiten.“
Bei der zweiten Mannschaft rieb man sich im ersten Spiel verwundert die Augen, als gleich vier Damen des TTC Mühringen II ihre Aufwartung im Gäu machten. Abgesehen von der drittligaerfahrenen Hannah Sauter, die zuletzt noch in Sindelfingen spielte und sich nun für beide Mühringer Punktgewinne verantwortlich zeigte, war der Gegner allerdings restlos überfordert, da die anderen Damen keine Landesklasse-Qualität aufwiesen. So fuhr die Herrenberger Zweite ohne großen Aufwand den dritten Saisonsieg ein (9:2). Der Vierte folgte dann einen Tag später im Bezirksderby gegen den VfL Sindelfingen II. In einem „Spiel auf des Messers Schneide“ (Originalton Jochen Kugler) setzte sich der VfL mit 9:6 durch. Nach einem zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand setzten die Herrenberger zur Aufholjagd an. „Dennoch wäre ich beim Stand von 4:5 mit einem Remis zufrieden gewesen“, sagte Jochen Kugler, der sich dann aber von den Auftritten von Justin Kühne und Damir Stefanac begeistert zeigte. Im Youngsterduell behielt Kühne gegen den verbandsliga-erfahrenen Sindelfinger Mika Pickan nach vier Sätzen die Oberhand und Kapitän Damir Stefanac, der für den verhinderten Tim Sebastian ans vordere Paarkreuz rückte, besiegte den favorisierten Daniel Bacher in fünf Sätzen. So waren die Herrenberger plötzlich wieder bei der Musik – und nutzten weiter die sich bietenden Chancen. Edgar Jüngling, Jochen Kugler und Tobias Gawlitza (nach Abwehr eines Matchballs im fünften Satz) machten den nicht unbedingt erwarteten 9:6-Erfolg gegen ein stark aufgestelltes Sindelfinger Team perfekt.
Die Männer IV, Aufsteiger in der Kreisliga A-Süd, nisten sich so ganz klammheimlich im vorderen Tabellendrittel ein. Auch beim noch punktlosen TTV Gärtringen IV waren sie obenauf, wenngleich beim Stand von 5:5 noch nicht allzu viel auf einen Sieg hindeutete. Maurice Lusseault und Talal El Haj Ibrahim stellten mit ihren Fünfsatzerfolgen dann aber die Weichen auf Sieg, Endstand 9:5.
In der Kreisklasse für Viererteams wurden die Männer V ihrer Favoritenrolle gerecht, das verlustpunktfreie Team um Thomas Schmidt setzte sich gegen die noch punktlosen Gäste vom TSV Malmsheim II mit 7:2 durch. Steffen Hinzke blieb am Spitzenpaarkreuz ohne Satzverlust, auch VfL-Oldie Albert Türk gewann beide Einzel.
Die Bezirksliga-Frauen des VfL konnten ihre Schläger in der Tasche lassen, da sie zu zwei kampflos erzielten Punkten kamen. Der eingeteilte Gegner vom WSV Schömberg ließ am Abend vor der Partie verlauten, dass eine Spielerin erkrankte. Die Schwarzwälderinnen entschieden sich zum Nichtantreten und akzeptierten somit die Geldstrafe, die der Spielleiter dem Verein aufbrummen dürfte.
Mit 23:19 gewannen die Herrenberger Senioren die Partie beim TSV Grafenau – allerdings nur nach Sätzen. Nach Spielen stand es am Ende 6:6. Bei der Punkteteilung gewannen Edgar Jüngling und Hans Sebastian ihre beiden Doppel, in den Einzeln punkteten Edgar Jüngling (2), Martin Gerlach und Hans Sebastian.
Thomas Holzapfel
Bericht 8. Spieltag VR
Die Spieltagsbilanzen der Herrenberger Tischtennis-Aktiventeams können sich in der aktuellen Saison von Woche zu Woche sehen lassen. Auch diesmal waren es überwiegend Siege, die eingefahren wurden. Neben den Landesliga-Männern, die das Derby in Gärtringen gewannen, punkteten auch die Männer II in der Landesklasse, die Männer V in der Kreisklasse und die Bezirksliga-Frauen.
Das Landesliga-Gäuderby fand mit dem favorisierten VfL Herrenberg einen insgesamt verdienten Sieger, wenngleich die weiterhin sieglosen Gärtringer trotzdem ihre Chancen hatten, die Partie offener und erfolgreicher zu gestalten. Ullrich Gotsch listete die Details auf. „Statt 5:8 hätte es aus unserer Sicht durchaus in der Schlussphase auch 7:6 heißen können. Gerd Jäger hatte einen Matchball gegen Domenico Sanfilippo und im Doppel war ich mit meinem Partner Wolfgang Barwig bereits am Gewinnen, aber wir brachten die 10:8-Führung im dritten Satz nicht durch“, blickte die TTV-Nummer drei etwas frustrierend auf das Vergangene zurück. Gotsch’s Doppel mit Barwig war allerdings nicht das einzige, das in die Binsen ging, auch Tim Holzapfel/Glenn Frey und sogar das Spitzendoppel mit Gerd Jäger und Eberhard Schöffler mussten passen. So geriet der TTV gegen den Aufstiegsanwärter schnell in Zugzwang. In den Einzeln wurden dann an den jeweiligen Paarkreuzen stets die Punkte geteilt, womit die Gäste aus Herrenberg angesichts der beruhigenden 3:0-Anfangsführung gut leben konnten. Tim Holzapfel gewann am Spitzenpaarkreuz genauso gegen Andrew Schönhaar wie im zweiten Durchgang Gerd Jäger, diesen Herrenberger Lapsus glich VfL-Nummer eins Domenico Sanfilippo umgehend wieder aus. Am mittleren Paarkreuz setzten sich Ullrich Gotsch und Eberhard Schöffler jeweils gegen Piet Herr durch, wobei der 18-jährige Herrenberger sein zweites Einzel auf Grund von Rückenproblemen kampflos abgeben musste. „Mir ist es im Spiel gegen Ulli Gotsch plötzlich in den Rücken gefahren, ich kann mich kaum mehr bücken“, sagte Piet Herr, der froh ist, dass sein Team am kommenden Wochenende kein Punktspiel auszutragen hat. Punktegarant Max Hering sorgte beim VfL für den Ausgleich in der Mitte. Am hinteren Paarkreuz fanden die Gärtringer gegen Georg Gerlach keine Mittel, der Herrenberger baute seine Vorrundenbilanz auf 7:1 Spiele aus. Gärtringer Highlight war hier der Fünfsatzerfolg von Glenn Frey über Christian Götzner, der vor einigen Wochen auf einen Rückhand-Noppenbelag umstellte und phasenweise noch etwas Gewöhnungsprobleme hatte. Dennoch gelang ihm der siegbringende neunte Zähler mit einem 11:7, 14:12, 6:11 und 11:5 über Wolfgang Barwig. VfL-Kapitän Max Hering zeigte sich selbstbewusst: „Bei einem Blick auf die Aufstellungen hatte ich zu Beginn mit einem höheren Sieg geliebäugelt.“ Dem VfL Herrenberg gelang mit diesem 9:5-Erfolg die Generalprobe vor dem Spitzenspiel gegen Titelkonkurrent SV Leonberg/Eltingen am 17. November.
Die Auswärtsaufgabe in Glatten entwickelte sich für das Landesklasse-Team des VfL Herrenberg II zur erwartet schweren Angelegenheit. Zum einen auf Grund der bekannten Heimstärke des SVG, zum anderen deshalb, weil der Gegner mit seiner wiedergenesenen Nummer eins Erkan Kiris antrat und auch sonst keine Ersatzspieler einsetzen musste. Die Herrenberger hielten mit Spitzenspieler Tim Sebastian dagegen, der dann zusammen mit Edgar Jüngling auch zum Matchwinner der Partie avancierte. Sebastian musste sich in seinem ersten Einzel gegen Matthias Krammer mächtig strecken, gewann aber nach einem fulminanten Endspurt in den Sätzen vier und fünf noch mit 11:13, 11:2, 12:14, 11:1 und 11:8 und machte somit deutlich mehr Punkte als der Gegner. Im zweiten Einzel hatte er mit Materialspieler Erkan Kiris weniger Probleme. Routinier Edgar Jüngling ist nach seiner Hüftoperation inzwischen wieder auf dem vorherigen Level angelangt, am hinteren Paarkreuz gewann er beide Einzel und zusammen mit Youngster Justin Kühne auch das Schlussdoppel, das den umjubelten 9:7-Erfolg nach einer strammen Spielzeit von vier Stunden und zehn Minuten festmachte.
In der Kreisliga A-Süd musste Aufsteiger VfL Herrenberg IV die erste Saisonniederlage einstecken, diese kam bei Tabellenprimus TSV Kuppingen III allerdings auch nicht unbedingt überraschend. Wie schon so oft in den vergangenen Wochen ließ sich das Spitzenpaarkreuz der Kuppinger mit Patrick Hassler und Alexandros Kalpakidis nicht bezwingen, an ihm bissen sich Vater Yvon Lusseault und Sohn Maurice die Zähne aus. So blieb es bei Herrenberger Punktgewinnen durch Talal El Haj Ibrahim, Henry Göttler, Michael Schrottwieser und das Doppel Siddy Hinzke/Michael Schrottwieser.
Die Männer V bleiben in der Kreisklasse für Viererteams ungeschlagen, vieles deutet auf einen Titelzweikampf mit dem SV Leonberg/Eltingen VII hin. Steffen Hinzke, Heinrich Göttler, Albert Türk und Thomas Schmidt machten beim SV Gebersheim III ihre Hausaufgaben und gewannen mit 7:3. Somit behielt man auch nach dem vierten Spieltag die weiße Weste.
Die Bezirksliga-Frauen haben sich zuletzt so richtig ans Gewinnen gewöhnt, auch beim SV Baiersbronn entführte man beim 8:3-Sieg beide Zähler. Sonja Kugler gewann zu Beginn ein Schlüsselspiel mit 12:10 im Entscheidungssatz gegen Nicole Finkbeiner und hielt sich dann auch in ihren beiden anderen Spielen schadlos. Außerdem punkteten in den Einzeln Jacqueline Pirk (2), Corinna Thiele und Annette Hettler. Mit nunmehr 7:3 Punkten haben sich die Herrenberger Damen nunmehr in die vordere Tabellenregion vorgepirscht.
Thomas Holzapfel
Bericht 9. Spieltag VR
n der Landesliga hat der VfL Herrenberg ein Zeichen zur richtigen Zeit gesetzt, das Topspiel gegen den bis dato verlustpunktfreien SV Leonberg/Eltingen wurde mit 9:5 gewonnen. Auch in den Spielklassen auf Bezirksebene fuhren die Herrenberger am großen Heimspielwochenende Siege ein. Lediglich die Bezirksliga-Frauen mussten in Waldachtal Federn lassen. Die Herrenberger Landesliga-Männer haben im Spitzenspiel gegen den SV Leonberg/Eltingen eindrucksvoll bewiesen, dass mit ihnen in dieser Saison zu rechnen ist. Nach zuletzt nicht immer voll überzeugenden Auftritten war man zwar im Aufstiegsrennen immer noch bei der Musik, doch stand man nach der Niederlage gegen Kuppingen (6:9) nun gehörig unter Zugzwang. Unter dem Druck, dem Gegner möglichst die ersten Minuspunkte zu verpassen, spielte der VfL dann richtig stark auf. „Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass die Leonberger denken, es würde auch mit achtzig Prozent Leistung gegen uns reichen“, sagte Andrew Schönhaar im Rückblick und verdeutlichte, dass „die Doppel zu Beginn entscheidend waren, da wir dann recht locker in unsere Einzel gehen konnten.“ Andrew Schönhaar und Max Hering hatten in den Doppeln am meisten zu kämpfen, doch mit 11:8 ging der entscheidende fünfte Satz gegen Alexander Schappacher/Jens Seidel an die Herrenberger. Die Formationen Domenico Sanfilippo/Christian Götzner, die überraschend deutlich gegen das SV-Spitzendoppel Pablo Zapata Cano/Felix Schappacher gewannen, und Piet Herr/Georg Gerlach sorgten für die 3:0-Auftaktführung. Fortan hatten die Gäste nicht nur mit dem VfL, sondern zuweilen auch mit der Zuschauerkulisse zu kämpfen, die wie ein siebter Mann hinter dem VfL stand. „Wir haben den Gegner heute regelrecht aufgebaut“, sagte Kapitän Jürgen Kieser. In den Einzeln bekamen die Leonberger zwar noch einmal Oberwasser, als drei der ersten vier Partien gewonnen werden konnten, doch die Herrenberger hielten auf eindrucksvolle Art und Weise dagegen. Domenico Sanfilippo gewann zu Beginn gegen den jungen Alexander Schappacher, Christian Götzner hielt mit Fabian Haid einen weiteren Youngster in Schach und Georg Gerlach konnte sich den Defensivkünsten von Routinier Jürgen Kieser erwehren. Das spannendste Einzel des Abends ging an die Gäste. Domenico Sanfilippo lieferte sich mit Pablo Zapata Cano eine packende Begegnung auf hohem Niveau. Nach 0:2-Satzrückstand kam Sanfilippo zurück ins Spiel (12:10, 11:5), im entscheidenden fünften Durchgang führte dann Alfred Hitchcock Regie. Mit 3:9 schon scheinbar aussichtslos im Hintertreffen, holte die Herrenberger Nummer eins Punkt um Punkt auf – bis zum Matchball, den er bei einer 10:9-Führung allerdings vergab. So zog der Spanier beim 15:13 doch noch den Kopf aus der Schlinge. Entscheidend war dieses Einzel allerdings nicht, denn Andrew Schönhaar, Max Hering nach einem Fünfsatzkrimi gegen Jens Seidel und Christian Götzner machten den vielumjubelten 9:5-Gesamtsieg perfekt. Ein Sieg, der den Herrenbergern weiterhin alle Optionen im Titelkampf offen lässt. Und der vermutlich auch dem TSV Kuppingen II in die Karten spielte. Der Stadtrivale ist nunmehr noch das einzige Team mit einer weißen Weste (10:0), die Verfolger aus Leonberg/Eltingen und Herrenberg (10:2) befinden sich in Reichweite. Am überaus erfolgreichen Heimspieltag leisteten auch die Teams in Kreisliga und Kreisklasse ihren Beitrag. Die Männer IV in der Kreisliga A bejubelten ihren vierten Erfolg im sechsten Spiel – keine schlechte Ausbeute für einen Aufsteiger. Im Gäuderby setzten sich Yvon Lusseault, Maurice Lusseault, Talal El Haj Ibrahim, Siddy Hinzke, Sebastian Schuppel und Michael Schrottwieser mit 9:6 gegen den VfL Oberjettingen II durch. Die Gäste hatten mit Traugott Haag und Janik Schache die fleißigsten Punktesammler in ihren Reihen. In der Nordgruppe der Kreisklasse, in der nur mit Vierermannschaften gespielt wird, bleibt der VfL Herrenberg V weiter das Maß aller Dinge. Auch das fünfte Saisonspiel gestaltete das Team um Kapitän Thomas Schmidt erfolgreich, die Gäste vom VfL Sindelfingen V mussten dies beim 2:7 neidlos anerkennen. Bei Albert Türk ging es zwei Mal in die Verlängerung des fünften Satzes, einmal mit positivem und einmal mit negativem Ende. Ab dem Stand von 2:2 dominierte der VfL Herrenberg VI das Spitzenspiel der Kreisklassen-Südgruppe. Leo Hiemann (2), Benjamin Kauffer (2), Robert Tarabrin und Philipp Karges steuerten einem insgesamt ungefährdeten 7:2-Erfolg entgegen und bleiben somit erster Verfolger von Tabellenprimus Tischtennis Mötzingen III. Einen kleinen Dämpfer setzte es für die zuletzt erfolgsverwöhnten Bezirksliga-Frauen, beim VfB Cresbach-Waldachtal unterlag man mit 5:8. Ohne Teamkapitän und Pferdenärrin Jacqueline Pirk, die beim German Masters in Stuttgart weilte, kam der VfL lediglich zu Punktgewinnen von Sonja Kugler (2), Annette Hettler (2) und Corinna Thiele. Zwei klare Erfolge fuhren die U 18-Jungs in der Landesklasse ein, was die problemlose Verteidigung der Tabellenführung zur Folge hatte. In Baiersbronn gewann der Herrenberger Nachwuchs mit 6:2, das Derby gegen den TTV Gärtringen entschied man mit 6:1 für sich. Finn Hiemann baute seine Vorrundenbilanz im Einzel auf 11:0 Spiele aus, Gabriel Peters ist seit sieben Partien ungeschlagen. Thomas Holzapfel |
Bericht 10. Spieltag VR
Viel spannender als das 8:8 des Herrenberger Landesklasse-Teams bei der TTG Unterreichenbach-Dennjächt kann ein Tischtennisspiel wohl kaum verlaufen. Zudem dürfte es den Protagonisten mit einer Spielzeit von vier Stunden und fünfzig Minuten auch in puncto Spieldauer nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Auch in der Bezirksliga lieferte sich die dritte Mannschaft mit dem TSV Grafenau einen Krimi, der am Ende keinen Sieger fand.
Ohne Spitzenspieler Tim Sebastian war man sich im Lager der Herrenberger Zweiten bewusst, dass es bei der TTG Unterreichenbach-Dennjächt um deren Spitzenspieler Michael Gaa und Patrick Becht schwer werden würde. „Insgesamt können wir natürlich mit dem 8:8 zufrieden sein“, sagte Youngster Justin Kühne nach der rekordverdächtigen Spielzeit von knapp fünf Stunden, „das war ein richtig cooles Spiel.“ Der 15-jährige selbst hatte mit seinen stark herausgespielten Siegen am vorderen Paarkreuz und dem Gewinn des Eingangsdoppels an der Seite von Edgar Jüngling großen Anteil am letztendlich verdienten Remis. Dieses Doppel war dann auch das einzige, das der VfL gewann, was letztendlich auch das einzige Haar in der ansonsten delikaten Suppe bedeutete. Die 1:3-Quote in den Doppeln machte das hintere Paarkreuz mit Tobias Gawlitza (2) und Jochen Kugler wieder wett. In der hochdramatischen Partie ging es gleich neun Mal über die volle Fünfsatzdistanz, wobei sechs Begegnungen an den VfL gingen. Edgar Jüngling war gleich in drei Fällen daran beteiligt. Hatte er im ersten Einzel noch etwas Pech, als er in der Schlussphase gegen Gerhard Volz einen unhaltbaren Netzroller hinnehmen musste, gelang ihm in der Schlussphase mit dem 11:9 im fünften Satz gegen Markus Treiber ein wichtiger Punktgewinn. Auch Jochen Kugler verkaufte sich gegen Daniel Sawa recht gut, doch der B-Klassen-Bezirksmeister aus dem Schwarzwald gewann mit 11:8 im fünften Durchgang. Das Schlussdoppel ging ebenfalls an die Dennjächter, die sich sicherlich nicht unverdient den Punktgewinn sicherten, der sie den Abstand auf die gefährdete Tabellenregion vergrößern ließ. Die Herrenberger Zweite bleibt mit 11:5 Punkten auf dem starken dritten Platz.
Und noch eine Punkteteilung: Im Heimspiel gegen TSV Grafenau, den Vorjahres-Vizemeister der Bezirksliga, erarbeiteten sich Elmar Fallscheer und Holger Salmon gleich zu Beginn die 3:2-Führung, die der VfL an allen weiteren Begegnungen pro Paarkreuz bis zum 8:7 erfolgreich verteidigte. Elmar Fallscheer gewann auch sein zweites Einzel im Linkshänder-Duell gegen Ralf Michaelis, außerdem punkteten Maurice Lusseault (2), Ralf Haug und Stephan Dieterle-Lehmann. Duplizität der Ereignisse: Wie die zweite Mannschaft musste auch die Dritte im Schlussdoppel passen, so dass letztendlich kein Sieger ermittelt werden konnte. Während sich der VfL nach diesem 8:8 weiter im vorderen Mittelfeld befindet, hinken die Grafenauer mit einem weiterhin negativen Punktekonto (6:8) noch etwas den selbst gesteckten Erwartungen hinterher.
Auch die VfL-Fünfte mussten gegen den TSV Grafenau ran, deren dritte Mannschaft machte ebenfalls im Gäu Station. Auch wenn die Gäste am vorderen Paarkreuz nicht zu bezwingen waren, so blieben die Punkte trotzdem in Herrenberg. In den Doppeln legte der VfL die bessere Strategie an den Tag, zudem überzeugten die hinteren Positionen mit Hjalmar Hiemann und Albert Türk. Mit 7:4 setzte sich der VfL durch, der mit seinem sechsten Saisonsieg in Serie weiterhin mit weißer Weste an der Tabellenspitze der Kreisklasse Nord steht.
In der Südgruppe musste die neugegründete sechste Mannschaft für’s Erste nach vorne abreissen lassen, dennoch war der Auftritt bei Spitzenreiter Tischtennis Mötzingen III aller Ehren wert. Bis zum 4:4 gelang es keinem der beiden Teams, sich in irgendeiner Weise abzusetzen. Dem unwiderstehlichen Schlussspurt der Mötzinger hatte der VfL dann jedoch nicht mehr viel entgegenzusetzen und unterlag mit 4:7. Gabriel Peters, Leo Hiemann und Robert Tarabrin gewannen jeweils ein Einzel, hinzu kam ein Erfolg des Doppels Gabriel Peters/Philipp Karges. Die 10:4 Punkte, die sich die VfL-Sechste bislang in dieser Saison erspielt hat, können sich trotz dieser Niederlage sehen lassen.
Auch wenn sich mit Doreen Pfander in dieser Saison eine Leistungsträgerin studienbedingt ausgeklinkt hat, so überrascht das Herrenberger Damenteam in der Bezirksliga doch immer wieder positiv. Auch die Gäste der SV Böblingen III mussten dies neidlos anerkennen. „Das klare 8:0 war so natürlich nicht zu erwarten“, sagte Jacqueline Pirk nach der einseitigen Begegnung. Zusammen mit Sonja Kugler, Corinna Thiele und Annette Hettler erteilten sie dem jungen Böblinger Team die Höchststrafe.
Sonja Kugler hatte bereits am Vortag ihren großen Auftritt, als sie sich im Rahmen der Seniorenpartie gegen den TTV Gärtringen in die Punkteränge spielte. Mit 11:3, 3:11, 11:7, 7:11 und 11:9 setzte sie sich gegen Gärtringens Rudi Rahm durch. Auch ansonsten hatte der VfL mit Edgar Jüngling, Jochen Kugler und Harald Schneider diese Bezirksliga-Partie im Griff und ging nach neunzig Minuten Spielzeit als 7:1-Sieger aus der Halle.
Die Reise ins Murgtal nach Baiersbronn-Schönmünzach lohnte sich für das U 18-Team nur bedingt, denn die Dominanz des VfL war gegen ein personell dezimiertes Team einfach zu groß. Finn Hiemann, Gabriel Peters, Leo Hiemann und Ahmad El Haj Ibrahim setzten sich locker mit 6:0 durch und bleiben unangefochtener Tabellenführer der Landesklasse.
Thomas Holzapfel
Bericht 11. Spieltag VR
Die Landesliga-Männer des VfL Herrenberg mischen weiterhin im Rennen um die Topplätze mit. Deutlich, dem Spielverlauf nach etwas zu deutlich, wurde die SG Deißlingen in eigener Halle mit 9:2 bezwungen. Während im Bezirkspokal gleich in zwei Fällen die nächste Runde erreicht wurde, wechselten in den Punktspielen auf Bezirksebene Licht und Schatten ab.
Gegen den Landesliga-Tabellenfünften aus Deißlingen lief es aus Herrenberger Sicht in (fast) jeder Hinsicht optimal. Als es plötzlich 5:2 für den VfL stand, rieben sich alle Anwesenden verwundert die Augen. Konnte man mit der 2:1-Führung aus den Doppeln noch rechnen (Punkte durch Andrew Schönhaar/Max Hering und Piet Herr/Georg Gerlach), so gelang Andrew Schönhaar im ersten Einzel gegen Deißlingens Topmann Max Reger eine große Überraschung. Dies vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass Reger mit der Empfehlung einer 11:1-Bilanz seine Aufwartung im Gäu machte. „Ich trainiere seit einiger Zeit wieder regelmäßiger und hoffe, dass ich so langsam wieder mein bestes Niveau erreiche“, sagte Andrew Schönhaar, der später auch im zweiten Einzel Nerven wie Drahtseile hatte. „Ich weiß gar nicht, wie viele Matchbälle ich heute abgewehrt habe“, fragte sich Schönhaar nach dem 18:16 im fünften Satz gegen Robert Gavranovic. Enge Matches lieferten auch Piet Herr bei seinem Fünfsatzerfolg über Eugen Strunskyy und Domenico Sanfilippo beim 11:7, 6:11, 8:11, 12:10 und 11:9 gegen Max Reger ab. „Es waren in der Tat einige spannende Einzel dabei, jedoch hatte ich nie das Gefühl, dass wir verlieren könnten“, ergänzte Andrew Schönhaar. Ähnlich sieht es sein Teamkollege Georg Gerlach, der als einziger an diesem Abend einen Dreisatzerfolg (15:13, 11:6, 11:9 gegen Pascal Stegmann) einfuhr. Gerlach: „Vor allem in den ersten Einzeln hätte es gut und gerne anders laufen können. Der Sieg war insgesamt jedoch verdient. Auch Max Hering hatte sein zweites Einzel bereits gewonnen, das allerdings nicht mehr in die Wertung kam.“ Nach diesem 9:2 über die Deißlinger wollen die Herrenberger nunmehr in den letzten beiden Vorrundenspielen gegen Nusplingen und Mössingen noch nachlegen, um weiterhin im Titelrennen im Geschäft zu bleiben. Einen Tag vor der Deißlinger Partie lieferte der VfL im Bezirkspokal gegen Ligakonkurrent SV Böblingen ein tadelloses Heimspiel ab. Domenico Sanfilippo, Max Hering, Piet Herr und Andrew Schönhaar, der nur im Doppel zum Einsatz kam, gewannen glatt mit 4:0 und zogen ins Viertelfinale ein. Dort könnte man theoretisch auf die eigene zweite Mannschaft treffen, die die Auswärtshürde beim VfL Oberjettingen übersprang. Nach spannendem Spielverlauf setzten sich die Herrenberger mit 4:3 durch, Dominik Glaser ergatterte den siegbringenden vierten Zähler durch ein 11:5, 6:11, 11:9, 15:17 und 11:8 über Niklas Hain.
Ohne den privat verhinderten Dominik Glaser und den erkrankten Jochen Kugler war Bezirksligist VfL Herrenberg III bei Aufstiegsanwärter SV Böblingen II chancenlos, so dass man sich aus dem oberen Tabellendrittel verabschieden musste. Elmar Fallscheer blieb es vorbehalten, für die Ergebniskosmetik zu sorgen. Er gewann sein Doppel mit Ralf Haug und setzte sich später auch im Spitzeneinzel gegen Böblingens Simon Raußmüller durch. Es gab dann noch neun weitere Satzgewinne, aber keinen weiteren Spielgewinn zu verzeichnen. Endstand: 2:9.
Deutlich spannender machten es die Männer IV im Kreisliga A-Derby bei der Mötzinger Zweiten, standen nach knapp vier Stunden Spielzeit beim 7:9 aber auch mit leeren Händen da. Bis zum 5:4 sah es aus Herrenberger Sicht nach Erfolgen von Maurice Lusseault, Siddy Hinzke, Michael Schrottwieser, Sebastian Schuppel und eines Doppels noch vielversprechend aus, doch im zweiten Einzeldurchgang übernahmen die Mötzinger das Kommando. Dennoch schnupperte die Vater-Sohn-Formation Yvon und Maurice Lusseault im Schlussdoppel noch am Unentschieden, doch nach einer 2:0-Satzführung riss der Faden und die Mötzinger Raphael Gänßle/Ivan Tadic setzten mit drei Satzgewinnen in Serie den Schlusspunkt zum Mötzinger 9:7-Gesamterfolg. „Das war ein Krimi in Reinkultur“, sagte Mötzingens Pressewart Walther Beck nach der Partie. Den Frust des Vorabends verarbeiteten die Herrenberger dann im Sonntagsheimspiel gegen den TSV Steinenbronn II gut, gegen eine personell dezimierte Gästetruppe hatte man beim glatten 9:0 alles im Griff.
Ausgerechnet beim Vorletzten GSV Maichingen II kam die fünfte Mannschaft, Tabellenführer der Kreisklasse für Viererteams, etwas in Bredouille. Beim Stand von 4:4 waren es dann Heinrich Göttler und Albert Türk, die die Weichen endgültig auf Sieg stellten. Das Doppel mit Jugendleiter Werner Hettler und Routinier Albert Türk machte dann endgültig den Sack zum 7:5-Gesamterfolg zu. Der Herbstmeister will am kommenden Wochenende mit einem weiteren Sieg in Leonberg eine durchweg gelungene Vorrunde zum Abschluss bringen.
Gesundheitlich etwas angeschlagen gingen Sonja Kugler und Jacqueline Pirk mit dem Damenteam in das Bezirksligaderby gegen den TTV Gärtringen II. So gelang es nicht, mit den Gästen Schritt zu halten, die mit Ingrid Meißle eine Punktegarantin in ihren Reihen hatten. „Das war letztendlich ein verdienter Sieg der Gärtringerinnen“, konstatierte VfL-Kapitän Jacqueline Pirk, die mit ihrem Team mit 9:7 Punkten auf den fünften Platz abrutschte. Zum Vorrundenausklang geht es nun noch gegen den ungeschlagenen Titelanwärter TV Oberhaugstett.
Im U 18-Bereich bleibt der VfL Herrenberg in der Landesklasse das Maß aller Dinge, nach dem 6:3-Erfolg beim VfL Sindelfingen steht der Herrenberger Nachwuchs kurz vor dem Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft. Finn Hiemann am vorderen und Gabriel Peters am hinteren Paarkreuz behielten in den Einzeln ihre weiße Weste, außerdem punktete Felix Lusseault im Einzel sowie im Doppel mit Gabriel Peters.
Thomas Holzapfel
Bericht 12. Spieltag VR
Landesligist VfL Herrenberg hat seine Hausaufgaben erledigt, mit einem erfolgreichen Doppelspieltag beendet das Team um Spitzenspieler Domenico Sanfilippo die Vorrunde auf dem dritten Platz – und ist mehr denn je voll im Titelrennen dabei. Auch das Landesklasse-Team mischt nach einem klaren Erfolg gegen Weil der Stadt zumindest im Kampf um die Vizemeisterschaft weiter mit.
Spieltag nach Maß für die Landesliga-Männer des VfL Herrenberg. Gegen die stark abstiegsgefährdeten Nusplinger setzte sich der VfL klar mit 9:0 durch und auch den Tabellenvierten SpVgg Mössingen konnte man in deren Halle beim 9:6 auf Distanz halten. Mehr noch: Da die Leonberger das Topspiel gegen den TSV Kuppingen II zu ihren Gunsten entschieden, befinden sich nunmehr drei Teams punktgleich auf den besten Plätzen der Liga. Ein Team wird am Ende Meister werden, ein zweites darf in die Relegation und das dritte schaut in die Röhre. Für Spannung ist somit auch in der Rückrunde gesorgt, die am 26. Januar beginnt. Die Herrenberger hatten im letzten Heimspiel des Jahres wenig Mühe, um sich gegen den TSV Nusplingen durchzusetzen. Und das, obwohl die Gäste in bester Formation ins Gäu kamen. Freilich, im einen oder anderen Fall hatten die Nusplinger durchaus die Gelegenheit zum (verdienten) Ehrenpunkt, doch am Ende erteilten die Herrenberger die Höchststrafe. Das 3:0 nach den Doppeln kam deshalb zu Stande, weil das VfL-Spitzendoppel mit Andrew Schönhaar und Max Hering recht sicher gewann, weil sich Domenico Sanfilippo und Christian Götzner gegen das gegnerische Spitzendoppel nach fünf Sätzen durchsetzten und weil Piet Herr und Georg Gerlach gegen Jörg Ritter/Hans Dieter Reiser ohne Satzverlust blieben. Als dann Andrew Schönhaar und Max Hering ihre hart umkämpften Einzel jeweils mit 11:9 im Entscheidungssatz gewannen, war der Widerstand der Gäste gebrochen und nach nicht einmal zwei Stunden Spielzeit stand der Kantersieg fest. Dementsprechend konnten vor dem Sonntagsspiel bei der SpVgg Mössingen die Kräfte geschont werden. Was im Endeffekt auch notwendig war, denn das Team aus dem Steinlachtal verlangte dem VfL phasenweise einiges ab. Die Herrenberger profitierten lange von der 2:1-Führung aus den Doppeln, in den jeweiligen Paarkreuzen ging es fortan stets mit einem 1:1 aus den Einzeln. Dabei taten sich Domenico Sanfilippo (2), Max Hering (2) und Georg Gerlach bis zur 7:6-Führung hervor. Der Schlussspurt gehörte dann dem Favoriten aus dem Gäu, der sich nach Erfolgen von Christian Götzner und abermals Georg Gerlach den umkämpften, aber durchaus verdienten 9:6-Auswärtssieg sicherte. Mit 16:2 Punkten hat man nunmehr zu den beiden anderen Topteams aus Kuppingen II und Leonberg/Eltingen aufgeschlossen. Das erste Spitzenspiel steigt dann am 16. März, dann geht’s für die Herrenberger zum SV Leonberg/Eltingen. Rückrundenauftakt ist am 27. Januar mit der Auswärtspartie beim TSV Betzingen.
In der Landesklasse ist der SSV Schönmünzach das Maß aller Dinge, der ungeschlagene Tabellenführer befindet sich mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung bereits mit einem Bein in der Landesliga. Der Kampf um den begehrten zweiten Platz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt, dürfte noch ein paar Monate für Spannung sorgen. Sowohl der TV Oberhaugstett als auch der VfL Herrenberg II weisen 13:5 Punkte auf. Während die Oberhaugstetter bereits vor zwei Wochen die Hinrunde beendet haben, zogen nun die Herrenberger mit einem deutlichen 9:1-Erfolg über Aufsteiger SpVgg Weil der Stadt II nach. In Bestbesetzung mit Tim Sebastian, Justin Kühne, Damir Stefanac, Jürgen Baier, Edgar Jüngling und Tobias Gawlitza ließ sich die VfL-Zweite auf keinerlei Kompromisse ein. Youngster Justin Kühne, der am kommenden Wochenende bei den baden-württembergischen Einzelmeisterschaften der U 18-Jugend in Abstatt antritt, ließ gegen Weil der Stadts Neuzugang Sebastian Schulz den Ehrenpunkt der Gäste zu.
Ein spannendes, fast vier Stunden währendes Duell in der Bezirksliga lieferten sich der TSV Steinenbronn und der VfL Herrenberg III. Am Ende wurden beim 8:8 und einem Satzverhältnis von 33:33 gerechterweise die Punkte geteilt. Kein Vorbeikommen gab es an Steinenbronns Spitzenspieler Marc Hauser – mit einer Ausnahme: Im Schlussdoppel setzten sich Jochen Kugler und Elmar Fallscheer in vier Sätzen gegen Marc Hauser/Marcel Muschalla durch und retteten so das 8:8-Remis, das nach zwischenzeitlichem 4:8-Rückstand in weite Ferne gerückt war. Kurios: Auch am Folgetag machten die Steinenbronner beim 8:8 gegen Rohrau den Sack nicht zu (und dies sogar nach einer 8:2-Führung). Auf Herrenberger Seite erwies sich Martin Lukas als fleißigster Punktesammler im Einzel, außerdem ergatterten Jochen Kugler, Elmar Fallscheer, Holger Salmon und Stephan Dieterle-Lehmann Zählbares.
Die Männer IV gehören in der Kreisliga A-Süd weiterhin zum erweiterten Kreis der Anwärter auf den zweiten Tabellenplatz. Daran änderte auch die 4:9-Niederlage im Gäuderby gegen den SV Rohrau II nichts. Yvon Lusseault, Maurice Lusseault (kampflos), Michael Schrottwieser und das Doppel Yvon Lusseault/Maurice Lusseault hielten mit ihren Erfolgen die Niederlage in erträglichem Rahmen. Auf Rohrauer Seite präsentierte sich der langjährige Herrenberger Abteilungsleiter Bernd Schäfer in guter Verfassung.
Auch wenn das Spitzenspiel beim hartnäckigsten Verfolger SV Leonberg/Eltingen VII in die Binsen ging, so darf sich die fünfte Mannschaft doch über eine äußerst gelungene Vorrunde und die Herbstmeisterschaft in der Kreisklasse für Viererteams freuen. „Schwamm drüber“ heißt es nach dem 1:7 in Leonberg, bei dem lediglich Heinrich Göttler ein Erfolgserlebnis verzeichnen konnte. In der Südgruppe arbeiteten sich die Männer VI nach einem Sieg und einem Unentschieden noch auf den zweiten Platz vor. Bereits am Freitagabend konnte man das Stadtduell gegen den TSV Kuppingen IV in der Aufstellung Gabriel Peters, Leo Hiemann, Robert Tarabrin und Philipp Karges mit 7:1 für sich entscheiden. In leicht abgeänderter Aufstellung, mit Hjalmar Hiemann und Jonathan Hartwig, musste man sich beim VfL Oberjettingen IV mit einem 6:6-Remis zufrieden geben. Im Bezirkspokal schaffte der VfL VI den Sprung ins Viertelfinale. Gabriel Peters, Finn Hiemann und Benjamin Kauffer setzten sich beim TSV Steinenbronn III mit 4:2 durch.
Mit einem ausgeglichenen Punktekonto beenden die Bezirksliga-Frauen die Vorrunde. Erwartungsgemäß gab es gegen den Titelaspiranten TV Oberhaugstett beim 3:8 nicht viel zu holen. Obwohl gesundheitlich noch nicht ganz auf der Höhe, brillierte Sonja Kugler am Spitzenpaarkreuz, unter anderem zwang sie mit Petra Baitinger die momentan drittbeste Spielerin der Liga in die Knie. Corinna Thiele holte den dritten VfL-Zähler.
Das U 18-Jungenteam schloss die Vorrunde in der Landesklasse nach neun Siegen mit einer blütenweiße Weste ab. Zum Abschluss setzten sich die Herrenberger Youngsters im Bezirksderby gegen Tischtennis Schönbuch mit 6:1 durch. Finn Hiemann (15:0) und Gabriel Peters (10:0) brachten das Kunststück fertig, ohne Einzelniederlage durch die erste Saisonhälfte zu marschieren. In der Rückrunde findet der Zweikampf mit der SV Böblingen II (16:2 Punkte) seine Fortsetzung.
Thomas Holzapfel
Vereinsmeisterschaften 2018
Und wieder war es ein Neuzugang, der die Vereinsmeisterschaften in der Herrenberger Tischtennisabteilung für sich entschied. Kristian Tomsic setzte sich im Endspiel gegen Vorjahressieger und Verbandsklasse-Teamkollege Andrew Schönhaar durch. Mit dem erst 11-jährigen Florian Lukas war es jedoch ein Spieler der nächsten Generation, der an diesem Turnierwochenende den Routiniers den Rang ablief.
Schon traditionell trägt die Tischtennisabteilung des VfL Herrenberg nach Abschluss der Vorrunde und zum Ende des Kalenderjahres die Vereinsmeisterschaften aus, gefolgt von der Weihnachtsfeier in passendem Ambiente. Titelträger 2018 in den Einzelwettbewerben wurden Piet Herr, Adrijan Stanic, Corinna Thiele, Finn Hiemann und Julia Schön.
Mit 25 Teilnehmern konnten die Veranstalter des VfL diesmal ein größeres Feld bei den Herren verzeichnen. Turnierleiter Jochen Kugler: „Besonders erfreulich ist, dass viele junge Spieler mitmachten.“ Die jeweils besten Zwei einer Vorrundengruppe qualifizierten sich für die KO-Runde des Herren A-Wettbewerbs, bis dahin blieben die großen Überraschungen aus. In den Endrundenspielen trennte sich dann schnell die Spreu vom Weizen, wobei sich Piet Herr und Max Hering den Weg ins Endspiel erarbeiteten. Max Hering hatte dabei einen steinigeren Weg zu gehen, immerhin musste er mit Andrew Schönhaar und Domenico Sanfilippo das komplette vordere Paarkreuz aus seiner Landesligamannschaft aus dem Weg räumen. Piet Herr setzte sich gegen Teamkollege Christian Götzner und Damir Stefanac, den Kapitän der Landesklasse-Mannschaft, durch. Nach einem packenden Finale mit spektakulären Ballwechseln setzte sich Piet Herr gegen Max Hering, den Vereinsmeister des Jahres 2012, mit 11:5, 8:11, 11:8, 8:11 und 11:6 durch und sicherte sich seinen ersten Titel im Herrenberger Aktivenbereich. Das Spiel um Platz drei ging an Domenico Sanfilippo (3:2 gegen Damir Stefanac).
Bei den Herren B blieb Adrijan Stanic bis zum Titelgewinn ohne Satzverlust, das Endspiel gewann er mit 11:8, 11:9 und 12:10 gegen Siddy Hinzke, der zuvor den Siegeszug von Mahmoud „Mudi“ El Haj Ibrahim stoppte. Nach Teilnahmen im U 15-, U 18- und Herrenwettbewerb war der Zehnjährige sichtlich am Ende seiner Kräfte.
4:0 Spiele, 12:1 Sätze – so lautete die eindrucksvolle Bilanz von Corinna Thiele im Frauenwettbewerb. Auch gegen Titelverteidigerin Sonja Kugler ließ die 23-jährige nichts anbrennen. Im Modus „Jede gegen jede“ wurde Sonja Kugler Zweite, der dritte Platz von Fatme El Haj Ibrahim (9 Jahre alt!) war ebenso bemerkenswert.
In den Jugendwettbewerben trat Finn Hiemann in die Fußstapfen von Vorjahressieger Florian Lukas, auch der Herrenberger Abwehrspieler gewann sowohl den U 15- als auch den U 18-Wettbewerb. Einzig im U 18-Halbfinale wurde es für Finn Hiemann eng, als er sich gegen Gabriel Peters mit einem 0:2-Satzrückstand konfrontiert sah, dann aber noch den Spieß umdrehte. Zweiter wurde Maurice Lusseault vor Adrijan Stanic, bei den U 15-Jungs landeten die Brüder Ahmad und Mahmoud El Haj Ibrahim auf den Plätzen zwei und drei. Mädchen-Vereinsmeisterin wurde Julia Schön vor Johanna Tat.
Wie immer in den letzten Jahren wurden in den Doppeln die Formationen ausgelost, um spannende Begegnungen zu gewährleisten. Kurios: Bereits zum dritten Mal seit 2014 wurde das Ehepaar Jochen und Sonja Kugler zusammengelost. In den beiden Halbfinals fiel die Entscheidung jeweils im fünften Satz, am Ende jubelten Damir Stefanac und Steffen Hinzke nach einem 3:1-Satzerfolg im Endspiel über Jan Schmedding/Leo Hiemann.
Ergebnisse:
Damen:
1. Corinna Thiele
2. Sonja Kugler
3. Fatme El Haj Ibrahim
Herren A:
1. Piet Herr
2. Max Hering
3. Domenico Sanfilippo
Herren B:
1. Adrijan Stanic
2. Siddy Hinzke
3. Leo Hiemann
Doppel:
1. Damir Stefanac / Steffen Hinzke
2. Jan Schmedding / Leo Hiemann
3. Jochen Kugler / Sonja Kugler
Mädchen:
1. Julia Schön
2. Johanna Tat
3. Caroline Schön
Jungen U18:
1. Finn Hiemann
2. Maurice Lusseault
3. Adrijan Stanic
Jungen U15:
1. Finn Hiemann
2. Ahmad El Haj Ibrahim
3. Mahmoud El Haj Ibrahim
Jugend Doppel:
1. Robert Tarabrin / Richard Göttler
2. Felix Lusseault / Benjamin Kauffer
3. Finn Hiemann / Fatme El Haj Ibrahim
Thomas Holzapfel
Bericht 1. Spieltag RR
Auftakt nach Maß für die Bezirksliga-Frauen. Zum Start in die Rückrunde setzten sich die Damen gegen die Kontrahenten aus Schömberg durch.
Der VfL Herrenberg traf mit dem WSV Schömberg auf einen personell leicht dezimierten Gegner, was die Leistung des motiviert auftretenden Quartetts allerdings keineswegs schmälern soll. Sonja Kugler agierte wieder einmal souverän, mit einem Erfolg im Doppel (mit Annette Hettler) und drei weiteren im Einzel avancierte sie beim 8:4-Gesamtsieg zur „Spielerin des Abends“. Auch Jacqueline Pirk entpuppte sich an den hinteren Positionen zur Punktegarantin. Gegen WSV-Spitzenspielerin Sara Bareis unterlag sie zwar nach großem Kampf, zeigte aber eines ihrer besten Spiele im Herrenberger Trikot. Corinna Thiele und Annette Hettler gewannen je einmal.
Thomas Holzapfel
Bericht 2. Spieltag RR
Die Landesliga-Männer des VfL Herrenberg bleiben im Titelrennen bei der Musik, allerdings mussten beim TSV Betzingen einige Anstrengungen unternommen werden, um den 9:6-Auswärtssieg perfekt zu machen. Auch die anderen Herrenberger Männerteams zeigten sich in ihren jeweiligen Spielklassen von der besten Seite, einzig die Bezirksliga-Frauen mussten die erwartete Niederlage einstecken.
In der Landesliga hat der SV Leonberg/Eltingen am ersten Spieltagswochenende zweifelsohne ein Zeichen gesetzt, der Aufstiegsanwärter gewann an zwei Tagen gleich drei Pflichtspiele und setzte sich folglich an der Tabellenspitze ab. Nach Minuspunkten bleiben Herbstmeister TSV Kuppingen II, der an diesem Wochenende spielfrei war, und der VfL Herrenberg II allerdings weiterhin dabei. Dem VfL widerfuhr in Betzingen viel Gegenwehr, bis zum 7:6 hielt der Aufsteiger aus dem Reutlinger Stadtteil mehr als nur mit. Erst Christian Götzner und Piet Herr machten mit ihren wichtigen Fünfsatzerfolgen den 9:6-Gesamtsieg perfekt. Die Betzinger, die ohne den jungen Tim Klett antraten, erwiesen sich als äußerst hartnäckige Gegner, mit dem zuletzt für den VfL Herrenberg spielenden Kristian Tomsic hatten sie eine starke Nummer eins in ihren Reihen. Am vorderen Paarkreuz war es einzig Max Hering, der mit einem glatten Dreisatzerfolg über Ingolf Klett punktete. Dafür waren die Herrenberger am mittleren Paarkreuz obenauf. Andrew Schönhaar stellte seine momentan starke Form mit zwei souveränen Einzelsiegen unter Beweis, Georg Gerlach schlug zudem TSV-Ikone Michael Schenk. Dank des sehenswerten Endspurts blieb der VfL vor dem Gang in das Schlussdoppel verschont.
Das Titelrennen in der Landesklasse könnte sich noch einmal zu einer spannenden Angelegenheit entwickeln, da der bis dato verlustpunktfreie Herbstmeister aus Schönmünzach am Wochenende seine erste Niederlage einstecken musste (5:9 in Oberhaugstett). Die Herrenberger Zweite bleibt nach einem souverän absolvierten Doppelspieltag Bestandteil des Spitzentrios. Sowohl im Derby gegen den TTV Gärtringen II (9:2) als auch gegen den weiteren Abstiegskandidaten aus Glatten (9:4), gegen den es im Hinspiel phasenweise recht emotional zur Sache ging, gab sich der VfL keine Blöße. Spitzenspieler Tim Sebastian gewann am Wochenende das Maximum an vier Einzeln, Justin Kühne stand ihm mit drei Siegen in (fast) nichts nach. Außerdem punkteten am Erfolgswochenende Damir Stefanac (2), Tobias Gawlitza (2), Jürgen Baier, Edgar Jüngling und fünf von sechs Doppeln.
Der TSV Grafenau stellte für Bezirksligist VfL Herrenberg III zuletzt so etwas wie ein Angstgegner dar, nun im vierten Anlauf konnte endlich einmal gewonnen werden. Das erfahrene Schlussdoppel mit Jochen Kugler und Elmar Fallscheer (3:0 gegen Ralf Michaelis/Daniel Ruppert) brachte den 9:7-Auswärtssieg unter Dach und Fach. Mit 4:1 erwischten die Herrenberger in der recht kühlen Grafenauer Wiesengrundhalle einen guten Start, wobei der VfL in den Fünfsatzpartien auch die notwendige Nervenstärke bewies. Da das mittlere Paarkreuz komplett leer ausging, waren an diesem Abend die Punkte an den hinteren Positionen äußerst wertoll (Michael Baier 2, Stephan Dieterle-Lehmann 1). Kuriosum am Rande: VfL-Nummer zwei Elmar Fallscheer agierte an diesem Abend mit seinem schon in die Jahre gekommenen Ersatzschläger – was der Spieler allerdings erst vor dem Schlussdoppel merkte. Von einem Wechsel auf sein aktuelles Spielgerät sah Fallscheer dann konsequenterweise ab.
Auch die Männer IV feierten einen 9:7-Erfolg, der auf Grund eines souveränen Schlussdoppels zu Stande kam. Damit gelang gegen die SKV Rutesheim III die Wiederholung des Hinspielergebnisses. Offenbar tut sich die VfL-Vierte mit den Rutesheimern, die momentan den letzten Platz belegen, grundsätzlich schwer. Hjalmar Hiemann feierte einen gelungenen Einstand in der Kreisliga A, zusammen mit Henry Göttler blieb er am hinteren Paarkreuz ungeschlagen. Auch Spitzenspieler Maurice Lusseault punktete doppelt für den Tabellenzweiten.
Auf dem zweiten Platz bleiben auch die Männer VI, die ihre Partie in der Kreisklasse C bei den TTF Schönaich III klar mit 7:2 zu ihren Gunsten entschied. Gabriel Peters, Leo Hiemann, Robert Tarabrin und Philipp Karges hatten nur einen kleinen Durchhänger beim Stand von 4:0, danach wurde mit drei überaus deutlichen Dreisatzerfolgen der Gesamtsieg festgemacht.
Erwartungsgemäß standen die Bezirksliga-Frauen bei Herbstmeister TV Oberhaugstett auf verlorenem Posten. Sonja Kugler ergatterte den Ehrenpunkt bei der 1:8-Niederlage.
Auf dem Weg in die Verbandsklasse ließ sich das U 18-Nachwuchsteam des VfL auch vom VfL Stammheim nicht aufhalten, bei nunmehr 20:0 Punkten behalten die Herrenberger Youngsters ihre weiße Weste. Finn Hiemann, Gabriel Peters, Felix Lusseault und Ahmad El Haj Ibrahim gewannen klar mit 6:2 und bleiben in der Landesklasse das Maß aller Dinge.
Thomas Holzapfel
Bericht 3. Spieltag RR
Die Herrenberger Tischtennisteams blicken auf ein Spieltagswochenende mit Licht und Schatten zurück. Während die Landesliga-Männer weiterhin im Konzert der Topteams mitmischen, musste die VfL-Dritte in der Bezirksliga eine empfindliche Schlappe gegen den FSV Deufringen einstecken. In den Genuss des Siegens kamen derweil noch die Männer VI in der Kreisklasse sowie die erfolgsverwöhnten Landesklasse-U18-Jungs.
Beim TSV Nusplingen traf die Herrenberger Erste auf einen engagierten Abstiegskandidaten, der nicht gewillt war, das Feld kampflos dem Favoriten zu überlassen. Auch wenn die Herrenberger von Anfang an in Führung lagen, so gelang es ihnen lange nicht, einen Knopf an die Sache zu machen, sprich: rechtzeitig für die Vorentscheidung zu sorgen. Georg Gerlach und Piet Herr sorgten mit ihrem 11:9-Erfolg im fünften Satz (gegen die Nusplinger Routiniers Jürgen Sauter/Axel Hauser) dafür, dass der VfL mit einem 2:1 aus den Doppeln ging. Danach punkteten im ersten Einzeldurchgang Domenico Sanfilippo, Georg Gerlach und Piet Herr, so dass man bis zum 5:4 weiter in Front lag. Danach ging ein Ruck durch die Mannschaft, der im Endeffekt doch noch für den standesgemäßen Erfolg sorgte. Domenico Sanfilippo gewann das spannende Spitzeneinzel gegen Christoph Klaiber nach 0:2-Satzrückstand und im Anschluss machten Max Hering, Andrew Schönhaar und Christian Götzner den 9:5-Auswärtssieg perfekt. Genau wie der SV Leonberg/Eltingen (24:2) und der TSV Kuppingen (16:2) haben die Herrenberger ebenfalls zwei Minuspunkte auf dem Konto (20:2), trotz des extrem verzerrten Tabellenbilds auf Grund unterschiedlicher Anzahl an ausgetragenen Spielen geht der Titeldreikampf auch in den kommenden Wochen weiter.
„Das war wohl so etwas wie der Fluch der guten Tat“, sagte Jochen Kugler, Kapitän der Bezirksliga-Dritten nach der überraschend deutlichen 2:9-Heimniederlage gegen den FSV Deufringen. Auf der anderen Seite kam die Niederlage nicht von ungefähr, waren die Voraussetzungen aus Herrenberger Sicht vor dieser vorverlegten Partie alles andere als optimal. Jochen Kugler: „Auf Wunsch unserer Gäste haben wir das Spiel auf einen Freitagabend vorgezogen. Dass dann bei uns Elmar Fallscheer krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stand und dann auch noch Martin Lukas mit Rückenproblemen passen musste, war so im Vorfeld natürlich nicht abzusehen.“ Erschwerend kam für den VfL hinzu, dass die Deufringer erstmals in dieser Saison mit ihrem verbandsliga-erfahrenen Topspieler Klaus Miethke (früher SV Böblingen) zu Werke gingen. So kam es wie es kommen musste und es setzte mit dem 2:9 die vierte Saisonniederlage. Die kurzfristig eingesprungenen Aushilfskräfte Ralf Haug und Jan Schmedding erkämpften sich die VfL-Punkte. Ralf Haug setzte mit einem 12:10 im fünften Satz gegen Vincenzo Galluffo zweifelsohne genauso ein Ausrufezeichen wie Jan Schmedding, dem nach einem Jahr Wettkampfabstinenz beim Fünfsatzerfolg über Jürgen Kimmerle ein starkes Comeback gelang.
Die erwartet ausgeglichene Partie offenbarte sich in der Kreisliga A zwischen dem VfL Oberjettingen II und dem VfL Herrenberg IV. Im Kampf um die Vizemeisterschaft mussten die Herrenberger bei der 7:9-Niederlage einen kleinen Dämpfer in Kauf nehmen. Viel hätte dem VfL nicht zum Remis gefehlt, doch Yvon Lusseault und sein Sohn Maurice mussten in einem an Spannung kaum zu überbietenden Schlussdoppel den Jettingern Stefan Trinkert und Janick Schache (9:11, 8:11, 11:8, 13:11, 10:12) gratulieren. Zuvor reihten sich im vier Stunden und dreißig Minuten (!) dauernden Gäukrimi Yvon Lusseault (2), Maurice Lusseault (2), Harald Schneider und Michael Schrottwieser in die Liste der Punktesammler ein, beim VfL Oberjettingen waren Janick Schache, Ralf Knöbl und Hartmut Sahr in den Einzeln nicht zu bezwingen.
Gleich zum Rückrundenauftakt kam es in der Kreisklasse C zum Topspiel des Ersten (Tischtennis Mötzingen) gegen den Verfolger VfL Herrenberg VI. Da die Mötzinger personell nicht aus dem Vollen schöpfen konnten und der VfL diesbezüglich recht gut bestückt war, verlief die Partie einseitiger als ursprünglich angenommen. Mit 7:2 gewannen Gabriel Peters, Henry Göttler, Benjamin Kauffer und Philipp Karges gegen die Mötzinger, die durch Joachim Witzke und das Doppel Alexander Hauser/Dominik Rubach die Niederlage etwas erträglicher gestalten konnten. Für die Mötzinger Dritte, die weiterhin mit drei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze steht, bedeutete das 2:7 die erste Niederlage nach über einem Jahr.
Dank eines starken Schlussspurts verhinderten die Bezirksliga-Frauen des VfL die sechste Saisonniederlage, insgesamt gerecht wurden beim 7:7 gegen den SV Baiersbronn die Punkte geteilt. Die einzigen Fünfsatzpaarungen gab es zu Beginn in den Doppeln, danach hielten sich die Spannungsmomente in den Einzeln in Grenzen. Allerdings versprach der Spielverlauf weiter eine gewisse Dramatik: Mit 2:5 und 4:7 lag der VfL im Hintertreffen, am Ende sicherten Sonja Kugler, Corinna Thiele und eine nervenstarke Annette Hettler das umjubelte Remis.
Den elften Sieg in Serie fuhren die Landesklasse-Youngsters ein, gegen den Vierten SSV Schönmünzach wurde der Tabellenprimus beim 6:2 seiner Favoritenrolle gerecht. Finn Hiemann überzeugte am vorderen Paarkreuz mit seinem immer ausgereifteren Abwehrspiel, außerdem hielt sich Adrijan Stanic schadlos. Einen weiteren Zähler steuerte Gabriel Peters bei. Der Herrenberger Nachwuchs befindet sich somit weiter auf Kurs in Richtung Landesklasse-Meisterschaft.
Thomas Holzapfel
Bericht 4. Spieltag RR
Ganz ohne sportliche Dellen kamen die Tischtennisteams des VfL Herrenberg nicht aus dem Wochenendspieltag. Die Bezirksliga-Frauen erkämpften sich gegen Weil der Stadt II immerhin ein Unentschieden, während die Männer IV im Kreisliga-Stadtderby knapp gegen Kuppingen passen mussten. Für die Erfolgserlebnisse zeigten sich die Männer V in der Kreisklasse C und das siegverwöhnte U 18-Team in der Landesklasse verantwortlich.
Das Bezirksligaderby der Frauen zwischen dem VfL und den Gästen aus Weil der Stadt war nichts für schwache Nerven. Bis zum 10:10 im fünften Satz des allerletzten Einzels war nicht abzusehen, ob sich die leicht favorisierten Weil der Städterinnen durchsetzen würden oder ob es dem Herrenberger Quartett wenigstens noch zum erhofften Remis reichen würde. Annette Hettler zeigte dann jedoch Nervenstärke und gewann gegen die gegnerische Nummer zwei Natalie Wanner mit 7:11, 11:8, 11:8, 9:11 und 12:10, so dass doch wenigstens ein Zähler im Gäu blieb. Herrenbergs Nummer drei Jacqueline Pirk: „Wenn ich fit gewesen wäre, wäre vielleicht noch mehr drin gewesen als nur ein Unentschieden.“ Der VfL-Teamkapitän hatte nicht nur mit den Gegnern, sondern auch mit einer Erkältung zu kämpfen und musste sich zwischen den Ballwechseln etwas mehr Zeit als sonst üblich nehmen. Die Punkte für den VfL ergatterten Corinna Thiele (2), Annette Hettler (2), Sonja Kugler, Jacqueline Pirk und das Doppel Corinna Thiele/Jacqueline Pirk.
Bereits zum dritten Mal ging es für die Männer IV in dieser Rückrunde ins Schlussdoppel – und wie schon in der Vorwoche beim 7:9 gegen Oberjettingen standen Yvon Lusseault und seine Mannen auch diesmal wieder mit leeren Händen da. Allerdings war der Gegner auch nicht von Pappe, immerhin machte mit dem TSV Kuppingen III der designierte Meister der Kreisliga A-Süd seine Aufwartung. Die Kuppinger hatten an den Positionen eins bis drei mit Bastian Schäffer, Alexandros Kalpakidis und Patrick Hassler die schlagkräftigeren Argumente, sie fuhren fünf von sechs möglichen Einzelerfolgen ein. Dennoch erkämpften sich die Herrenberger, bei denen Routinier Franz Sebastian beide Einzel für sich entschied, den Gang ins Schlussdoppel. In diesem zeigten sich die TSV-Spieler Bastian Schäffer und Patrick Hassler, die schon in deutlich höheren Spielklassen zu Werke gingen, kompromisslos und gewannen in drei Sätzen gegen Siddy Hinzke und Michael Schrottwieser.
Die Männer V verteidigten in der Kreisklasse Nord die Tabellenführung, vom gastgebenden TSV Malmsheim II wurden allerdings keine Geschenke verteilt. Ausschlaggebend für den 7:4-Erfolg war die optimale Ausbeute am hinteren Paarkreuz, Heinrich Göttler und der unverwüstliche Albert Türk gewannen alle vier Einzel. Außerdem punkteten Steffen Hinzke und zwei Doppel.
Im Bezirkspokal kam für die Männer VI das Aus im Viertelfinale. Die zwei Punkte durch Gabriel Peters (im Einzel sowie im Doppel mit Benjamin Kauffer) reichten nicht aus, um bei Tischtennis Mötzingen III zu bestehen (2:4).
Der VfL Herrenberg und die SV Böblingen II bestimmen in der Landesklasse der U 18-Jugend das Geschehen. Bevor beide am 16. März im Spitzenspiel aufeinandertreffen, gilt es, die Hausaufgaben gegen vermeintlich schwächere Gegner zu erledigen. Dies gelang am Wochenende beiden Mannschaften mit klaren 6:0-Siegen. Die Herrenberger Finn Hiemann, Adrijan Stanic, Gabriel Peters und Felix Lusseault ließen bei Tischtennis Schönbuch gerade einmal zwei gegnerische Satzgewinne zu.
Thomas Holzapfel
Bericht 5. Spieltag RR
Sieht man einmal vom ungefährdeten 9:2-Erfolg der Herrenberger Landesliga-Männer über den TTV Gärtringen ab, gab es für die VfL-Teams in weiteren Gäuderbys nicht viel zu holen. Dennoch befinden sich diese Mannschaften weiterhin voll im Soll, das Wort Abstiegskampf stellt in der Herrenberger Tischtennisabteilung in diesem Jahr eher ein Fremdwort dar.
Im Grunde genommen verlief das Landesliga-Derby zwischen Titelanwärter VfL Herrenberg und dem sieglosen Schlusslicht TTV Gärtringen II so, wie es das Tabellenbild vorhersagt. Der VfL ging nach den Doppeln schnell mit 3:0 in Führung, musste im ersten Einzeldurchgang lediglich zwei Spiele abgeben und sorgte dann im zweiten Durchgang schnell für die endgültige Entscheidung. Ganz so leicht war es allerdings doch nicht, den elften Saisonsieg einzufahren. Vielmehr ging es zu Beginn in den Doppeln und in einer nicht unwichtigen Phase (beim Stand von 5:1) in mehreren Fällen über die volle Fünfsatzdistanz, in denen der Gastgeber dann das Glück des Tüchtigen hatte. Und vor allem mental gegenüber dem Abstiegskandidaten im Vorteil war. „Wenn man hinten drin steckt, dann hat man auch in den wichtigen Phasen eines Spiels die schlechteren Karten“ brachte es Gärtringens Nummer zwei Tim Holzapfel auf den Punkt. Selbst betroffen war Holzapfel im Doppel an der Seite von Tomislav Konjuh, als man eine 2:1-Satzführung gegen Domenico Sanfilippo/Christian Götzner nicht über die Runden brachte. Ullrich Gotsch und Wolfgang Barwig erging es gegen Georg Gerlach/Piet Herr nicht viel anders. Tim Holzapfel zeigte sich im ersten Einzel gegen Domenico Sanfilippo davon zwar noch wenig beeindruckt (11:7, 11:7, 14:12), doch der gastgebende VfL fand schnell wieder ins Spiel zurück und erarbeitete sich durch Max Hering, Andrew Schönhaar und Georg Gerlach die vorentscheidende 6:1-Führung. Wolfgang Barwig, der unter der Woche im Training noch Welten von seiner Bestform entfernt war, sorgte im Anschluss gegen Christian Götzner für den zweiten Gärtringer Einzelsieg. Das war’s dann auch aus TTV-Sicht, die restlichen Partien gingen an die Herrenberger, die im Schongang den elften Saisonsieg einfuhren. Noch einmal Tim Holzapfel: „Das Spiel hatte teilweise den Charakter einer Hobbybegegnung. Man merkte einfach, dass hier ein motivierter Titelanwärter gegen das sieglose Schlusslicht antrat. Manchmal fällt es einem als Unterlegenen recht schwer, sich da noch zu motivieren.“
Im Verfolgerduell der Landesklasse musste der VfL Herrenberg II an der Tabellenspitze abreissen lassen. Gegen die TTG Unterreichenbach-Dennjächt, die sich seit Wochen im Höhenflug befindet, setzte es nach vier Stunden und zwanzig Minuten (!) Spielzeit eine hauchdünne 7:9-Niederlage. Da Spitzenspieler Tim Sebastian studienbedingt nicht zur Verfügung stand, sprang Jochen Kugler in die Bresche, der wiederum dann in der Dritten schmerzlich vermisst wurde. „In den knappen Spielen hatten unsere Gäste das Momentum für sich“, so der VfL-Spielbetriebsleiter, der einige kritische Situationen schilderte. Im Doppel mit Damir Stefanac blieben gegen das Dennjächter Spitzendoppel Patrick Becht/Michael Gaa diverse Matchbälle ungenutzt (18:20 im vierten Satz), im fünften Durchgang war dann die Luft raus. Auch im Einzel stand Damir Stefanac gegen Patrick Becht kurz vor dem Erfolg, doch eine 2:1-Satzführung und ein 8:4 im vierten Durchgang wurde nicht über die Runden gebracht. Edgar Jüngling wehrte gegen Gerhard Volz, zuerst zwei Matchbälle ab, führte seinerseits mit 11:10 und verlor doch noch. Genauso knapp war es später bei Jürgen Baier, der Gerhard Volz mit 8:11, 8:11, 14:12, 11:7 und 9:11 unterlag. Nach diesen Fehltritten schien die Partie beim Stand von 4:8 aus Herrenberger Sicht gelaufen, allerdings erkämpften Edgar Jüngling, Tobias Gawlitza und Jochen Kugler noch den Gang ins Schlussdoppel. In diesem gab es für Justin Kühne und den angeschlagenen Edgar Jüngling gegen Patrick Becht/Michael Gaa allerdings nichts zu holen. Nach der dritten Saisonniederlage verabschiedeten sich die Herrenberger (17:7 Punkte) für’s Erste aus dem Kreis der Titelfavoriten. Alles deutet nun auf einen Zweikampf zwischen dem SSV Schönmünzach (24:4) und dem TV Oberhaugstett (17:5) hin.
Ein weiteres Marathonmatch wurde beim VfL Oberjettingen absolviert, wo die VfL-Dritte zum fälligen Bezirksligaderby zu Gast war. Den Tanz auf der Rasierklinge gewannen die Jettinger, die sich beim 9:7-Erfolg über zwei wichtige Zähler im Abstiegskampf freuten. Im zweiten Einzeldurchgang erkämpften sich Elmar Fallscheer und ein starker Martin Lukas die Führung zurück, die nach den ersten Einzeln abgegeben werden musste. Doch der Gastgeber hielt dagegen und konnte sich mit seinem hinteren Paarkreuz (Benjamin Sahr, Janick Schache) wiederum den Vorteil vor dem Schlussdoppel erspielen. In diesem gewannen Michael Knof und Niklas Hain glatt in drei Sätzen gegen Elmar Fallscheer/Jan Schmedding. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto (12:12) befindet sich die Herrenberger Dritte weiterhin in zufriedenstellender Position, wenngleich es in den kommenden Wochen hauptsächlich gilt, den Abstand zur gefährdeten Tabellenregion zu wahren.
Jenseits von Gut und Böse befinden sich auch die Männer IV in der Kreisliga A. Ging es in den ersten drei Rückrundenpartien über die volle Distanz, war nun im Derby beim SV Rohrau II etwas früher Schluss. Bis zum 5:3 lief aus Herrenberger Sicht alles super, danach punkteten nur noch die Rohrauer. Die VfL-Zähler besorgten Maurice Lusseault, dessen Vater Yvon Lusseault, Heinrich Göttler (allesamt im fünften, entscheidenden Satz) sowie die Doppel Maurice Lusseault/Yvon Lusseault und Sonja Kugler/Henry Göttler.
Etwas überraschend musste die Herrenberger Fünfte in der Kreisklasse Federn lassen, der Tabellenführer musste dem Außenseiter GSV Maichingen II beim 3:7 gratulieren. Die Punktgewinne durch Steffen Hinzke, Thomas Schmidt und das Doppel Steffen Hinzke/Heinrich Göttler waren zu wenig, um die zweite Saisonniederlage zu vermeiden. Der Vorsprung an der Tabellenspitze auf den SV Leonberg/Eltingen VII ist nunmehr auf einen Zähler geschrumpft.
Nach zweieinhalb Stunden Spielzeit fand das Gäuderby der Bezirksliga-Frauen aus Herrenberg und Gärtringen keinen Sieger. Beim 7:7 glänzte auf Gärtringer Seite Ingrid Meißle, die alle drei Einzel und das Doppel (mit Renata Rasink) gewann. Beim VfL punkteten Sonja Kugler, Corinna Thiele und Jacqueline Pirk je zwei Mal, letztere setzte sich unter anderem gegen ihre Freundin Linda Bengel in vier Sätzen durch.
Im überschaubaren Viererfeld der Senioren-Bezirksliga hat der VfL Herrenberg mittlerweile die besten Karten im Titelrennen. Edgar Jüngling, Jochen Kugler, Hans Sebastian und Harald Schneider setzten sich klar mit 7:2 gegen die SpVgg Weil der Stadt durch, die allerdings auch nicht in Bestbesetzung im Gäu antraten.
Das U 18-Landesklasseteam mit Maurice Lusseault, Gabriel Peters, Felix Lusseault und Paul Berger hatte mit dem Tabellenletzten SV Baiersbronn wenig Mühe, um einen 6:1-Erfolg einzufahren. Mit Ausnahme eines Doppels und einer Einzelniederlage am hinteren Paarkreuz wurden alle Begegnungen glatt in drei Sätzen gewonnen. Mit 26:0 Punkten befindet sich der VfL-Nachwuchs weiter auf Kurs in Richtung Verbandsklasse.
Thomas Holzapfel
Bericht 6. Spieltag RR
In der Landesliga ist man derzeit gespannt, welcher der drei Titelanwärter sich den ersten Ausrutscher erlaubt, bevor es im März und April zu den direkten Aufeinandertreffen der Spitzenteams kommt. Der VfL Herrenberg ließ im Heimspiel gegen den Tabellenfünften aus Metzingen überhaupt nichts anbrennen und gewann mit 9:3.
Der VfL tat sich gegen die TuS Metzingen in eigener Halle lange nicht so schwer wie im Hinspiel, als man erst mit einer fulminanten Schlussphase den Sieg unter Dach und Fach brachte. Ausschlaggebend für eine recht sorgenfreie Partie waren die Begegnungen am vorderen Paarkreuz, die – im Gegensatz zum Hinspiel – diesmal allesamt an die Herrenberger gingen. Sowohl Domenico Sanfilippo als auch Max Hering setzten sich gegen Martin Skokanitsch und dessen Sohn Marc durch, dabei gaben sie in den vier Einzeln nur jeweils einen Satz ab. „Unser vorderes Paarkreuz hat heute durchweg überzeugt“, sagte dann auch Christian Götzner anerkennend. Götzner selbst gewann am hinteren Paarkreuz glatt in drei Sätzen gegen Dominik Sulz, sorgte so für die beruhigende 6:2-Führung, die den 1:2-Fehlstart aus den Doppeln längst vergessen machte. Da sich auch Andrew Schönhaar in der Rückrunde am mittleren Paarkreuz pudelwohl fühlt und beide Einzel zu seinen Gunsten entschied, war die Geschichte dieser Partie schnell erzählt. Einziger Wermutstropfen aus Herrenberger Sicht: Youngster Piet Herr laboriert seit einiger Zeit wieder an Rückenproblemen, dementsprechend stand er gegen die ungemein sicher agierende Anja Skokanitsch auf verlorenem Posten. Christian Götzner: „In der Vorrunde ist es Piet im Derby gegen Gärtringen in den Rücken gefahren, seitdem hat er immer wieder Probleme. Wir hoffen, dass er in drei Wochen wieder fit ist. Dann steht das erste Spitzenspiel gegen Leonberg/Eltingen auf dem Programm. Abgesehen davon war der Sieg heute auch in dieser Höhe in Ordnung.“ Mit 24:2 Punkten bleibt der VfL Herrenberg Tabellenführer SV Leonberg/Eltingen (28:2) auf den Fersen, ebenfalls noch hervorragend im Rennen ist der TSV Kuppingen II (18:2), der bezogen auf die ausgetragenen Spiele noch etwas hinterher hinkt.
Im Gäuderby der Kreisliga A-Süd musste die vierte Mannschaft des VfL den Gästen vom TTV Gärtringen IV beim 6:9 gratulieren. Eine Niederlage, die so nicht unbedingt einkalkuliert war, da die Gärtringer nach Punkten doch deutlich schlechter positioniert sind. VfL-Youngster Maurice Lusseault erwies sich am vorderen Paarkreuz als Punktegarant, zusammen mit seinem Vater Yvon gewann er auch das Doppel. Außerdem punkteten Talal El Haj Ibrahim, Harald Schneider und der unverwüstliche Michael Schrottwieser.
Erwartungsgemäß setzte sich die sechste Mannschaft des VfL (Gabriel Peters, Henry Göttler, Philipp Karges, Dominic Diechle) gegen den SV Gebersheim durch. 7:0 Spiele und 21:3 Sätze lautete das deutliche Ergebnis im Vergleich des Tabellenzweiten der Kreisklasse gegen den Letzten.
Im Bezirkspokal ist gleich für zwei Herrenberger Mannschaften der Traum von der Final Four-Teilnahme geplatzt. Die Frauen mussten sich zuhause – nicht ganz unerwartet – der höherklassigen SpVgg Aidlingen mit 1:4 geschlagen geben. Pia Kalmbach holte gleich zu Beginn den Ehrenpunkt (3:1 gegen Martina Pertsch). Mit demselben Ergebnis unterlagen die Männer II dem SV Leonberg/Eltingen III. Hier sorgte Damir Stefanac beim Viersatzerfolg über Karsten Hager für eine attraktivere Gestaltung des Ergebnisses.
Thomas Holzapfel
Bericht 7. Spieltag RR
Die Männer II des VfL Herrenberg bleiben erster Verfolger von Landesklasse-Tabellenführer SSV Schönmünzach und haben momentan somit die besten Karten im Kampf um den Relegationsplatz zur Landesliga. Aufsteiger SpVgg Weil der Stadt scheint den Herrenbergern zu liegen, wie schon in der Hinrunde gelang ein beeindruckender 9:1-Erfolg. Auch Weil der Stadts starken Neuzugang Sebastian Schulz hatten die Herrenberger Spitzenspieler diesmal im Griff. Youngster Justin Kühne gelang die Wiedergutmachung für die Vorrundenniederlage, in vier sehenswerten Sätzen setzte sich der enorm trainingsfleißige Kühne mit 12:10, 5:11, 11:5 und 13:11 gegen Schulz durch. Spitzenspieler Tim Sebastian, seit Monaten sowieso in bestechender Form, hatte beim 11:2, 10:12, 11:9 und 11:7 die Partie ebenfalls in den meisten Phasen im Griff. In den weiteren Einzeln hielten sich auch Kapitän Damir Stefanac, Jürgen Baier, Edgar Jüngling und der junge Ersatzspieler Maurice Lusseault schadlos. So waren es einzig Jürgen „Jojo“ Baier und Maurice Lusseault, die als recht uneingespieltes Doppel den Ehrenpunkt der Keplerstädter zuließen. Fünf Spiele gilt es für den VfL II in dieser Saison noch zu bestreiten, darunter gegen die Spitzenteams aus Schönmünzach und Oberhaugstett. Man darf weiter gespannt sein, ob die Herrenberger noch in den Titelkampf eingreifen können. In der Bezirksliga wurde der VfL Herrenberg III im Derby gegen den SV Rohrau seiner Favoritenrolle gerecht, der Tabellenfünfte schlug den Neunten mit 9:4. Dabei profitierte der Gastgeber auch vom Fehlen des Rohrauers Andreas Waidelich, der für den SVR in den letzten Wochen kaum zu ersetzen war. Da die zweite Mannschaft der Rohrauer parallel im Einsatz war, bediente man sich mit Bernd Lanzl aus der dritten Mannschaft. Lanzl machte seine Sache durchaus gut, blieb gegen die Herrenberger Bezirksligaspieler aber ohne Satzgewinn. Elmar Fallscheer war der eifrigste Punktesammler auf Seiten der Herrenberger, bei den Gästen überzeugte Ingo Werner mit zwei Einzelsiegen. Erwartungsgemäß hatte die Herrenberger Fünfte beim TSV Höfingen III, dem Schlusslicht der Kreisklasse Nord, keine Probleme. Steffen Hinzke, Werner Hettler, Heinrich Göttler und Albert Türk dominierten die Partie bei den Leonberger Vorstädtern nach Belieben und ließen dabei nicht einmal einen gegnerischen Satzgewinn zu. So wurde bereits nach einer Stunde dem Spuk ein Ende bereitet, weiterhin hat der VfL mit lediglich vier Minuspunkten die besten Karten im Titelrennen. Thomas Holzapfel |
Bericht 8. Spieltag RR
Die Landesklasse-Männer des VfL Herrenberg II bleiben auf Kurs in Richtung Vizemeisterschaft, das Bezirksderby beim VfL Sindelfingen II wurde klar mit 9:3 gewonnen. Auf deutlich mehr Gegenwehr stieß die Bezirksliga-Dritte, die bei der „Mannschaft der Stunde“ in Schönaich beim 5:9 Federn ließ.
Die Partie des Herrenberger Landesklasse-Teams in Sindelfingen verlief zu Beginn einigermaßen ausgeglichen, was vor allem auf Sindelfingens Spitzenspieler Daniel Bacher zurückzuführen war. Sowohl im Doppel (mit seinem langjährigen Partner Martin Finkbeiner) als auch im ersten Einzel konnte er sich gegen die Herrenberger Gäste durchsetzen. Damir Stefanac, Kapitän des VfL Herrenberg II, konnte gegen Bacher zwischendurch zwar einen Satzgewinn verbuchen, musste dem Linkshänder aber nach vier Sätzen gratulieren. Danach spielten die Herrenberger aber ihre Dominanz aus, die nach dem ersten Einzeldurchgang in eine vorentscheidende 7:2-Führung mündete. Tim Sebastian bewies gegen Martin Finkbeiner beim glatten 11:6, 11:9 und 11:6 wieder einmal, dass er zu den besten Akteuren der Landesklasse gehört, außerdem gewannen Edgar Jüngling, Jürgen Baier, Jochen Kugler und Tobias Gawlitza ihre Einzel. Das Topspiel zwischen Tim Sebastian und Daniel Bacher ließ dann in puncto Spielqualität keine Landesklasse-Wünsche offen. Nach einem 7:11, 11:8 und 12:10 ließ Sebastian zwar noch einmal den Satzausgleich zu, doch im fünften Durchgang war die Herrenberger Nummer eins beim 11:8 obenauf und konnte die Rückrundenbilanz im Einzel auf 8:0 Spiele schrauben. Jürgen „Jojo“ Baier holte dann mit einem recht ungefährdeten Dreisatzerfolg über Martin Goihl den siegbringenden neunten Zähler für die Herrenberger Zweite, die nach Minuspunkten weiterhin gute Karten auf die Vizemeisterschaft hat, die am Ende den Gang in die Aufstiegsrelegation zur Landesliga zur Folge hat. Bis dahin gilt es aber noch einige sportliche Hürden zu überstehen, vor allem den Spitzenpartien gegen Schönmünzach (31. März) und Oberhaugstett (6. April) wird dabei noch eine große Bedeutung beigemessen. Die Sindelfinger, die am Vortag ihre Partie in Unterreichenbach-Dennjächt mangels Personal kampflos abgeben mussten, befinden sich mit 13:15 Punkten weiterhin im gesicherten Mittelfeld der Liga und sehnen vermutlich schon das Saisonende herbei.
Was Herrenbergs Spielbetriebsleiter Jochen Kugler bereits vor Saisonbeginn prophezeite, tritt momentan bei der dritten Mannschaft des VfL ein. „Da uns Dominik Glaser auf Grund eines Auslandsaufenthalts in der Rückrunde nicht mehr zur Verfügung steht und wir auch öfter Ersatz in der zweiten Mannschaft stellen müssen, gilt es frühzeitig in der Hinrunde die notwendigen Punkte zu sammeln“, sagte Kugler im Spätsommer des vergangenen Jahres und gab zudem „einen Mittelfeldplatz als das höchste der Gefühle aus.“ Bei den Tischtennisfreunden in Schönaich, die zuletzt auf einem Abstiegsplatz überwinterten und die ersten fünf Rückrundenpartien ungeschlagen blieben, setzte es eine 5:9-Niederlage. Und das, obwohl der Gegner auf Rückkehrer Simon Ulmer verzichten musste. Jochen Kugler glänzte am vorderen Paarkreuz mit Erfolgen über Tobias Bauer und TTF-Nummer eins Michael Doth. In den Einzeln punktete ansonsten nur noch Michael Baier, was nach der 2:1-Führung aus den Doppeln schlichtweg zu wenig war, um vom Tabellensechsten etwas holen zu können. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto (14:14) bleibt der VfL vorerst auf Rang fünf und muss sich – trotz des recht knackigen Restprogramms - auch in den kommenden Wochen keine Gedanken mehr hinsichtlich der Absicherung nach hinten machen.
Thomas Holzapfel
Bericht 9. Spieltag RR
In einem hochklassigen Landesliga-Spitzenspiel erkämpfte sich der VfL Herrenberg ein 8:8-Remis vom SV Leonberg/Eltingen und bleibt auch in den kommenden Wochen im Titelrennen dick dabei. Das Unentschieden musste nach zwischenzeitlicher 7:4-Führung am Ende sogar eher als Punktverlust eingeordnet werden. Abgesehen von der unvermeidbaren Niederlage der Landesklasse-Männer fuhren die weiteren Erwachsenenteams des VfL an diesem Spieltag zahlreiche weitere Erfolge ein.
Das erste von vermutlich drei spannenden Kapiteln im Titelkampf der Männer-Landesliga wurde am vergangenen Samstag in Leonberg aufgeschlagen, wo es zwischen dem gastgebenden SV und dem VfL Herrenberg, beide bis dato mit zwei Minuspunkten belastet, zum ersten direkten Aufeinandertreffen unter den Top Drei kam. Während der TSV Kuppingen II kein Spiel auszutragen hatte, galt es für die anderen beiden Spitzenteams, mit einem guten Resultat weiter aussichtsreich positioniert zu sein. Und die sechzig Zuschauer mussten ihr Kommen nicht bereuen, denn in spannungsgeladenen 250 Spielminuten schlug das Tischtennisherz oftmals höher. Und dies auf beiden Seiten.
Den etwas besseren Start erwischten die Leonberger, die mit einer 2:1-Führung aus den Doppeln gingen und durch Pablo Zapata Cano auch das erste Einzel des Abends gewannen (glattes 3:0 gegen Max Hering). Leonbergs Kapitän Jürgen Kieser: „Nachdem wir im Hinspiel zu diesem Zeitpunkt bereits mit 0:4 im Hintertreffen lagen, glaubten wir nun, zumal vor eigenem Publikum, mehr denn je an einen Sieg.“ Doch die Gäste aus Herrenberg hielten dagegen. Ein starker Domenico Sanfilippo am Spitzenpaarkreuz sowie Georg Gerlach mit einem in der Höhe überraschenden Dreisatzsieg über Alexander Schappacher schafften postwendend den Ausgleich. Und mehr noch: Durch Erfolge von Piet Herr, Christian Götzner, Max Hering und abermals Domenico Sanfilippo, der hochkonzentriert agierte, erspielten sich die Herrenberger eine aufbauende 7:4-Führung. Max Hering: „Fast alle Spiele waren auf überdurchschnittlich hohem Niveau, diese Begegnung war wirklich einer Landesliga-Spitzenpartie würdig.“
Im weiteren Verlauf spielten sich dann wieder die Leonberger in den Vordergrund – bis zum 6:7 aus deren Sicht. Für einen weiteren „big point“ aus Herrenberger Sicht sorgte dann Christian Götzner, der mit dem ausgestatteten Ballgefühl und der notwendigen Lockerheit nach aussichtslosem 0:2-Satzrückstand noch die Partie gegen Tobias Kiefer drehte. Götzner: „Im Nachhinein agierte ich an diesem Abend etwas fahrlässig, da ich im ersten Einzel mit einem glatten Belag spielte und im zweiten Einzel gegen Kiefer wieder den Noppenbelag einsetzte. Ich spielte nicht besonders gut, aber es reichte in beiden Fällen.“ Der finale Showdown folgte dann im Schlussdoppel beim Stand von 8:7 aus Herrenberger Sicht. Max Hering und Andrew Schönhaar lagen im entscheidenden fünften Satz gegen Pablo Zapata Cano/Alexander Schappacher mit 3:7 im Hintertreffen, erkämpften sich aber noch eine 9:8-Führung, um dann doch noch mit 9:11 zu verlieren. So stand am Ende doch ein 8:8-Remis zu Buche, über das sich die Leonberger angesichts des Spielverlaufs mehr freuten als der VfL. Christian Götzner: „Bei uns im Team waren durch die Bank alle in hervorragender Verfassung. Schade nur, dass es nicht zum Sieg gereicht hat.“ Und Max Hering ergänzte: „Durch dieses Unentschieden können wir aus eigener Kraft zumindest den Relegationsplatz erreichen. Es bleibt also spannend.“ Auf Grund des deutlich besseren Spielverhältnisses und der mehr ausgetragenen Spiele bleiben die Leonberger an der Tabellenspitze, am kommenden Wochenende geht es für sie im zweiten Topspiel gegen den TSV Kuppingen II abermals um die Wurst. Auch abhängig vom Ergebnis dieser Partie wird sich zeigen, unter welchen Voraussetzungen die Herrenberger in das spannende Stadtderby gegen den TSV Kuppingen II am 14. April gehen werden. Bis dahin müssen aus VfL-Sicht aber noch diverse Hausaufgaben erledigt werden.
Bei einem Blick auf die Aufstellung der Herrenberger Landesklasse-Zweiten kam die klare 1:9-Niederlage im Bezirksvergleich gegen den SV Leonberg/Eltingen II nicht unbedingt überraschend. Ohne das Spitzenpaarkreuz mit Tim Sebastian (Urlaub) und Justin Kühne (krank), zudem mit einem infekt-geschwächten Jochen Kugler, gab es gegen stark aufgestellte Gäste außer einem Erfolg von Tobias Gawlitza (3:1 gegen Lutz Heck) nichts zu holen. Die Leonberger mit Fabian Haid, Silvan Kurras, Lutz Heck, Martin Riedl, Jan Thomas Kronich und Kevin Höschele waren zwar in einigen Fünfsatzpartien die Glücklicheren, gewannen aber dennoch hochverdient. Jochen Kugler: „Mehr als Ergebniskosmetik war gegen die starken Leonberger sowieso nicht drin. Ohne zwei Leistungsträger ist man da schlichtweg chancenlos.“
Der VfL Herrenberg IV hatte in der Kreisliga A-Süd viel Mühe, beim Vorletzten TSV Steinenbronn II den erhofften siebten Saisonsieg einzufahren. Erst im zweiten Einzeldurchgang stellten Yvon Lusseault, Siddy Hinzke, Sebastian Schuppel und Talal El Haj Ibrahim die Weichen auf Sieg. Am Ende wurde es noch einmal knapp, aber die Vater-Sohn-Formation Yvon Lusseault/Maurice Lusseault besorgte im Schlussdoppel den siegbringenden neunten Zähler (9:7). Mit einem nunmehr ausgeglichenen Punktekonto dürfte für den Aufsteiger der Klassenerhalt beschlossene Sache sein.
In drei weiteren Begegnungen bekamen es Herrenberger Teams mit dem TSV Grafenau zu tun. Die fünfte Mannschaft bleibt nach dem 7:4-Sieg beim TSV Grafenau III auf Aufstiegskurs in Richtung Kreisliga B. In dieser Partie machten die Doppel den Unterschied aus, alle drei in die Wertung gekommenen Doppel gingen an den VfL. In den Einzeln punkteten derweil Steffen Hinzke, Werner Hettler, Heinrich Göttler und Albert Türk je einmal. In der Kreisklasse Süd gewann der VfL VI beim TSV Grafenau IV mit 7:3. Dabei setzten sich mit Dominic Diechle und Mateo Prömmel auch zwei Neuzugänge positiv in Szene. Dominic Diechle (früher SV Epfendorf) kam über die Hobbygruppe zu den Aktiven, nach der Teilnahme an den Vereinsmeisterschaften wurde nun die Lust am Wettkampftischtennis wieder neu entdeckt. Der gebürtige Bolivianer Mateo Prömmer (Jahrgang 1999) mit deutschen Vorfahren studiert in Deutschland und ergänzt seit Februar die sechste Mannschaft des VfL. Mit Erfolg.
Nur unwesentlich gefordert wurden die Bezirksliga-Frauen, die beim personell dezimierten Schlusslicht SV Böblingen III klar mit 8:1 gewannen. Sonja Kugler gestattete im Spitzeneinzel den Ehrenpunkt für die SVB, ansonsten ließ sie mit ihren Kameradinnen Pia Kalmbach, Jacqueline Pirk und Annette Hettler allerdings nicht viel zu.
Auf richtig viel Gegenwehr stieß das U 18-Team des VfL, das im Landesklasse-Spitzenspiel ebenfalls gegen Böblingen ran musste. Das bisher ungeschlagene VfL-Quartett traf auf einen spielstarken Gegner, der an diesem Tag schlichtweg eine Nummer zu groß war. Finn Hiemann ergatterte gegen Pascal Timke im Duell der Abwehrspieler den Ehrenpunkt, musste aber im Spitzeneinzel gegen Phu Mai seine erste Saisonniederlage hinnehmen. Trotz dieser etwas schmerzhaften 1:6-Niederlage gegen die SVB-Zweite bleiben die VfL-Youngsters an der Tabellenspitze und haben in puncto Titelgewinn drei Spieltage vor Saisonende weiterhin alles selbst in der Hand.
Thomas Holzapfel
Bericht 10. Spieltag RR
Das Titelrennen in der Tischtennis-Landesliga geht am Wochenende auch für den VfL Herrenberg in die nächste Runde. Nach dem tollen Auftritt im Spitzenspiel gegen Leonberg/Eltingen sind Max Hering & Co. nun gut beraten, hochkonzentriert die Auswärtsaufgabe bei der abstiegsbedrohten SG Deißlingen anzugehen. Neben der VfL-Ersten sind an diesem Wochenende noch vier weitere Herrenberger Männerteams im Punktspieleinsatz.
Zweifelsohne konnte sich das 8:8 der Landesliga-Ersten im Topspiel beim SV Leonberg/Eltingen sehen lassen. Dadurch wahrte der Verbandsklasse-Absteiger zumindest die Chance, aus eigener Kraft die Vizemeisterschaft zu erreichen, die am Ende den Gang in die Aufstiegsrelegation (unter anderem gegen den Verbandsklasse-Achten) zur Folge hätte. Bis dahin sind allerdings noch vier Partien zu bestreiten, wobei an diesem Wochenende die nach dem Tabellenbild einfachste Aufgabe ansteht. Aber was ist schon einfach? Immerhin geht es zum angeschlagenen Tabellen-Achten SG Deißlingen (Samstag, 19:30 Uhr, Sporthalle auf Fürsten), der im Kampf um den allseits beliebten Platz sieben jeden Punkt benötigt. Das Momentum liegt indes klar bei den Herrenbergern, die nach dem couragierten Auftritt gegen Leonberg mit breiter Brust in den Landkreis Rottweil fahren. Die Deißlinger gaben unlängst bekannt, dass sie zukünftig auf den verletzten Robert Gavranovic verzichten müssen. Eine Abnutzung der Sprunggelenke bedeutete vor wenigen Wochen das Karriereende des Deißlinger Urgesteins. Dass die Deißlinger zuletzt ins Hintertreffen gerieten, lag auch daran, dass sich das vordere Paarkreuz zuletzt kaum mehr in die Punkteränge spielte. War Spitzenspieler Max Reger in der Hinrunde mit einer 12:4-Bilanz einer der besten Akteure der Landesliga, so kam er in der Rückrunde (1:8) bislang noch nicht richtig in Tritt. Beim VfL Herrenberg wird man indes bemüht sein, sich nicht mit der Situation des Gegners zu beschäftigen, lieber besinnt man sich auf die eigenen Stärken. In Bestbesetzung mit Domenico Sanfilippo, der zuletzt in Leonberg wohl seine beste Partie in diesem Jahr bestritt, sowie Max Hering, Andrew Schönhaar, Georg Gerlach, Christian Götzner und Piet Herr soll der dreizehnte Sieg im fünfzehnten Spiel eingefahren werden. Und so ganz nebenbei wird man mit Interesse auch das Topspiel der beiden Titelaspiranten aus Kuppingen und Leonberg/Eltingen verfolgen.
Jenseits von Gut und Böse befinden sich die Bezirksliga-Männer mit einem ausgeglichenen Punktekonto im Niemandsland der Tabelle. Eine Situation, die beim VfL keinen wirklich schmerzt, schließlich hat man bereits zu Saisonbeginn einen soliden Mittelfeldplatz als Ziel ausgegeben. Wie solide dieser tatsächlich wird, wird unter anderem die Heimpartie gegen den TSV Steinenbronn (Samstag, 18 Uhr, Aischbachhalle) zeigen. Die Steinenbronner um den unangenehm zu spielenden Linkshänder Marc Hauser sind aktuell Vierter, haben allerdings seit längerem auch schon keine Ambitionen mehr auf eine Spitzenplatzierung. Besonders formstark ist bei den Gästen derzeit Marcel Muschalla, der sich im Tischtennisranking auf seinem Karrierehöhepunkt befindet, zudem gilt es am hinteren Paarkreuz auf Daniel Urmetzer (Rückrundenbilanz 6:1 Spiele) aufzupassen. Da die zweite Mannschaft des VfL Herrenberg an diesem Wochenende kein Spiel hat, könnte die Dritte in starker Aufstellung (unter anderem mit Jochen Kugler) dieses interessante Duell zweier guter Bezirksligateams angehen.
Ein ausgeglichenes Punktekonto besitzen derzeit auch die Männer IV in der Kreisliga A, wobei man hier mit einem Auge schon noch auf die Absicherung nach hinten achten muss. Sollte es mit einem Sieg im Derby gegen Tischtennis Mötzingen II (Sonntag, 10 Uhr, Aischbachalle) klappen, wären wohl auch die geringsten Zweifel am Erhalt der Liga aus dem Weg geräumt.
Die Männer V werden zum Ende der Saison sicher einen Spitzenplatz in der Kreisklasse Nord belegen. Ob es im Zweikampf gegen Leonberg/Eltingen VII zum Titelgewinn reicht oder ob am Ende die Vizemeisterschaft errungen wird, werden die kommenden Wochen zeigen. Erst einmal gilt es für das Team um Thomas Schmidt, dem Drittplatzierten SpVgg Renningen III um Punktegarant Stephan Klos die Punkte abzuknöpfen (Samstag, 18 Uhr, Aischbachhalle).
In der Parallelgruppe im Süden ist der VfL Herrenberg VI ebenfalls dick im Geschäft, wenngleich man der dritten Mötzinger Mannschaft wohl kaum mehr den Titel streitig machen dürfte. Platz zwei wäre für das neugegründete Herrenberger Team dennoch ein mehr als respektables Ergebnis, zumal dieser ebenfalls zum Aufstieg in die Kreisliga B berechtigt. Für das überwiegend mit Jugendspielern bestückte Herrenberger Team geht es am Wochenende in die letzten beiden Heimspiele der Saison, zuerst am Samstag gegen den VfL Oberjettingen IV (18 Uhr, Aischbachhalle), am Folgetag kommt dann die Böblinger Sechste ins Gäu (10 Uhr).
Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch werden die U 18-Youngsters des VfL am Freitag nach Gärtringen fahren, immerhin setzte es letzte Woche im Spitzenspiel der Landesklasse die erste Saisonniederlage (1:6 gegen Böblingen). Das Gute: Der VfL ist weiterhin Tabellenführer und hat es weiterhin selbst in der Hand, die Meisterschaft nach Herrenberg zu holen und wieder in die Verbandsklasse aufzusteigen. In einer verlegten Partie geht es für Finn Hiemann und seine Teamkollegen bereits am Freitagabend zum Vorletzten TTV Gärtringen, der wohl kaum das Zeug zum Stolperstein haben dürfte (18:30 Uhr, Peter-Rosegger-Halle).
Thomas Holzapfel
Bericht 11. Spieltag RR
Die Herrenberger Landesliga-Männer sind noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen, das Heimspiel gegen den starken Tabellenvierten SpVgg Mössingen wurde mit 9:6 gewonnen. Der Sieg stand lange auf des Messers Schneide, doch im Fernduell mit dem TSV Kuppingen II hielt man sich am Ende doch schadlos. Die weitere Wochenendbilanz liest sich beim VfL mit vier Siegen und zwei Niederlagen recht positiv.
Viel hätte bei Landesligist VfL Herrenberg nicht gefehlt und die SpVgg Mössingen um ihren Topspieler Steffen Leuze hätte den Gang ins Schlussdoppel erzwungen – und möglicherweise sogar einen Punkt aus dem Gäu entführt. „In der Schlussphase wurde es ziemlich eng und eine Zeitlang waren wir doch recht angespannt“, sagte VfL-Nummer vier Georg Gerlach, der mit seinem Einzelerfolg über Rainer Löffler (11:3 im fünften Satz) für die Herrenberger 7:6-Führung sorgte. Dann schien dem VfL manches zu entgleisen: In zwei Parallelspielen lagen sowohl Christian Götzner als auch Piet Herr bereits mit 0:2 Sätzen im Hintertreffen, schafften aber den Satzausgleich. Dennoch schnupperten die Steinlachtaler an einem Punktgewinn, denn Christian Götzner lag im entscheidenden fünften Satz gegen Matthias Knöll bereits mit 1:8 im Hintertreffen. Wohl niemand in der Halle glaubte daran, dass sich der Gästespieler diese hohe Führung noch entreissen lassen würde. Aber Christian Götzner kämpfte sich Punkt um Punkt heran und schaffte tatsächlich noch beim 11:9 die Wende. Da auch Piet Herr mit 11:5 im Entscheidungssatz gegen Martin Steinhilber gewann, hatte der VfL Herrenberg wider Erwarten den Gesamtsieg vor dem nervenaufreibenden Schlussdoppel eingetütet.
Während an den vorderen und mittleren Positionen zuvor alles ausgeglichen verlief und jeder VfL-Akteur je einmal punktete, war es letztendlich das hintere Paarkreuz mit Christian Götzner und Piet Herr, das den Unterschied ausmachte. Georg Gerlach: „Es war wieder eine tolle Werbung für den Tischtennissport. Die Stimmung in der Halle war prächtig und die Partie an Spannung kaum zu überbieten. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Birkenfeld-Spiel. Sollten wir das am kommenden Sonntag gewinnen, kommt’s wohl zum Endspiel gegen Kuppingen.“
„Da war heute deutlich mehr drin“, sagte im Anschluss an die Partie Mössingens Steffen Leuze, der mit seinem Team den Schwung des Vorwochensieges über den SV Leonberg/Eltingen mitnahm, aber am Ende nicht in Punkte ummünzen konnte. Dennoch scheint das Team aus Mössingen im Titelkampf das Zünglein an der Waage zu spielen. Nachdem sie die Leonberger zuletzt aus dem Kreis der Titelanwärter eliminierten, konnten die Herrenberger nun recht glücklich sein, die Punkte einbehalten zu haben. Das Saisonfinale bestreitet die SpVgg Mössingen am 13. April beim TSV Kuppingen II.
Obwohl die Herrenberger Zweite bei Landesklasse-Spitzenreiter SSV Schönmünzach auf Tim Sebastian (krank) und Justin Kühne (Teilnahme an der Verbands-Schwerpunktrangliste) verzichten mussten, verkaufte sie sich im Murgtal recht teuer. Nach Erfolgen von Edgar Jüngling (2), Jochen Kugler (2), Ersatzspieler Martin Gerlach und zwei Doppeln schafften es die Herrenberger bis ins Schlussdoppel, in dem dann jedoch SSV-Topakteur Fabian Frey und Michael Kocheisen für Damir Stefanac/Tobias Gawlitza eine Nummer zu groß waren (11:7, 12:10, 11:4). Zuvor hatte „Tobi“ Gawlitza einen weiteren Zähler für den VfL auf dem Schläger, ließ gegen André Bauer aber einen Matchball ungenutzt. So blieb dem Landesklasse-Vierten einzig die Erkenntnis, dass man sich gegen den Meister in spe außerordentlich gut aus der Affäre ziehen konnte.
Nunmehr steht endgültig fest, dass der VfL Herrenberg IV ein weiteres Jahr in der Kreisliga A verbringen wird. Beim Dritten SpVgg Aidlingen legte der VfL einen passablen Auftritt hin, musste beim 5:9 jedoch die Punkte im Heckengäu lassen. In den Einzeln punkteten Maurice Lusseault, Yvon Lusseault und Sebastian Schuppel, hinzu kamen zwei Erfolge im Doppel. Da die SV Böblingen IV an diesem Spieltag patzte, können die Herrenberger nicht mehr auf Platz acht abrutschen – der Klassenerhalt ist somit beschlossene Sache.
Einen Sieg benötigt die fünfte Mannschaft des VfL noch aus den letzten beiden Partien, um die Meisterschaft in der Kreisklasse Nord unter Dach und Fach zu bringen. Ein weiterer Schritt zum Ligatriumph wurde beim 7:4-Sieg gegen den SV Gebersheim III getätigt, der allerdings gegen nur drei angetretene Gegner recht mühsam ausfiel. Steffen Hinzke, Heinrich Göttler und Albert Türk gewannen jeweils ein Einzel, hinzu kamen vier kampflos erzielte Punkte.
Mit einem souveränen 7:0 beim TSV Steinenbronn III wahrte die VfL-Sechste ihre Chancen auf die Vizemeisterschaft in der Kreisklasse Süd. Henry Göttler, Robert Tarabrin, Philipp Karges und Dominic Diechle mussten zwar in der einen oder anderen Partie an ihr Limit gehen, letztendlich wurden aber keine gegnerischen Punkte zugelassen.
Auch im fünften Spiel hintereinander ließen sich die Bezirksliga-Frauen nicht bezwingen, diesmal musste die gastgebende SpVgg Aidlingen II das derzeitige Formhoch des Gäu-Quartetts akzeptieren. Sonja Kugler, Corinna Thiele, Jacqueline Pirk und Annette Hettler gewannen mit 8:3.
Ein Sieg noch und die U 18-Youngsters haben die Rückkehr in die Verbandsklasse, die höchste Jugendspielklasse, realisiert. Der Landesklasse-Tabellenführer setzte sich im Bezirksderby klar mit 6:0 gegen den VfL Sindelfingen durch, was auch daran lag, dass man mit Justin Kühne, Finn Hiemann, Maurice Lusseault und Felix Lusseault in besonders starker Aufstellung antrat.
Thomas Holzapfel
Bericht 12. Spieltag RR
Sieht man einmal von den beiden Herrenberger Mannschaften in den Bezirksligen ab, wurde am offiziell vorletzten Spieltag der Saison beim VfL serienweise gepunktet. Die Landesliga-Männer schafften mit einem Sieg über Birkenfeld die Voraussetzungen für das alles entscheidende Stadtduell gegen den TSV Kuppingen. In den Kreisklassen machten die Männer V ihr Meisterstück und die sechste Mannschaft machte als Vizemeister ebenfalls den Aufstieg in die nächsthöhere Liga perfekt.
Mit dem Ziel, eine solide Leistung abzurufen, um dann mit breiter Brust in das Topduell gegen den TSV Kuppingen II gehen zu können, ging das Landesliga-Team die letzte Heimaufgabe dieser Saison gegen den TTC Birkenfeld an. Die Enztäler, die tags zuvor gegen Kuppingen klar verloren (2:9), mussten auch in dieser Sonntagspartie auf ihren Spielertrainer Dirk Lion verzichten, so dass recht schnell ersichtlich war, dass sich die Herrenberger wohl kaum die Butter vom Brot nehmen lassen würden. Mit einer 2:1-Führung ging es aus den Doppeln und im Anschluss sorgten Domenico Sanfilippo, Max Hering, Andrew Schönhaar und Georg Gerlach, allesamt mit Viersatzerfolgen, für das 6:1 und somit für die Vorentscheidung. Christian Götzner und Piet Herr machten es am hinteren Paarkreuz noch deutlicher (je 3:0) und Domenico Sanfilippo setzte den Schlusspunkt zum 9:1-Gesamtsieg, der nach recht einseitigem Verlauf bereits nach zwei Stunden Spielzeit Bestand hatte. Nunmehr wissen die Titelfavoriten, woran sie sind: Der VfL Herrenberg steht mit 31:3 Punkten an der Tabellenspitze, da er eine Partie mehr ausgetragen hat als die Kuppinger (30:2). Im direkten Vergleich dieser beiden Landesliga-Topteams wird sich in wenigen Tagen die Meisterschaft entscheiden.
In der Landesklasse eroberte sich die Herrenberger Zweite den dritten Tabellenplatz zurück, auf dem bislang der TV Oberhaugstett weilte. Das Fehlen der Stammkräfte Jürgen Baier und Tobias Gawlitza konnte der VfL gut mit Abwehrroutinier Martin Gerlach und dem jungen Maurice Lusseault kompensieren, beide gewannen ihre Partien am hinteren Paarkreuz. In den Spitzeneinzeln gab sich Youngster Justin Kühne keine Blöße und auch Tim Sebastian punktete gegen Hermann Schwenker. Allerdings merkte man der Herrenberger Nummer eins noch an, dass sie nach zuletzt krankheitsbedingtem Ausfall noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war. Im Topeinzel gegen den rückhandorientierten Halbdistanzspieler Oliver Schaible reichte es für Tim Sebastian dann noch nicht. Edgar Jüngling (2) und Damir Stefanac sorgten ebenfalls für ein spielerisches Übergewicht am mittleren Paarkreuz, sodass am Ende ein recht überzeugender 9:4-Erfolg über den Landesliga-Absteiger auf dem Protokoll stand.
Jochen Kugler, Kapitän der Männer III, war am Wochenende nicht um seinen Aufgabenbereich zu beneiden. „Es war schlichtweg nicht möglich, eine Mannschaft für die Partie in Renningen zu stellen. Aus unterschiedlichsten Gründen standen diverse Spieler nicht zur Verfügung, am Schluss hätte ich gerade einmal drei Spieler auftreiben können“, so Kugler. Schlichtweg zu wenig, um die Fahrt zum bisherigen Schlusslicht antreten zu können. Die bereits zum Abstieg verurteilten Renninger nahmen’s zur Kenntnis und gaben durch den kampflos erreichten 9:0-Sieg die rote Laterne an den SV Rohrau ab. Am Sonntag hatte sich die Personalsituation wieder gebessert und die Herrenberger Dritte war gegen Bezirksliga-Spitzenreiter SV Böblingen II auf Wiedergutmachung aus. Dies gelang bis zum Stand von 5:3, bei dem sich die Böblinger doch ernsthaft Sorgen machen mussten, die Tabellenführung vielleicht an den SV Leonberg/Eltingen III zu verlieren. Jochen Kugler und Elmar Fallscheer gewannen ihr Doppel, außerdem punkteten bis dato im Einzel Jochen Kugler, Elmar Fallscheer, Ralf Haug und Abteilungsleiter Stephan Dieterle-Lehmann in zum Teil hochspannenden Partien. Komischerweise lief danach bei den Herrenbergern nichts mehr zusammen: Alle sechs weiteren Einzel gingen an die Gäste, die nur noch einen einzigen Satz abgaben und mit diesem Kraftakt doch noch den 9:5-Erfolg festmachten. Was zugleich die Verteidigung der Tabellenspitze zur Folge hatte.
Die fünfte Mannschaft, im Vorjahr in der Kreisklasse nur im Mittelfeld angesiedelt, machte diesmal ihr Meisterstück und darf sich in der kommenden Saison mit der Konkurrenz in der Kreisliga B auseinandersetzen. Steffen Hinzke, Heinrich Göttler, Thomas Schmidt und Albert Türk setzten sich beim VfL Sindelfingen V recht deutlich mit 7:2 durch und sind mit nunmehr 26:4 Punkten nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.
Mit einem Sieg und einem weiteren Unentschieden machten die Männer VI, die überwiegend aus Jugendspielern besteht, ebenfalls den Aufstiegstraum von der Kreisklasse in die Kreisliga B perfekt. Meister wurde zwar Tischtennis Mötzingen III, aber mit dem Vizetitel kann die neugründete Herrenberger Mannschaft durchaus auch leben. Bei der SpVgg Aidlingen III gewannen Gabriel Peters, Henry Göttler, Robert Tarabrin und Jonathan Hartwig mit 7:2. Einen Tag später ging es – kurioserweise in völlig anderer Aufstellung – zum TSV Kuppingen IV, wo man sich ein 6:6 erkämpfte. Dominic Diechle und Mateo Prömmel hielten sich in ihren vier Einzeln schadlos, außerdem punkteten Philipp Karges und das Doppel Karges/Prömmel.
Richtig teuer verkauften sich die Bezirksliga-Frauen, die sich gegen den Tabellenzweiten TTC Mühringen II nicht so einfach dem drohenden Schicksal einer Niederlage ergeben wollten. Auch nicht beim Stand von 2:6, als noch einmal ein Ruck durch das VfL-Team ging und eine tolle Aufholjagd gestartet wurde. Beim 6:7 ging das abschließende Einzel allerdings an die Mühringerinnen, die gerade noch rechtzeitig die Ziellinie überquerten. Auf Herrenberger Seite punkteten Pia Kalmbach (2), Sonja Kugler, Corinna Thiele, Jacqueline Pirk und das Doppel Kalmbach/Pirk.
Thomas Holzapfel
Bericht Jungen 1
Die kurze einjährige Auszeit hat den Herrenberger U 18-Spielern scheinbar richtig gut getan. Nach dem freiwilligen Rückzug aus der Verbandsklasse wurden in einer Art Konsolidierungsjahr in der Landesklasse wieder die Weichen in Richtung Oberhaus gestellt. Die Strategie erwies sich als richtig: Mit 34:2 Punkten wurde der VfL-Nachwuchs Meister und darf in der neuen Saison wieder in der Verbandsklasse zu Werke gehen.
Da bereits zu Beginn der Saison feststand, dass die „erfahrenen“ Spieler Justin Kühne und Maurice Lusseault oftmals nicht zur Verfügung stehen würden (sie wurden hauptsächlich in den Erwachsenenteams eingesetzt), hatte man in der Herrenberger Jugendabteilung frühzeitig die Reissleine gezogen und das Nachwuchsteam lediglich für die Landesklasse gemeldet. „Da wir zurzeit wieder einige gute junge Spieler in unseren Reihen haben, die sich richtig schnell weiter entwickeln, war es für uns ok, ein Jahr in der Landesklasse zu spielen, allerdings mit der festen Absicht, die Rückkehr in die Verbandsklasse zu realisieren“, erläutert Jugendtrainer Jan Schmedding die Situation. Der langjährige Coach, der in dieser Saison stets als Betreuer des U 18-Teams zur Stelle war, freut sich mit dem Nachwuchs schon jetzt auf die neue Saison in der höchsten Jugendspielklasse.
Bei der Frage nach den Leistungsträgern im Team präsentiert sich Jan Schmedding gewohnt zurückhaltend: „Es fällt immer schwer, einzelne Spieler hervorzuheben, auch wenn Finn Hiemann als bilanztechnisch stärkster Spieler der Liga schon ein bisschen heraussticht. Nichtsdestotrotz haben auch Gabriel Peters und Felix Lusseault, die zusammen mit Finn den Kern der Mannschaft gebildet haben, eine herausragende Runde gespielt, genauso wie Ahmad El Haj Ibrahim, auf den man sich immer verlassen konnte, wenn mal Ersatz gebraucht wurde.“ Ungeschlagen marschierten die VfL-Youngsters durch die Hinrunde. In der zweiten Saisonhälfte musste man sich dann zwar dem Hauptkonkurrenten SV Böblingen II geschlagen geben, da dieser aber gegen Stammheim einen Zähler liegen ließ, konnte man dennoch den Titelgewinn bejubeln.
Für den VfL Herrenberg bilanzierten in der nunmehr abgelaufenen Saison: Justin Kühne 3:0, Finn Hiemann 25:1 (bester Spieler der Liga), Maurice Lusseault 5:2, Adrijan Stanic 4:0, Gabriel Peters 17:3, Felix Lusseault 10:9, Leo Hiemann 3:2, Ahmad El Haj Ibrahim 5:0, Jonathan Hartwig 0:1, Paul Berger 0:1, Doppel 25:9.
Thomas Holzapfel
Bericht 13. Spieltag RR
Am Sonntagnachmittag war alles angerichtet für den Titel-Showdown in der Landesliga zwischen dem gastgebenden TSV Kuppingen II, dem angesichts des kampflos erzielten 9:0-Erfolgs am Vortag gegen nicht angetretene Mössinger ein Remis zum Titelgewinn reichen würde, und dem VfL Herrenberg. Dessen Verantwortliche rührten zuvor mächtig die Werbetrommel, so dass etwa sechzig VfL-Anhänger, überwiegend in grün gekleidet, ihr Team lautstark unterstützten und zuweilen für Herrenberger Heimspielatmosphäre sorgten. Ob diese Tatsache den Ausschlag für den Kuppinger Fehlstart gab, kann nur gemutmaßt werden. Die Gäste legten jedoch los wie die Feuerwehr und erspielten sich eine 3:0-Führung aus den Doppeln. Während das Herrenberger Spitzendoppel mit Max Hering und Andrew Schönhaar recht souverän gewann, standen die beiden anderen Partien lange auf des Messers Schneide. Nach jeweils fünf Sätzen hatten dann die VfL-Doppel Domenico Sanfilippo/Christian Götzner und Georg Gerlach/Piet Herr die Nase vorn. In den Einzeln drängten die Gastgeber dann schnell darauf, den Fehlstart zu egalisieren. Kuppingens Spitzenspieler Aleksandar Blagojevic agierte gegen Max Hering äußerst souverän, genauso wie das mittlere Paarkreuz der Kuppinger mit Petar Knezevic und Davorin Pongrac, die ihre Gegner nur selten zur Entfaltung kommen ließen. Dass die Kuppinger dennoch weiterhin im Hintertreffen waren, lag an den Herrenberger Erfolgen von Domenico Sanfilippo, Piet Herr und Christian Götzner, die den lautstarken Anhang beim 6:3 immer noch auf den VfL-Gesamtsieg hoffen ließen. Dabei stand vor allem der Sieg von Piet Herr über Sebastian Bartling lange auf der Kippe, doch nach Abwehr von insgesamt vier Matchbällen war der 18-jährige der glücklichere Sieger. Sehenswert war auch eine Aktion von Christian Götzner, der mit eingelegter Pirouette reaktionsschnell einen Angriffsball von Roland Bokor retournierte und dann Glück hatte, als dieser Ball aus der Defensive den Weg an die Tischkante fand. Ungeachtet des bis dato misslichen Spielverlaufs zeigten sich die Kuppinger gewillt, das Spielfeld nicht gänzlich den Gästen zu überlassen. Und peu á peu pirschte sich der Tabellenprimus wieder heran: Aleksandar Blagojevic setzte sich im Spitzeneinzel in vier Sätzen gegen Domenico Sanfilippo durch und Fatih Kanli gewann eines der Schlüsselspiele gegen Max Hering. Schrecksekunde für die Kuppinger Fans: Beim Stand von 10:7 im entscheidenden fünften Satz knickte der TSV-Spieler um und musste einige Zeit behandelt werden. Doch es reichte noch zum siegbringenden Ballwechsel. Petar Knezevic und Davorin Pongrac, die überragenden Akteure am mittleren Paarkreuz, sorgten dann endgültig dafür, dass der TSV Kuppingen wieder in der Spur war. Das nächste Einzel sorgte dann in der Meisterschaftsfrage für Klarheit. Sebastian Bartling lieferte sich mit Christian Götzner einen Kampf auf Biegen und Brechen – bis zum 10:10 im fünften Durchgang. Die beiden folgenden Punkte machte dann der Kuppinger, der die 8:6-Führung und somit den Gewinn des Landesliga-Titels sicherstellte. „Das war mental sicherlich eines meiner schwersten Spiele“, sagte der 26-jährige Sebastian Bartling nach seinem Triumph, „ich wusste, dass wir noch einen Zähler benötigten und parallel lag unser Roland ja schon gegen Piet Herr mit 0:2 Sätzen im Hintertreffen. Und wer weiß, wie am Ende das Doppel läuft.“ Nach dem verwandelten Matchball brachen alle Dämme und die Kuppinger lagen sich als frischgebackener Verbandsklasse-Aufsteiger in den Armen. TSV-Nummer sechs Roland Bokor drehte im Anschluss gegen Piet Herr noch die Partie und sorgte für den 9:6-Gesamtsieg. Den Herrenbergern bleibt nach einem starken Auftritt in dieser Toppartie der Plan B in Form der Relegationsteilnahme. Am 4. Mai geht es gegen den Landesligisten SV Rissegg und den Verbandsklasse-Achten SC Staig II, im Erfolgsfall könnte man dann den Kuppingern noch in die Verbandsklasse folgen. Abteilungsleiter Stephan Dieterle-Lehmann: „Bis zur 6:3-Führung lief es natürlich optimal. Dann hatten wir auf einen Sieg von Max Hering gegen Fatih Kanli gehofft und das Einzel von Chris Götzner gegen Sebastian Bartling hätte natürlich auch andersrum ausgehen können. Aber wir haben einen großen Kampf geliefert.“ In der Landesklasse entführte der VfL Herrenberg II einen Zähler vom spielstarken Aufsteiger TTC Mühringen II, der VfL beendet eine starke Saison somit auf dem dritten Platz. Mühringens Hannah Sauter spielte groß auf: Die junge Schwarzwälderin, die zuletzt noch beim VfL Sindelfingen in der dritten Liga spielte, brachte unter anderem VfL-Spitzenspieler Tim Sebastian eine empfindliche Niederlage bei. Tim Sebastian war phasenweise verzweifelt: „Ich habe selten einen Gegner erlebt, der meine Angriffsbälle so gut abblockte.“ Trotz vier gewonnener Doppel reichte es für den VfL nicht zum Sieg, in den Einzeln punkteten lediglich Tim Sebastian (gegen Mark Schüle), Edgar Jüngling, Tobias Gawlitza und Jochen Kugler. Mit 15:21 Punkten beendete die Herrenberger Dritte die Bezirksliga-Saison als Fünfter. Erwartungsgemäß – auch bedingt durch das Fehlen von Youngster Dominik Glaser (Auslandsaufenthalt) - ging dem VfL in der Rückrunde bei 5:13 Punkten etwas die Puste aus. Beim SV Leonberg/Eltingen III, der am Tag zuvor das direkte Titelduell gegen Böblingen II klar verlor, musste man sich mit 5:9 beugen. Beim Stand von 1:6 aus Herrenberger Sicht punktete das hintere Paarkreuz mit Maurice Lusseault und Stephan Dieterle-Lehmann, der inzwischen deutlich mehr mit seiner Rückhand agiert. Im zweiten Einzeldurchgang gestalteten Elmar Fallscheer und Ralf Haug die Niederlage einigermaßen erträglich. Wie zu erwarten war, traf die Herrenberger Vierte gegen Böblingen IV auf einen äußerst motivierten und gut aufgestellten Gegner, der mit einem Erfolg den Ligaverbleib festmachen wollte. Dies gelang den Kreisstädtern beim 9:2 auch auf beeindruckende Weise. Lediglich Harald Schneider und später Maurice Lusseault sorgten für die Ergebniskorrektur in diesem letzten Spiel der Kreisliga A-Süd. In der Endabrechnung wurde der VfL Herrenberg Sechster. Sowohl die Männer V des VfL als auch der SV Leonberg/Eltingen VII haben den Aufstieg von der Kreisklasse in die Kreisliga B geschafft, im direkten Vergleich ging es nun noch um das Prestige. Meister Herrenberg wollte sich dabei natürlich keine Blöße geben, traf aber auf erheblichen Widerstand. Zumal man nach zwei verlorenen Doppeln (unter anderem unterlagen Steffen Hinzke und Heinrich Göttler mit 14:16 im Entscheidungssatz) erst einmal im Hintertreffen war. In den Einzeln machten Steffen Hinzke (2), Heinrich Göttler (2) und Albert Türk diesen Fehlstart aber wieder wett und nach einem weiteren Sieg im Doppel trennte man sich vom Ligakonkurrenten mit 6:6. „Das war ein etwas langweiliger Saisonabschluss“, meinte Jacqueline Pirk vom Bezirksliga-Frauenteam nach dem 8:4-Erfolg gegen den VfB Cresbach-Waldachtal. Der Gegner trat lediglich zu dritt an, zudem gab es bei insgesamt zehn Dreisatzpartien insgesamt recht wenig Spannungsmomente zu verzeichnen. Sonja Kugler steuerte drei Einzelsiege bei, außerdem trugen sich Pia Kalmbach und Jacqueline Pirk in den Einzeln je zwei Mal in die Siegerliste ein. Jacqueline Pirk: „Mit dem fünften Platz zum Saisonabschluss sind wir sehr zufrieden. Nach dem studienbedingten Weggang von Doreen Pfander haben wir unsere Erwartungen mehr als nur erfüllt.“ Thomas Holzapfel |